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Mein Wille geschehe

Mein Wille geschehe

Titel: Mein Wille geschehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sloan
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würden sie nicht tun, aber sie
    haben’s doch gemacht.«
    »Und waren Sie seither auf dem Revier?« Joshua
    nickte. »Ja, aber ich will nicht mehr dort bleiben.
    Ich will nach Hause. Ich wollte gar nicht im Hill House schlafen. Ich hab ihnen auch gesagt, dass
    es mir Leid tut. Big Dug sagte, ich sei nicht
    schuld an dem Feuer. Muss ich im Gefängnis blei-
    ben, obwohl ich nicht schuld bin an dem Feuer?«
    »Nein«, sagte Dana sanft. »Sie müssen nicht im
    Gefängnis bleiben. Wir werden dafür sorgen, dass
    Sie nach Hause gehen dürfen.«
    Ein breites Lächeln trat auf Joshuas Gesicht. »Das ist gut«, sagte er. »Meine Freunde fehlen mir
    nämlich.«
    »Joshua, was passierte, nachdem die Polizisten
    Sie am Samstag abgeholt hatten?«
    »Sie meinen, nachdem sie mich ins Gefängnis
    gesperrt hatten?«
    »Ja.«
    »Sie haben den ganzen Tag mit mir geredet, erst
    einer, dann ein anderer. Ich hatte Hunger, und
    ich war müde, und nach einer Weile wusste ich
    nicht mehr, was sie sagten. Dann haben sie mir
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    zu essen gegeben, und ich durfte in einem Bett
    schlafen. Am nächsten Tag haben sie wieder mit
    mir geredet, wie vorher, den ganzen Tag.«
    »Was sagten die Polizisten denn, als sie mit Ih-
    nen redeten?«
    »Sie wollten mit mir über den Boten sprechen.
    Weil der doch so ein böser Mann ist und bestraft
    werden muss für das, was er getan hat.«
    »Und was noch?«
    »Sie haben mir Bilder gezeigt.«
    »Was war darauf zu sehen?«
    »Hill House, als es abgebrannt war. Und Men-
    schen, die am Boden lagen.«
    »Und sie sagten Ihnen, der Mann, der das getan
    habe, müsse bestraft werden?«
    »Ja. Dann haben sie mir Bilder von Männern ge-
    zeigt, die alle anders aussahen, bis ich mich wieder an den Mann erinnert habe, den ich gesehen
    hab.«
    Brian kritzelte etwas auf ein Blatt Papier und
    schob es Mark Hoffman hinüber.
    »Gut, Joshua, ich möchte nur noch eine Frage
    stellen, um das alles zusammenzufassen«, sagte
    Dana. »Bevor die Polizisten am Wochenende mit
    Ihnen sprachen und Ihnen all diese Bilder zeig-
    ten, konnten Sie in dem Angeklagten nicht den
    Mann erkennen, den Sie am Abend vor dem
    Bombenanschlag im Hill House sahen, nicht
    wahr?« Joshua überlegte einen Augenblick.
    »Nein«, sagte er schließlich. »Vorher war ich mir 470

    nicht sicher.« Dann lächelte er breit. »Aber jetzt bin ich es.«
    Mark Hoffman setzte Brians Anweisung in die Tat
    um und bestellte Dale Tinker ins Gerichtsgebäu-
    de. »Wollen Sie, dass wir diesen Prozess verlie-
    ren, Tinker?«, fuhr Brian den Detective an. »Ma-
    chen Sie das alles deshalb?«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen«, erwiderte der
    Polizist. »Das Beweismaterial, das wir von Ihnen
    bekommen haben, war ohnehin schon mager ge-
    nug. Mussten Sie die Lage noch verschlimmern,
    indem Sie einen Zeugen unter Druck setzen?«
    »Der Schwachsinnige hat den Mann doch er-
    kannt, oder?«, entgegnete Tinker. »Und er ist vor Gericht dabei geblieben. Wras wollen Sie von
    mir?«
    »Ja, er hat ihn erkannt, aber hat er ihn erkannt, bevor Sie ihn zwei Tage lang eingesperrt und zu
    Tode erschreckt haben, oder danach?«
    Der Detective blickte auf seine Füße. »Ich weiß
    nicht, wie sie das rausgekriegt hat«, murmelte
    er.
    »Nicht McAuliffe ist das Problem, sondern Sie,
    Tinker«, sagte Brian. »Und allmählich frage ich
    mich, ob Sie überhaupt irgendwas richtig ge-
    macht haben.«
    »Wollen Sie meinen Rücktritt?«
    »Ich will einen Schuldspruch«, erklärte der
    Staatsanwalt.
    »Wir haben den Richtigen«, beharrte Tinker.
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    »Der Schweinehund war’s. Ich spür das. Und ich
    bin lange genug im Geschäft, ich kenn mich aus.«
    »Es ist mir völlig egal, was Sie spüren«, sagte
    Brian. »Ich brauche irgendetwas, das ich bewei-
    sen kann.«
    »Ich bin stolz auf dich«, erklärte Jefferson Reid am anderen Ende der Leitung. »Ich bin stolz darauf, dass du meine Tochter bist.«
    »Danke, Dad«, erwiderte Dana. Sie hatten seit
    Prozessbeginn mindestens einmal in der Woche
    miteinander gesprochen, da sie ihn immer anrief.
    Doch zum ersten Mal meldete er sich nun von
    sich aus.
    »Was du mit diesem Augenzeugen angestellt
    hast, war einfach brillant«, sagte er. »Du nutztje-de Lücke ganz hervorragend.«
    »Weil ich Corey glaube«, sagte sie nur. »Ich
    glaube, dass die Polizei entweder durch Zufall auf ihn gestoßen ist oder auf ihn hingewiesen wurde.
    Die konnten ihr Glück kaum glauben und haben
    an ihm festgehalten und alles andere außer Acht
    gelassen.«
    »Du musst es

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