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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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sehen.«
    Sein Kinn verhärtete sich noch mehr.
    »Ich will Gerechtigkeit.«
    Ihre großen Augen blickten zu ihm auf, glänzend und flehend, und nagten an seinem Gewissen. Sie legte die Hand auf seinen Arm, aber ebenso gut hätte sie sein Herz mit eiserner Faust umfassen können.
    »Er ist mein Vater, Arthur.«
    Sein Inneres krampfte sich zusammen. Ihr leises Flehen drang schmerzlich tief. Wie machte sie das nur? Ihn so anzurühren, dass er nichts mehr wünschte, als ihr zu Gefallen zu sein.
    Doch er konnte es nicht. Dies nicht.
    Vierzehn Jahre lang hatte sein Leben sich auf eines konzentriert: ein Unrecht zu rächen. Er hatte zu lange gewartet, Lorn von Angesicht zu Angesicht auf dem Schlachtfeld zu begegnen. Er konnte seinen Eid nicht leugnen, seine Gefühle für sie aber ebenso wenig.
    »Glaubst du, ich wüsste nicht, dass er dein Vater ist? Glaubst du, ich hätte mir nicht jeden Tag der letzten zwei Monate gewünscht, es wäre anders? Ich wollte das nicht, verdammt.«
    In ihren Augen schimmerten Tränen.
    »Ich glaube, das hast du klargemacht. Deine Gefühle für mich sind – ungelegen.«
    Er ballte die Hände zu Fäusten.
    »Das meine ich nicht.«
    »Erklärungen sind nicht nötig. Glaube mir, ich verstehe.« Die Bitterkeit ihres Tones war Ausdruck ihrer Gefühle. Sie stand von der Bank auf und ging ein paar Schritte in den Hof, ziellos in die Dunkelheit starrend. »Geh«, sagte sie tonlos. »Geh, ehe ich es mir überlege.«
    Er konnte es nicht glauben – sie ließ ihn ungehindert gehen. Einen Moment flammte Hoffnung in ihm auf. Das musste bedeuten, dass sie ihn noch immer liebte. Indem sie ihn gehen ließ, stellte sie ihn über ihre Familie. Und er musste gehen. Er wollte sie zwar nicht so verlassen, doch er musste dem König die Nachricht rasch überbringen.
    Er trat an ihre Seite, fasste unter ihren Ellbogen und drehte sie sanft zu sich um. Im Mondschein, in dem ihr Gesicht wie ein bleiches Oval aus Alabaster wirkte, sah sie so jung und zerbrechlich aus.
    »Ich schwöre, dass ich zurückkehre, sobald es sich einrichten lässt.«
    Sie schüttelte den Kopf, ohne ihren tranceähnlichen Blick loszureißen.
    »Du hast dich entschieden. Wenn du jetzt gehst, brauchst du nicht wiederzukommen.« Schließlich blickte sie ihn an. Ihr Blick war unbeirrt. »Ich möchte dich nicht wiedersehen.«
    Die Entschiedenheit ihres Tones durchschnitt ihn wie ein Messer.
    »Das meinst du nicht im Ernst.« Sie konnte es nicht so meinen. Es war ihr Zorn, der aus ihr sprach. Doch die eigensinnige Haltung ihres Kinns und ihr Blick lösten Panik in ihm aus. Er zog sie hart an sich, entschlossen, sie zur Einsicht zu bringen. »Sage nichts, was du bereuen könntest.«
    Die Berührung raubte ihr den Atem.
    »Was soll das? Lass mich los!« Sie stemmte sich gegen seine Brust, wollte sich losmachen.
    Ihr Widerstand steigerte nur sein Gefühl der Panik. Er musste sie zur Einsicht bringen. Wie konnte sie dies leugnen? Spürte sie denn nicht, wie die Energie zwischen ihnen übersprang? Die Glut? Sie waren füreinander bestimmt.
    Es fehlten ihm die Worte und die Zeit. Also küsste er sie und nahm ihren Mund in einer wilden verzweifelten Umarmung in Besitz. Sie hielt still, widerstandslos und schlaff in seinen Armen hängend.
    Nein. Verdammt, nein.
    Ihre mangelnde Reaktion steigerte nur sein Drängen. Er küsste sie härter, tiefer und zwang ihre Lippen auseinander, suchte nach etwas, von dem er befürchtete, dass es ihm entglitt.
    Ihre Lippen waren warm und weich und schmeckten wie Honig, und doch war alles falsch.
    Sie will das nicht.
    Er hielt inne.
    Was zum Teufel tue ich? Mit einer Verwünschung ließ er sie los und starrte sie entsetzt an. So etwas hatte er noch nie im Leben getan. Der Gedanke, sie zu verlieren, hatte ihm fast den Verstand geraubt.
    »O Gott, Anna, es tut mir ja so leid.« Seine stoßweisen Atemzüge ließen seine Stimme rau und brüchig klingen.
    Er verdiente es, dass sie ihn so ansah – als wäre er Schmutz unter ihrem Absatz.
    »Nie hätte ich dich für einen solchen Unmenschen gehalten. Du scheinst gut zu deinem König, diesem Usurpator, zu passen. Auch du nimmst dir, was du möchtest.«
    »Anna, ich …«
    »Geh nur«, sagte sie verbittert. »Es ist das Beste, was du jetzt tun kannst. Du hast schon genug Schaden angerichtet.« Sie blickte ihn herausfordernd an. »Du hast doch nicht etwa geglaubt, ich könnte dir dies jemals vergeben?«
    Seine schlimmsten Befürchtungen hatten sich bestätigt. Er war ein Narr gewesen

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