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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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sie sich ihm nur zu gern, auch wenn sie vage ahnte, dass sie schon viel zu tief darin verwickelt war. Sein Kuss war exquisit.
    Behutsam ließ er seine Hand von ihrem Hals bis hinab zu ihrer bebenden Brust gleiten, schob seine Finger in die Falten ihres Ausschnitts. Dort ließ er sie ruhen und begann, sie zu streicheln, genau über dem Herzen, das jetzt so schnell schlug. Sie sehnte sich danach, auch ihn zu berühren.
    Noch immer gefangen in dem Kuss, streckte sie die Arme aus und legte die Hände zögernd auf seine breiten Schultern. Es schien ihm zu gefallen. Von dort ließ sie sie tiefer gleiten, über seine seidene Weste, die sich über seiner Brust spannte. Sie fühlte seinen Herzschlag.
    Dann berührte sie die starken Arme, mit denen er sie hielt, genoss es, seine harten Muskeln unter dem dünnen Hemdstoff zu fühlen.
    Zuletzt legte sie die Hände um sein Gesicht, fühlte seine glattrasierten Wangen und dann sein markantes Kinn mit dem spitzen Bart.
    Er drehte den Kopf und küsste ihre Handfläche. Und als er sich tiefer beugte und ihren Hals küsste, hieß Daphne ihn willkommen, indem sie den Kopf an die rote Wand der Galerie lehnte.
    Mit geschlossenen Augen zog sie seinen Kopf näher heran, grub die Finger in sein dichtes Haar. Sie schmiegte sich an ihn, als er jetzt leidenschaftlicher ihren Hals liebkoste. Sein kratziger Bart auf ihrer zarten Haut hatte eine seltsame Wirkung auf sie - er brachte ihr keinen Schmerz, sondern Lust. Am liebsten hätte sie ihn überall gespürt, auf ihrer Haut, an ihrer Brust.
    Sie griff in sein Haar und presste ihn an sich, doch er brauchte keine Ermutigung.
    Er lehnte sich an ihren Körper, fühlte sich warm an, stark und erregend, schob seinen Schenkel zwischen ihre Knie, sodass sie erschauerte.
    Ungehörige Gedanken kamen ihr, zusammen mit heftigem Verlangen.
    Inzwischen waren die feinen Gardinen, die vor den Fenstern hingen, von einer Brise hereingeweht worden, legten sich um sie wie feine Betttücher und verschleierten die Nachmittagssonne.
    Das Verlangen, das er in ihr weckte, war beinahe fiebrig. Sie fühlte sich schwach, zitterte, und offensichtlich war sie nicht bei Verstand, denn am liebsten hätte sie die Röcke gehoben und sich ihm hingegeben.
    Genau das, so stellte sie mit ihrem letzten klaren Gedanken fest, war der Grund, warum es verboten war, dass Paare in der Werbungszeit allein zusammen waren.
    Aber tief in ihrem Herzen wusste Daphne, dass sie so niemals für einen anderen Mann empfinden würde.
    Er hob den Kopf von ihrem Hals, mit brennenden, leicht verschleiert wirkenden Augen, zerzaustem Haar, feuchten, ein wenig geschwollenen Lippen und gerötetem Gesicht.
    Noch nie hatte sie so etwas Schönes gesehen, doch als sich ihre Blicke begegneten, schüttelte er nur den Kopf. Der redegewandte Charmeur war sprachlos.
    Er musste nichts sagen. Da war sie ganz seiner Meinung. Sie ließ die Hände über seine Brust gleiten, voller Bewunderung für ihn.
    Eindringlich sah er ihr in die Augen, dann umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und küsste sie wieder. Die Gier, mit der er das tat, ließ ihr Herz wieder schneller schlagen, und es verlangte sie nach mehr.
    Sie drängte sich ihm entgegen, so erregend gefangen zwischen ihm und der Wand. Das Verlangen, das ihre Bewegungen in seinen Augen auflodern ließ, brachte sie dazu, innezuhalten, als ihr bewusst wurde, dass sie tatsächlich mit dem Feuer spielte.
    „Du", flüsterte er mehr zu sich selbst als zu ihr, „hast solche Macht über mich." Erneut küsste er sie.
    „Ich?", fragte sie unschuldig. „Wie? So vielleicht?" Sie schlang die Arme um ihn und erwiderte seinen Kuss voller Hingabe.
    Als sie hörte, wie er leise stöhnte, war das beinahe mehr, als sie ertragen konnte. Ihr Herz schlug wie rasend, ihr Körper brannte von ungekanntem Verlangen, und sie sehnte sich nach einer Erfüllung, von der sie nur ein oder zwei Mal leise hatte flüstern hören.
    Max, das wusste sie, der sündhafte Marquess of Rotherstone, konnte sie alles lehren.
    Mit all seiner überlegenen Eleganz und seiner Erfahrung strahlte er geradezu Sinnlichkeit aus. Welchen besseren Lehrer könnte sie sich wünschen, um sich in das Vergnügen einführen zu lassen, das eine Frau mit einem Mann erleben konnte?
    Aber noch nicht, mahnte ihr Gewissen.
    Nicht ehe sie ihn geheiratet hatte.
    Plötzlich löste er sich von ihr und blickte zur Tür, wie ein wildes Tier, das ein Geräusch im Wald hört.
    „Es kommt jemand."
    „Wie bitte?", rief sie mit

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