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Mein Wille geschehe

Mein Wille geschehe

Titel: Mein Wille geschehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sloan
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die Geschworenen.
    Dann nickte er dem Richter zu.
    Abraham Bendali räusperte sich. »Guten Morgen,
    meine Damen und Herren«, sagte er, zu den Zu-
    schauern im voll besetzten Gerichtssaal gewandt.
    Er blickte vor allem zu den Überlebenden hin-
    über. »Dieser Zeuge wird sich in allen Einzelhei-
    ten zu den Todesfällen des Anschlags auf Hill
    House äußern. Das wird sicherlich auf einige An-
    wesende hier sehr verstörend wirken, weshalb ich
    vorab denjenigen die Chance geben möchte, den
    Gerichtssaal zu verlassen, die sich dem nicht ge-
    wachsen fühlen.«
    Im Zuschauerbereich entstand einige Unruhe, als
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    einige Anwesende sich erhoben und hinausgin-
    gen. Keiner von ihnen gehörte zu den Überleben-
    den.
    »Ich glaube nicht, dass mich irgendwas mehr
    verstören könnte als die Wochen mit meinem
    Jeffrey, bevor er gestorben ist«, murmelte Mari-
    lyn Korba, die sich nicht von der Stelle gerührt
    hatte.
    Dana lächelte ironisch. Brian spielte jede Karte
    aus, die er hatte, auch wenn er sich dabei die
    Überlebenden zu Nutze machen musste. Sie
    nahm es ihm nicht übel. An seiner Stelle halte sie dasselbe getan. »Billiger Trick«, raunte Joan
    Wills.
    »je billiger die Tricks, desto schwächer die Be-
    weislage«, raunte Dana zurück.
    Als die einführenden Worte gesprochen waren
    und Pruitt als Zeuge für ein bestimmtes Fachge-
    biet vorgestellt war, zog er scheinbar willkürlich aus einem von zwei großen Kästen, die er in den
    Gerichtssaal mitgebracht hatte, eine Akte und
    schlug sie auf seinem Schoß auf.
    »Fall Nummer KCMEOO-087«, las er vor.
    »Sechsundvierzigjährige weiße Frau, Größe: eins
    vierundsechzig, Gewicht: fünfundsiebzig Kilo.
    Schädelbasisbruch. Wirbelsäulenfraktur, diverse
    Brüche und Platzwunden.«
    »Konnten Sie die Todesursache ermitteln?«, frag-
    te Brian. »Es wird eine der beiden Hauplverlet-
    zungen gewesen sein«, antwortete der Gerichts-
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    mediziner, »die sich unmittelbar nacheinander
    ereigneten. Beide sind potenziell tödlich.«
    »Und können Sie sich vorstellen, wie diese beiden Verletzungen zu Stande kamen?«
    »Durch einen Fall aus großer Höhe, wobei das
    Opfer auf dem Rücken landete.«
    »Konnten Sie den Zeitpunkt des Todes feststel-
    len?«
    »Er erfolgte sofort«, erkläre Pruitt, »und aus der Armbanduhr, die das Opfer zum Zeitpunkt der
    Explosion trug, lässt sich schließen, dass er kurz nach zwei Uhr an besagtem Nachmittag eintrat.«
    Für diese Zeugenaussage hatte man einen Dia-
    projektor und eine große Leinwand bereitgestellt.
    Der Gerichtsmediziner entnahm der Akte einige
    Dias und reichte sie Brian, der sie wiederum sei-
    nem Assistenten weitergab. Mark Hoffman schob
    sie in den Projektor und stellte das erste Dia
    scharf.
    Brian blickte zu den Geschworenen hinüber. »Es
    tut mir Leid«, sagte er, als er sah, wie einige von ihnen zusammenzuckten. Dann wandte er sich an
    Pruitt. »Wären Sie bitte so freundlich, Doktor,
    dem Gericht zu beschreiben, was wir hier sehen.«
    »Wir sehen eine Aufnahme der Verstorbenen«,
    erklärte der Gerichtsmediziner. »Doch auf diesem
    Dia sieht man die entscheidenden Stellen nicht.
    Anhand der Röntgenbilder lassen sich die beiden
    Verletzungen mit Todesfolge deutlicher erläu-
    tern.« Er entnahm seiner Akte einige Röntgen-
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    aufnahmen. »Wenn ich jetzt bitte die Leinwand
    haben könnte.«
    Auf das Nicken des Richters hin rollte Robert Nie-ra die Leuchttafel nach vorne. Als der Gerichts-
    diener sie angeschlossen hatte, verließ Pruitt den Zeugenstand und befestigte die Röntgenbilder an
    der Tafel. Die Geschworenen konnten direkt da-
    raufblicken. Mit einem Laserpointer deutete Pruitt dann auf die Röntgenbilder und die Dias und
    zeigte die Stellen. Und bei jedem Schritt wies er zusätzlich darauf hin, weshalb diese Verletzungen bei der Explosion der Bombe entstanden waren.
    »Hier«, sagte er und deutete auf eine der Rönt-
    genaufnahmen, »sehen Sie den oberen Teil der
    Wirbelsäule, den so genannten Hirnstamm.« Er
    wies auf die Leinwand, auf der man eine weibli-
    che Leiche erkennen konnte. Ihr Gesicht war von
    ihrem Haar bedeckt, ihr Rücken frei. »Der dunkle
    Teil, den Sie hier auf dem Bild sehen, weist auf
    eine Überdehnung/Überstreckung der Halswirbel-
    säule hin, die so heftig war, dass die Wirbelsäule am ersten Halswirbel durchtrennt wurde. Dies
    hatte eine Abtrennung des Rückenmarks vom
    Stammhirn und damit den Tod zur Folge.«
    »Wie kam diese Verletzung Ihrer Einschätzung
    nach

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