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Mein Wille geschehe

Mein Wille geschehe

Titel: Mein Wille geschehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sloan
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Dasein rechtfertigen.
    Glaub mir, es wird noch Ärger geben, bevor der
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    Prozess zu Ende ist.« Als wolle sie ihre Worte unterstreichen, stellte sich ihnen plötzlich eine dicke Frau mit wasserstoffblonden Haaren in den Weg.
    »Wie können Sie so was nur tun? Wie können Sie
    nur diesen Abschaum verteidigen, der diese ar-
    men hilflosen Babys umgebracht hat?«, kreischte
    sie laut. »Wollen Sie, dass dieser Schlächter weiter frei herumläuft und noch mehr unschuldige
    Kinder tötet?«
    Dana sah aus dem Augenwinkel, wie sich die Ka-
    meras auf die Szene schwenkten. Sie öffnete den
    Mund, um so gelassen wie möglich zu antworten,
    doch bevor sie dazu kam, tratjoan vor sie.
    »Madam«, sagte die Anwältin mit zuckersüßer
    Stimme zu der Frau, »ich hoffe aufrichtig, dass
    weder Sie noch Ihre Lieben jemals die Angst und
    den Schmerz erleben müssen, die jemand durch-
    lebt, der eines Verbrechens angeklagt wird, das
    er nicht begangen hat. Und Sie machen sich ge-
    rade zweier Straftaten schuldig – Beleidigung und versuchte Körperverletzung.«
    »Hä?«, sagte die Frau.
    »Und wenn diese Polizisten dort drüben beschlie-
    ßen sollten, Sie festzunehmen, dann kann ich für
    Sie nur hoffen, dass Ihr Anwalt so entschieden
    für Ihre Rechte eintritt wie Mrs McAuliffe für die Rechte von Leutnant Latham.« Und damit wandte
    sie der verdatterten Frau und den Kameras den
    Rücken zu und schob ihre Kollegin ins Gerichts-
    gebäude.
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    »Meine Güte«, keuchte Dana. »Ich kann nicht
    glauben, dass du das getan hast. Beleidigung?
    Versuchte Körperverletzung?«
    »He, warum nicht? Sie hat dich schließlich ange-
    spuckt, wer weiß, was sie als Nächstes getan hät-
    te.«
    »Du bist unglaublich«, sagte Dana grinsend.
    Jesse Montero war der erste Zeuge an diesem
    Freitagmorgen. Langsam schritt er zum Zeu-
    genstand und nickte dabei den Zuschauern vom
    Hill House zu, die ihm aufmunternd zulächelten.
    Brian trat auf den Zeugen zu. »Mr Montero, teilen Sie bitte dem Gericht mit, als was Sie im letzten Februar tätig waren.«
    »Ich war der leitende Hausmeister im Hill Hou-
    se«, antwortete Jesse. »Im Familienzentrum Se-
    attle, meine ich.«
    »Sie kannten sich gewiss gut aus in dem Gebäu-
    de, nicht wahr?«
    »Wie in meiner Westentasche.«
    »Wann verließen Sie das Gebäude am Abend vor
    dem Anschlag?«
    »Um neun, wie immer«, antwortete der ehemali-
    ge Hausmeister. »Um sechs schließt das Haus,
    dann kommt die Putztruppe, und dann schaue ich
    noch nach dem Rechten.«
    »Gehen Sie immer als Letzter?«
    Jesse nickte. »Ich komme als Letzter, manchmal
    erst gegen zwölf Uhr mittags. Und ich gehe als
    Letzter. Ich schließe ab.«
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    »Um welche Uhrzeit öffnete die Klinik morgens?«
    »Um acht.«
    »Das Gebäude war also elf Stunden unbeaufsich-
    tigt?«
    »Außer wenn es einen Notfall gab oder jemand
    gerade ein Kind bekam«, korrigierte Jesse.
    »Dann war manchmal die ganze Nacht jemand
    da.«
    »Gab es in dieser Nacht einen Notfall? Oder eine
    Gebärende?«
    »Nein.«
    »Durch wie viele Türen konnte man Hill House
    betreten?«
    »Durch drei. Eingangstür, Seitentür, Hintertür.«
    »Und Sie schlossen jeden Abend alle drei Türen
    ab?« Jesse schüttelte den Kopf. »Die Seitentür
    war immer abgeschlossen«, sagte er. »Ich hab
    die Vorder- und die Hintertür zugeschlossen.«
    »Und der Keller?«
    »Da hab ich immer nachgeschaut, aber nicht ab-
    geschlossen.«
    »Warum nicht?«
    »Da gab’s kein Schloss zum Abschließen. In dem
    Keller war nichts. Ich bin nur jeden Abend runter und hab geschaut, ob sich keine Ratten da rum-treiben. Das war’s.«
    »Wie haben Sie den Keller betreten, Mr Monte-
    ro?«
    »Von außen«, sagte er. »Durch die Falltür.«
    »Nicht von innen?«
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    »Von innen gab’s keinen Zugang«, erklärte Jesse.
    »Nur von außen.«
    »Wo befand sich die Falltür?«
    »An der Seite, nach hinten zu.«
    »So dass jeder sie sehen konnte?« Jesse nickte.
    »Wenn man durchs Seitentor schaute.«
    »Konnte sich ein Außenstehender Zugang ver-
    schaffen zu diesem Keller?«
    »Klar«, antwortete der ehemalige Hausmeister
    mit einem Achselzucken. »Wer wollte. Gab kein
    Schloss. Konnte jeder rein.«
    »Sie verließen also Hill House am Abend vor dem
    Anschlag um neun Uhr, und Sie hatten den Keller
    überprüft und die Vorder- und die Hintertür des
    Gebäudes abgeschlossen?«
    »Ja.«
    »Ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen, das am
    Abend zuvor noch nicht dort gewesen wäre?«
    »Nein. Da war

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