Mein verruchter Marquess
jetzt, da sie sah, was den Rotherstones gehörte, konnte sie noch nicht fassen, dass sie über ein kleines Königreich regieren würden oder dass sie beinahe wie eine Prinzessin leben würde, so wie ihr Vater es anfangs gesagt hatte, als er ihr von der arrangierten Verbindung erzählte.
Im Speisezimmer zeigte Max ihr die leere Stelle über dem Kaminsims, wo bald, wie er sagte, ihr offizielles Porträt hängen würde.
„Mein Bild - dort? Aber, Mylord, jeder Besucher wird mich für entsetzlich unbescheiden halten."
„Nein, sie werden dich für wunderschön halten und mich beneiden, weil es mir gelungen ist, dich für mich zu gewinnen. Komm mit!"
Als sie ihre Tour durch das Haus fortsetzten, kamen sie auch in den Salon, in dem ein glänzendes Pianoforte in der Nähe eines Fensters stand, von dem aus man die Pferde grasen sehen konnte. Sehnsüchtig betrachtete Daphne das anmutige Instrument.
„Noch ein Pianoforte", bemerkte sie. Im Frühstückszimmer hatte sie schon eines gesehen.
„Ich sagte dir doch, ich bin ein guter Zuhörer." Max deutete auf das Instrument. „Willst du es versuchen?"
„Aber ich spiele nicht."
„Dein Vater hat mir etwas anderes gesagt." Er schenkte ihr ein wissendes Lächeln und ging weiter. „Ich will dir noch die Räume im oberen Stockwerk zeigen."
„Sicherlich werde ich mich hier verlaufen", bemerkte sie. In ihrem Kopf drehte sich alles, nachdem sie die gewundene Treppe hinaufgestiegen waren, die in der Luft zu schweben schien. „Wie viele Schlafzimmer gibt es in diesem Haus?"
„Dreißig Schlafzimmer, Mylady", erwiderte der schweigsame Butler Mr Chatters.
Sie warf ihrem Ehemann einen übermütigen Blick zu. „Das sollte uns eine Weile beschäftigen", flüsterte sie.
„Du hast die Gärten noch nicht gesehen", erwiderte er ebenso leise. In seinen Augen stand ein lüsterner Glanz.
„Bist du sicher, dass uns niemand sehen kann?", stieß sie kurz darauf schwer atmend hervor, als sie bei ihrem Rundgang durch den Garten ein wenig auf Abwege geraten waren.
„Niemand sieht uns, und es würde auch niemand wagen, uns zu beobachten."
Nicht ohne Hintergedanken hatte Max sie in den hinteren Teil der Gärten geführt, in einen abgeschiedenen Bereich, der umgeben war von zehn Fuß hohen Buchsbäumen.
Die Hauptattraktion hier war der kleine Goldfischteich mit der Fontäne in der Mitte.
Als sie sich vorbeugte, um die gut genährten Kois zu betrachten, die unter den Lilienblättern schwammen, hatte Max bewundernd die Rundungen ihrer verlockenden Hüften betrachtet.
Er hatte seinen Rock für sie auf dem Boden ausgebreitet, damit sie sich hinknien konnte, und die Hände gegen die niedrige Steinmauer gestemmt, die den Teich umgab, als er sich hinter sie kniete.
„Bleib - genau so." Er flüsterte die Worte ganz leise in ihr Ohr. „Ich will dich lieben, wenn dir die Sonne so aufs Gesicht scheint. Ich möchte eins sein mit dir."
Er grub sein Gesicht in ihr seidiges Haar, schob ihre Röcke hoch und nahm sie von hinten. Das Gesicht nach vorn gewandt, kniete sie mit gespreizten Beinen vor ihm, bewegte sich im selben Rhythmus wie er. Er hatte die Hände auf ihre Hüften gelegt, bestimmte ihre Bewegungen, während sie stöhnte, den Kopf nach hinten legte und die Arme um seinen Nacken schlang.
Hoch über ihnen kreiste ein Adler vor dem leuchtend blauen Himmel.
Max knabberte an ihrem Ohrläppchen, doch er war selbst erstaunt darüber, welche Erregung er in ihrer Nähe empfand.
Durch die Kleidung spürte er ihren Körper, als er mit den Händen darüberstrich. In dem Wunsch, ihre Haut zu fühlen, ließ er die Hände unter ihre Röcke gleiten, umfasste ihre zarten Schenkel, die auf seinen lagen, fühlte ihre Muskeln, als sie sich abstützte, die Hüften auf- und abbewegte.
Er stöhnte tief vor Vergnügen über ihre unschuldige Bereitwilligkeit. Sanft strich er über die feinen Locken zwischen ihren Schenkeln und rieb sie behutsam mit dem Daumen, bis sie nass war und ihn umfasste wie ein seidener Handschuh.
Als sie vor Lust laut seufzte, legte er rasch seine Hand auf ihren Mund. „Pst", machte er.
Sie gehorchte, und diese Heimlichkeit schien sie noch mehr zu erregen. Er fühlte, wie sie erzitterte. Ihr Stöhnen, das er an seiner Hand spürte, schien um Erfüllung zu flehen.
Max umfasste ihre Schultern, als er sich langsam in ihr zu bewegen begann, immer wieder, bis ihr Seufzen ihm die letzte Zurückhaltung raubte. Er beugte sie vorwärts, als er endgültig von ihr Besitz ergriff. Nie
Weitere Kostenlose Bücher