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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Ausschlag noch zu verschlimmern.« Er schüttelte den Kopf. »Ich wusste nicht, dass wir ein so großes Areal mit Giftefeu so nah am Haus haben. Beide sind durchgestapft, als sie nach dem Baseball suchten, den Paul in ihre Richtung geschlagen hatte. Zwei Wochen waren sie elend dran, und Paul litt unter Schuldgefühlen.« Wieder grinste er. »Ich musste ihnen sogar zwei Socken überziehen, damit sie sich kratzen konnten, ohne dadurch die Haut aufzureiben.«
    Sarah erwiderte sein Lächeln und malte sich aus, wie Tucker und Delaney sich mit in Socken steckenden Händen kratzten. »Das war sehr trickreich.«
    Sie konnte gerade noch Alex’ zuckende Brauen sehen. »Ich bin eben ein trickreicher Bursche«, erwiderte er, ließ ihr Lid los und hob das andere Augenlid an.
    Sarah atmete tief durch, um sich zu entspannen, schaffte es aber nur, dass ihre Brüste an Alex’ Arm stießen. Seine Hände hielten still. »Wir müssen öfter Doktor spielen«, flüsterte er.
    Wenn ihre Wangen sich noch mehr röteten, würde sie hinauslaufen und sich im Schnee abkühlen müssen. Sarah räusperte sich. »Schneit es draußen noch?«
    »Das hoffe ich. Ich wäre sehr ungehalten, wenn es hier drinnen schneien würde. Nicht lachen«, mahnte er, als sie lachte und die Salbe auf ihrer Nase landete. »Sieh nur, was mir passiert ist.«
    »Verzeih«, sagte sie zerknirscht, setzte sich aufrechter
hin und schob ihre Brüste wieder unabsichtlich an seinen Arm.
    Alex wich aus und ließ die Hände sinken. »Da ist ja selbst Tucker ein angenehmerer Patient als du.«
    Sarah blinzelte und verteilte die Salbe über ihren Augen, als sie sich mit der verbundenen Hand die Nase abwischte. Es endete damit, dass sie Alex ans Kinn stieß, als er sich mit dem Waschhandschuh nach vorn neigte. »Verzeih«, sagte sie wieder, ein Lachen unterdrückend.
    Alex seufzte, nahm ihre verletzte Hand, küsste ihre gebrochenen Finger und legte die Hand in ihren Schoß. »Wenn du dich noch einmal bewegst, wirst du nackt aus einem Tiefschlaf erwachen, in den ich dich mit Drogen versetzt habe. Verstanden?«
    Tatsächlich fühlte sie sich jetzt schon ein wenig wie unter Drogeneinfluss. Sarah führte die heile Hand an ihre Stirn und salutierte. »Jawohl, Captain.«
    Er wollte gerade ein Stück Gaze auf ein Auge legen, als er wieder seufzte und ihre Hand in den Schoß legte. »Wir spielen Doktor und nicht Kapitän der sieben Meere. Halte dich an das Programm, bitte. Und weil du eine unbotmäßige Patientin bist, stelle ich dir das doppelte Honorar in Rechnung.«
    »Doppelt?« Sie lehnte sich zurück, als er sich ihr wieder mit dem Gazestück näherte. Sie kniff die Augen zusammen. »Wie viel ist doppelt?«
    »Zwei Küsse anstatt einem.«
    Entweder wurde sie immer mutiger, oder sie hatte sich an seine Küsse schon gewöhnt. Sarah stellte jedenfalls fest, dass sie nicht nur willig das geforderte Honorar begleichen
würde, sondern den Einsatz sogar noch steigerte. »Ich gebe dir drei Küsse, wenn du ein Auge frei lässt.« Sie versuchte mit den Wimpern zu klimpern, doch sie waren am unteren Lidrand festgeklebt.
    Er hatte gerade mit dem Verbinden beginnen wollen, hielt jedoch inne und setzte sich aufrecht hin. »Drei?« Nun war er es, der die Augen zusammenkniff. »Und wie lange soll das Auge ohne Verband bleiben?«
    »Nur so lange, bis ich sehe, was es zum Lunch gibt.«
    »Abgemacht.« Er wollte ihr rechtes Auge verkleben, hielt aber erneut inne. »Ich möchte eine Anzahlung. Ein Kuss jetzt, die anderen zwei, wenn ich fertig bin.«
    Sarah benetzte ihre mit einem Mal trockenen Lippen, und das Pochen in ihrer Brust steigerte sich um drei Stufen.
    Sarah sah, wie Alex seinen Blick auf ihre Lippen senkte. Ihre Zunge klebte plötzlich am Gaumen, trotzdem umfasste Sarah mit ihrer heilen Hand sein Gesicht und neigte sich ihm zu. Er kam ihr artig auf halbem Weg entgegen, und Sarah schloss die Augen, neigte den Kopf zur Seite und küsste ihn.
    Auch war es kein zaghafter Kuss. Nein, es war ein kühner Kuss in der Art von Rachel Foster: mit vollem Kontakt, ein wenig Zunge und als kühne Zugabe eine Andeutung von Leidenschaft, um die ganze Sache abzurunden.
    Nur erwiderte Alex den Kuss nicht. Er veränderte seine Position nicht. Er hielt die Augen geschlossen und öffnete die Lippen leicht, um ihr Einlass zu gewähren. Sie zog sich nur so weit zurück, um ihm zu vermitteln: »Küss mich auch.«
    »Hm«, murmelte er, als sie wieder seine Lippen berührte.
Diesmal war er es, der sich zurückzog. »Es

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