Mein verruchter Marquess
drehte sich um und sah, wie er sie beobachtete, trank den letzten Schluck Wein und ging dann, anstatt zu ihm zurückzukehren, langsam hinüber zum Bett.
Sein Blick wurde aufmerksamer, doch er hielt sich zurück. Sie warf die Decken zur Seite und stieg ins Bett. Als sie zwischen die seidigen Laken schlüpfte, spürte sie bereits die Wärme der mit Kohlen gefüllten Bettflasche.
Seufzend lehnte sich in die Kissen zurück und winkte ihn mit dem Finger zu sich. „Komm her, Gemahl."
Er stand auf und ging zu ihr. Sie hielt seinem Blick stand und stützte sich auf die Ellenbogen. Seine Miene war die eines Mannes, der bekommen hatte, was er wollte, und wusste, dass jetzt der lang ersehnte Zeitpunkt gekommen war, sich an seinem Sieg zu erfreuen.
Um ihretwillen hatte er sich bisher zurückgehalten, das wusste sie, aber sie hoffte, er würde jetzt erkennen, dass er sich nehmen konnte, was er haben wollte.
Und er wollte.
Ohne den Blick von ihr abzuwenden, trat er ans Bett und legte sich, auf alle Viere gestützt, über sie. Daphne erschauerte und wartete auf seinen Kuss. Sie legte den Kopf zurück und bot ihm ihre Lippen dar.
Er beugte sich hinunter und küsste sie, als könnte er es nicht mehr aushalten, noch länger zu warten, so sehr verlangte es ihn nach ihrem Mund, ihrem Atem, ihrer Seele. Mit einer Hand umfasste er ihren Kopf, während er versuchte, sich mit der anderen die Hose auszuziehen.
Daphne war hingerissen, als sie seinen Kuss erwiderte und mit beiden Händen über seine zarte Haut strich. Als sie ihm half, die Hose über die Hüften hinunterzustreifen, steigerte sich ihr Verlangen beinahe ins Unerträgliche. Er lag nun zwischen ihren Schenkeln.
Zu deutlich nur spürte sie seinen festen Bauch an ihrem, ihre weichen Brüste an seiner muskulösen Brust. Ihre Münder waren so vereinigt, wie ihre Körper es bald sein würden, und sie verschränkte die Hände hinter seinem Kopf.
Er streckte eine Hand aus, um sie zu streicheln, und stellte fest, dass sie bereits feucht und bereit war für ihn.
„Ich brauche dich", keuchte er.
Statt einer Antwort zog sie ihn nur an sich. Dann fühlte sie, wie er behutsam in sie einzudringen begann. Ihr Herz schlug wie rasend, und hinter ihren geschlossenen Augen brannte ihr Verlangen nach ihm.
Sie spürte seinen heißen Atem an ihrer Wange, als er den Widerstand in ihrem Körper erreichte, und umklammerte seine Schultern, aber sie schrie nicht.
Er streifte mit den Lippen ihre Stirn und hielt inne, denn er war bereits ganz in sie eingedrungen und konnte jetzt nichts anderes tun, als darauf zu warten, dass ihr jungfräulicher Leib bereit war, ihn zu empfangen.
Sie wagte kaum zu atmen.
„Braves Mädchen", flüsterte er.
Daphne zwang sich, ihren Körper ganz für ihn zu öffnen: Es war Lust, es war Schmerz. Es war betörend. Der Schmerz verging, als neues Verlangen in ihnen beiden wuchs und sie mit sich riss.
Er begann sich zu bewegen, und sie schlang die Beine um ihn. Ihre Hingabe erregte ihn umso mehr.
„Oh, Daphne!" Sie zitterten beide vor Verlangen. Mit festem Griff umfing er ihre Taille und nahm sie mit nie gekannter Heftigkeit. Sie wand sich unter ihm, wollte ihm alles geben, alles von ihm haben. Ihre Schreie erfüllten den Raum.
Genauso wollte sie ihn haben, ganz ohne seine Kontrolle, voller Verlangen nach ihr, sodass er sich nicht verstecken konnte hinter seinen klugen Wortspielen, seinem spöttischen Humor, seinem schnellen Verstand.
Keiner von ihnen konnte sich jetzt verstecken. Es machte ihr nicht einmal etwas aus, dass er so grob mit ihr umging, denn in diesem Moment war er echt und ganz er selbst. Die dunklen Momente, die er verstecken wollte, die Tiefen in ihm, über die er niemals reden würde, sie alle enthüllte er mit jeder Berührung, jedem Kuss, jeder Bewegung, als er sie nahm. Sein Körper verriet, was sein Mund niemals zugeben wollte.
Sie erreichten den Höhepunkt gemeinsam, verbunden in einem leidenschaftlichen Kuss, während sie die Hüften hob, um ihm entgegenzukommen. Als es auch ihn hinriss, hielt er inne, warf den Kopf zurück und spannte die Muskeln an. Er drängte sich an sie, ganz tief in ihr gefangen, und sein Herz schlug wie rasend.
Sie hörten und sahen nichts von der Welt, das Stöhnen, mit dem er sich in sie ergoss, weckte sie aus dem Traum, in dem ihr Geist, der so erschöpft war wie ihr Körper, gefangen gewesen war.
Die Zeit schien stehen geblieben zu sein.
Dann seufzte er, ganz tief. „Oh, Daphne", stieß er hervor und
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