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Mein wildes rotes Herz

Mein wildes rotes Herz

Titel: Mein wildes rotes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Dorsey
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Tag dicker zu werden schien.
    Doch Caroline machte sich immer mehr Sorgen.
    Sie zweifelte jetzt nicht mehr daran, dass sie schwanger war. Marys Antworten auf ihre scheinbar unschuldigen Fragen über das frühe Stadium einer Schwangerschaft bestätigten nur den Verdacht, die Wölfs Frage in ihr hatte aufkommen lassen.
    Sie trug Wolfs Kind.
    Nein, schalt Caroline sich, es konnte nie sein Kind sein. Niemals. Um des Babys willen musste es Roberts Kind sein.
    So gesehen sah Caroline der Genesung ihres Mannes mit gemischten Gefühlen zu. Sie wusste, dass sie sich ihm hingeben musste ... und das bald. Und doch konnte sie die Vorstellung kaum ertragen.
    »Komm herein, Mädchen.«
    Caroline zuckte zusammen, als er nach ihr rief. Sadayi und Walini waren heute da, so dass Caroline sich entschlossen hatte, die Bettwäsche zu waschen. Sie hatten draußen Feuer gemacht, weil es keinen Waschraum gab, und einen großen Kessel mit Wasser gefüllt. Während Walini die Laken in der Seifenbrühe umrührte, wollte Caroline nach Mary sehen. Doch sie kam nur bis zum Wohnzimmer.
    »Du wolltest mich sehen?« Die Worte erstarben Caroline im Munde, als sie ihren Mann ansah.
    »Ich wollte sie loswerden«, erklärte er und sah auf sein Bein herunter, das er von der Schiene befreit hatte.
    »Bist du sicher, dass das nicht zu früh ist?« Er stand auf seine Krücke gestützt da und versuchte offenbar, so wenig Gewicht wie möglich auf das verletzte Bein zu legen.
    »Zur Hölle, Mädchen, ich habe es satt, herumzusitzen.«
    »Ja, aber was -«
    »Kein aber. Die Schiene ist ab und bleibt ab.« Als er noch sprach, sank sein Kopf nach unten, und er betrachtete sein Bein, ehe er Caroline ansah. »Du weißt, was das bedeutet, Mädchen?«
    Er erinnerte sie an den Bullen draußen auf der Weide, wie er so gebeugt dastand und sie nicht aus den Augen ließ. Caroline schluckte und sagte nichts.
    »Endlich wirst du mehr als nur dem Namen nach meine Frau sein.« Seine Augen wurden schmal. »Das ist es doch, was du willst, Mädchen?«
    Caroline schnürte es die Kehle zu, aber sie brachte ein schwaches Ja heraus. Sie wollte es, weil sie es brauchte. Um ihres Kindes willen. Robert musste glauben, dass das Kind von ihm war.
    Sein Lachen liess sie vor Abscheu erschauern, aber sie ignorierte ihre Gefühle, als er sie näher winkte. »Ich brauche deine Hilfe, um in den Stuhl zu kommen.«
    Er schlang Caroline seinen Arm um die Schulter, und sie führte ihn zurück zum Lehnstuhl, wobei er sich schwer auf sie stützte. Caroline stellte fest, dass er in der Zeit, seit sie auf Seven Pines war, ordentlich zugenommen hatte.
    Mit einem erleichterten Grunzen ließ er sich in den Stuhl fallen, und Caroline wollte zurücktreten. Er roch nach saurem Whisky und ungewaschener Haut. Doch seine Hand schoss vor und er grif f sie am Handgelenk.
    Erst wollte sie sich wehren, aber sein Griff festigte sich, als wollte er sie daran erinnern, dass er ein Recht hatte, sie zu berühren, wenn er wollte.
    »Du tust mir weh.« »Dann komm her, Mädchen.«
    »Ich heiße Caroline.«
    »Ich bin mir durchaus bewusst, wer du bist, Lady Caroline«, knurrte er, als er die Finger in ihre Haut grub und sie neben dem Stuhl auf die Knie zwang. »Die hochwohlgeborene Lady Caroline, die sich für zu gut für einen wie mich hält.«
    »Nein.« Caroline stiegen die Tränen in die Augen, aber sie blinzelte sie weg.
    »Ist sich zu gut, um ihre Zeit mit mir zu verbringen. Aber für die dreckigen Wilden bist du dir nicht zu gut, was?« Als sie nichts sagte, fasste er noch fester zu. »Stimmt's?«
    »Ich ... ich weiß nicht, wovon du sprichst. Ich helfe Sadayi und Walini. Ich dachte, dass du das willst.«
    »So ein pflichtbewusstes kleines Frauchen.« Er errötete vor Ärger. »Dachtest du auch, dass ich mich freue, wenn du nett zu meinem Halbblut von Sohn bist?«
    »Ich -«
    »Was?«
    Die Tränen kamen, als er sie tiefer drückte. Caroline wehrte sich, aber er war zu stark. Sie wollte schreien, aber die Einzige, die sie hören könnte, war Mary, und sie wollte nicht, dass sie aus dem Bett sprang und heruntergeeilt kam. Außerdem war er ihr Mann, und sie musste lernen, mit ihm umzugehen.
    »Wie du meinst«, erklärte sie so würdig, wie sie das angesichts des Umstandes, dass sie auf den Knien lag, konnte. Ihr Rock bauschte sich um sie. »Er ist dein Sohn.«
    »Dann waren es mütterliche Blicke, die du ihm über den Tisch zugeworfen hast?«
    Caroline sagte nichts, merkte aber, dass sie blass wurde. Sie hatte so sehr

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