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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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bewusst wurde.
    „Natürlich bist du nicht meine Gefangene, Liebes. Wird dir das Landleben langweilig? Oder vielleicht werde nur ich dir langweilig."
    Vorwurfsvoll sah sie ihn an und legte dann achselzuckend ihre Ohrringe beiseite. „Jetzt, da die Dinnerparty vorbei ist, weiß ich nicht, was ich mit mir anfangen soll."
    Max lehnte sich nach vorn und stützte die Hände rechts und links von ihr auf den Frisiertisch. „Wenn du wirklich in die Stadt zurückwillst, um deine Freunde zu treffen, meine Liebe, dann werde ich dich selbst hinbringen. Du wirst allerdings ein paar Tage warten müssen, bis ich zurück bin."
    „Von wo?" Überrascht sah sie ihn im Spiegel an, offensichtlich nicht zufrieden mit seiner Antwort.
    „Ich muss den Gorge hinauf und mich um die Stahlwerke kümmern. Ich glaube, ich habe dir erzählt, dass mir ein wichtiger Teil der Gesellschaft gehört."
    „Ja", murmelte sie.
    „Nun, da der Krieg vorbei ist, gibt es keine große Nachfrage nach Kanonen. Die Männer, die die Fabrik leiten, wollen mir ein paar Vorschläge unterbreiten, was stattdessen hergestellt werden könnte."
    „Ich verstehe."
    „Es wird höchstens ein paar Tage dauern. Ich werde zurück sein, ehe du auch nur Zeit hast, mich zu vermissen.
    Wenn ich wieder da bin, können wir nach London fahren."
    Sie sah ihn im Spiegel an. „Warum kann ich dich nicht begleiten?"
    „Zu einer Stahlfabrik? Wenn du dich hier schon langweilst?"
    „Ich habe nicht gesagt, dass ich mich langweile."
    Nur mit reiner Willenskraft gelang es ihm, weiterhin zu lächeln. „Wenn du mit mir kommst, wirst du dich langweilen." Er trat zurück und begann, seine Weste aufzuknöpfen.
    „Das glaube ich nicht. Eine Stahlfabrik habe ich noch nie gesehen."
    „Das ist ein gefährlicher Ort, Daphne, voll großer Feuer und giftiger Dämpfe. Und solltest du ein Kind erwarten, wäre es am besten, du atmest nichts davon ein."
    Wieder sah sie zu Boden, als hätte es keinen Sinn, mit ihm zu streiten. Er war erleichtert, denn natürlich hatte er nicht vor, die Stahlwerke zu besuchen.
    „Gut, Mylord, wenn es das ist, was Sie wünschen."
    „Weißt du, was ich glaube?", murmelte er. „Ich glaube, du hast dich in der letzten Zeit zu sehr unter Druck gesetzt.
    Aber jetzt ist es ja damit vorbei." Er küsste ihr Haar. „Endlich kannst du dich entspannen. Du hast das großartig gemacht. Kein Mann kann eine bessere Frau haben. Nicht einmal, wenn er sie aus einem Katalog bestellt hätte."
    Widerstrebend lächelte sie.
    Ihr Lächeln schien den Raum heller werden zu lassen - und Max' Stimmung auch.
    „Na also", flüsterte er. „Ich weiß, wie ich dich aufheitern kann. Soll ich uns beiden ein schönes heißes Bad einlaufen lassen?"
    Sie seüfzte und blickte zur Seite. „Ich weiß nicht."
    „Dann vielleicht lieber kein Bad. Ich glaube, ich weiß, was du brauchst." Er schob einen Finger in den Ausschnitt ihres Kleids am Rücken und ließ ihn über ihre Schultern gleiten. „Ein bisschen Liebe."
    Im Spiegel sah sie ihm in die Augen, als er begann, ihre weißen Schultern zu massieren, die nicht vom Ausschnitt ihres Kleides bedeckt waren.
    Stahlwerke, pah? Daphne hatte da ihre Zweifel, um es vorsichtig auszudrücken. Der Mann ahnte ja nicht, wie sehr sie ihn in diesem Augenblick verachtete. Und doch war es seltsam. Seine Berührung erregte sie sofort.
    Dieser Teufel. Er hatte schon immer das Talent besessen, ihr Blut in Wallung zu bringen, selbst wenn sie genau wusste, dass sie ihn nicht begehren sollte. Sie unterdrückte den Seufzer, der in ihr aufstieg, als er sich vorbeugte und ihren Nacken küsste.
    Beinahe hätte sie nach einer Ausrede gesucht - dass sie zu müde war oder Kopfschmerzen hatte doch dann erinnerte sie sich daran, wie tief ihr Mann jedes Mal schlief, wenn sie sich geliebt hatten.
    Plötzlich kam ihr ein verwegener Gedanke. Sollte sie es wagen? Daphne bewegte sich nicht. Als er begann, ihr Ohrläppchen zu küssen, dachte sie plötzlich an ihren Streit um das Saphirhalsband vor einigen Wochen, und die Anstrengungen, die er unternommen hatte, um sie sich - wie er glaubte - gefügig zu machen.
    An jenem Tag war er ins Haus ihres Vaters gekommen und hatte sie im Salon überwältigt, indem er sich weigerte zu gehen, bis er all ihre Sinne betört hatte.
    Nun, mein Lieber, das kann ich auch. Sie schloss die Augen und genoss seine sinnlichen Küsse. An diesem Abend hatte es ihr schon große Befriedigung verschafft zu wissen, dass sie ihren Herrn und Meister mit ihrer Musik aus

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