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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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dem Gleichgewicht gebracht hatte.
    Sogar sich selbst hatte sie überrascht, aber wenn er ihr den Fehdehandschuh hinwarf, wie er es in Gegenwart ihrer Gäste getan hatte, dann würde sie sich nicht wie ein Feigling verhalten.
    Ihn so überrascht und ein wenig unbehaglich zu sehen nach ihrem hingebungsvollen Spiel, war ein herrlicher Sieg gewesen und das Risiko wert, sich zum Narren zu machen, indem sie vor Gästen spielte, obwohl sie seit Jahren aus der Übung war. Aber es war gut gegangen.
    Welche Freude es ihr bereitet hatte, endlich einmal seine Selbstbeherrschung zu erschüttern.
    Vielleicht sollte sie hier weitermachen, denn die Küsse, mit denen er ihren Nacken bedeckte, zeigten ihr, dass ihr Gemahl noch immer irrtümlich glaubte, die Kontrolle zu haben, wie üblich.
    Wir werden sehen.
    Es war Zeit, dass das Blatt sich gegen den Teufelsmarquess wendete und sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlug.
    „Ich will dich", flüsterte er, und sie bekam eine Gänsehaut vor Erregung.
    Sie lächelte seinem Spiegelbild zu. „Ich will dich auch."
    Als Daphne aufstand und sich zu ihm umdrehte, bemerkte Max das teuflische Funkeln in ihren blauen Augen und fragte sich, ob sie wohl zu viel Zeit mit ihm verbrachte. Vielleicht habe ich einen schlechten Einfluss auf sie, überlegte er, als Lady Rotherstone ihm eine Hand auf die Brust legte und ihn zu einem Sessel zurückschob.
    Willig folgte er ihr und setzte sich hin, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Max' Herz klopfte heftig, denn ihre seltsame Stimmung steigerte noch seine Erregung. In dieser Nacht war sie unberechenbar, und ihm schien, als hätte er eine Seite an Daphne entdeckt, die ihm bisher verborgen geblieben war.
    Vielleicht hatte dieser Umstand mit ihrer Musik zu tun, denn offensichtlich musste etwas ihre Leidenschaft in einem Maße gesteigert haben, wie er es noch nie erlebt hatte.
    Sie öffnete den Verschluss seiner Hose und kniete sich hin. Entschlossen umfasste sie ihn und rieb ihn heftig, aber Max stockte der Atem, als sie den Kopf beugte und ihn in den Mund nahm. Mit ihren feuchten, roten Lippen umfasste sie ihn ganz, streichelte ihn mit ihrer Zunge, spielte mit seiner Spitze.

    Als er ihren Kopf berührte, streifte die Rüsche an seinem Ärmel ihr goldenes Haar, und er liebkoste ihr schönes Gesicht.
    Es dauerte nicht lange, und er legte stöhnend den Kopf zurück, genoss ihre Nähe. Mit jeder Berührung ihrer Hand, ihrer Lippen führte sie ihn näher zum Gipfel. Er spannte die Muskeln an. Als er ganz kurz davor war, hielt sie abrupt inne.
    Sie hob den Kopf, die Lippen feucht, die Augen funkelnd. „Geh in mein Bett", flüsterte sie. „Zieh dich aus."
    Mit verschleiertem Blick sah er sie an, aber es gefiel ihm, dass sie ihm Befehle gab. Natürlich überraschte ihn das ein wenig. Doch welcher vernünftige Mann würde hier Fragen stellen?
    Er lächelte sie an und befolgte ihre Anweisungen.
    Vielleicht fühlte sie sich jetzt sicher genug, um ihre sinnliche Macht auszuprobieren. Wenn Max es nicht besser wüsste, würde er vermuten, dass sie ihm wegen irgendetwas böse war. Aber falls das wirklich stimmte, warum behandelte sie
    ihn dann so? So berechnend war sie nicht.
    Frauen.
    Er wollte keine Fragen stellen. Es gefiel ihm. Sosehr er seine sanfte Daphne liebte, diese härtere, verführerischere Seite an ihr schien etwas ganz tief in seinem Inneren anzusprechen. Ein Verlangen, über das er noch nie ein Wort verloren hatte, denn er nahm an, dass ein Mann so etwas von seiner Frau nicht erwarten konnte.
    Vielleicht von einer Geliebten. Aber Max wollte keine andere mehr. Nie mehr.
    Sie lehnte sich zurück und sah zu, wie er sich auszog und splitterfasernackt zu ihrem Bett ging. Als er sich hinlegte, stand sie auf und ging zu ihm. Dann zog sie die Elfenbeinkämme aus ihrem Haar und schüttelte es. Ihr Kleid zog sie nicht aus, sondern stieg in einer Wolke aus raschelndem Taft ins Bett. Der Schein des Feuers zauberte schimmernde Lichter auf den fließenden Stoff.
    „Heute Nacht", sagte sie, als sie sich ihm auf allen Vieren näherte, „werde ich dich zu meinem Vergnügen benutzen. Ich dachte, du solltest das wissen."
    „Fang an." So nackt wie am Tage seiner Geburt, lag er einladend auf die Ellenbogen gestützt da, seine Erregung eine deutlich sichtbare Begrüßung für seine Ehefrau. Er war nur allzu bereit, von ihr benutzt zu werden.
    Sie raffte ihre Röcke und setzte sich dann rittlings auf ihn.
    Himmel, in diesem roten Kleid sah sie aus wie die geborene

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