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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Verbände erschreckte ihn so sehr, dass er plötzlich zu zittern anfing.
    Er liebte sie. Es gab keinen Ausweg, jetzt nicht mehr.
    Dieser dynamische kleine Wirbelwind, der sich vor nur fünf Wochen als Mrs. Alex Knight vorgestellt hatte, hatte völlig unbeabsichtigt sein Herz erobert. Und wenn er etwas bei dieser Sache mitzureden hatte, dann würde sie bis ans Ende ihrer Tage Mrs. Knight bleiben.
    Alex nahm die Decke vom Schaukelstuhl und deckte Sarah damit zu. Er steckte sie sorgsam fest, beugte sich über sie
und küsste sie aufs Haar. »Träum süß, Ehefrau«, flüsterte er, ehe er widerstrebend hinausging.
    »Alles nur halb so schlimm«, sagte er zu seinem Vater und zu seinen Brüdern, als er in die Küche kam und alle mit besorgten Mienen um den Tisch sitzend vorfand. »Sie hat zwei gebrochene Finger und eine Prellung am Knie. Sie war angeschnallt.«
    »Und die Augen?«, fragte Grady.
    »Sie leidet an einer Verblitzung oder Hornhautverbrennung.«
    »Wo hat sie sich denn die geholt?«, wollte Ethan wissen.
    Sie alle hatten dann und wann dieses Problem. Ein paar Tage schmerzten die Augen höllisch, und die Lider fühlten sich an wie mit Sandpapier versehen.
    »Sie hat die Birne vom Whirlpool ausgewechselt. Die Birne gibt ultraviolettes Licht ab. Sie muss zu nah herangegangen sein.«
    »Ich habe ihr doch gesagt, dass ich diese verfluchte Birne wechsle«, sagte Grady, hörbar wütend auf sich selbst. »Verdammt, immer macht sie sich sofort ans Werk, wenn es etwas zu erledigen gibt.«
    Alex lächelte. »Nun ja, wir müssen sie lieben, wie sie ist, beste Absichten und schlechtes Fahrverhalten inklusive.«
    Betretenes Schweigen senkte sich über die Runde, und Alex grinste wie ein liebeskranker Narr, der er eigentlich ja auch war, als er seinen Vater anschaute. »Du wolltest, dass ich ihr einen Monat gebe, aber es hat nur knapp drei Wochen gedauert, bis sich mir bei dem Gedanken an eine Scheidung schier der Magen umdrehte.« Sein Blick wanderte weiter zu seinen schockierten Brüdern. »Ich werde sie behalten.«
    »Sarah benimmt sich aber nicht, als wolle sie behalten werden.« Paul grinste. »Tatsächlich lässt ihr Benehmen darauf schließen, dass der Gedanke an eine Ehe mit dir ihr den Magen umdreht. Ich habe ein- oder zweimal bemerkt, wie sie ganz grün wurde.«
    »Ich kann sie umstimmen«, sagte Alex schleppend und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Aber um dies zu erreichen, muss ich allein mit ihr sein, und jetzt ergibt sich dazu die ideale Gelegenheit. Völlige Abhängigkeit macht Menschen … zugänglicher.«
    »Eine reichlich abwegige Idee, auch wenn man deine momentane Situation in Betracht zieht, meinst du nicht auch?«, sagte Ethan mit hochgezogener Braue.
    Alex zuckte mit den Schultern. »In der Liebe und im Krieg sind alle Mittel erlaubt.«
    »Wie sieht dein Plan aus?«, fragte Grady händereibend, offenbar unbekümmert ob der Gerissenheit seines Sohnes.
    »Wenn morgen alle zur Arbeit beziehungsweise in die Schule gefahren sind, werde ich Sarah in ihre Sport-Lodge bringen. Ich werde sagen, dass ich mich dort ein bisschen umsehen möchte, bevor ich entscheide, ob sie wieder eröffnet werden soll.« Er grinste seine Brüder an. »Wenn dann die Autobatterie leer ist und wir dort gestrandet sind, werden wir wohl die Nacht dort verbringen müssen.«
    »Sie weiß, dass wir in allen Fahrzeugen Funk haben«, warf Paul warnend ein.
    »Funk ist bei einer leeren Batterie nutzlos.«
    Grady schüttelte den Kopf. »Das wird nicht klappen. Du wirst die ganze Zeit damit beschäftigt sein, ihr die Sorge um uns auszureden, während wir uns um euch sorgen.«
    Alex zog die Stirn kraus. »Dann werde ich eben sagen, dass ich dich erreicht habe, dass du uns aber leider nicht holen kannst, weil …« Er überlegte. »Weil einer der Skidder eine Panne hatte und die Reparatur den ganzen Abend dauert. Paul, kannst du morgen früher zu Hause sein, damit jemand im Haus ist, wenn Delaney und Tucker mit dem Bus ankommen?«
    »Aber sicher, ich kümmere mich um sie.«
    »Habt ihr die Autos von Sarah und Reed gesehen?«, fragte Alex.
    »Sicher«, sagte Grady. »Keines ist fahrtauglich.«
    Alex sah wieder Paul an. »Kannst du morgen Sarahs SUV in den Ort abschleppen? Bei Cane Motors kriegen sie ihn sicher rasch wieder hin.«
    »Als wir versucht haben, Sarahs Auto in Gang zu bringen, ist mir ein Holzstück aufgefallen, das unter ihrem Gaspedal mit einem Klebeband befestigt war«, sagte Ethan, dessen Braue sich mit seinem Lächeln

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