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Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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so.«
    Sie wehrte sich gegen ihn, doch er hielt sie mit einer Hand fest, während er mit der anderen in sein Hemd griff und ein Seil herausholte.
    Gott stehe ihr bei! Er hatte vor, sie zu fesseln!
    Er legte den Mund an ihr Ohr und flüsterte: »Aye, Catherine, das werde ich tun.«
    Er rückte ein Stückchen von ihr ab, doch er war ihr immer noch nahe genug, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. Er roch nach saurem Wein.
    »Du könntest auch kooperieren und es genießen«, sagte er. Sein Tonfall war fast neckisch. »Dann kannst du mir hinterher sagen, ob ich besser bin als William.«
    Er legte die Hand an ihre Wange und fuhr mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Was meinst du, Catherine? Wie soll es sein?«
    Es war schwierig, nachzudenken, während er sie festhielt, aber sie durfte nicht zulassen, dass er sie fesselte. Sie musste die Hände frei haben, damit sie überhaupt eine Chance gegen ihn hatte.
    »Versprecht Ihr, vorsichtig mit meinem Baby zu sein?« Ihre Stimme klang schwach und schrill.
    »Sehr, sehr vorsichtig«, schnurrte er.
    Sie schluckte und nickte. »Also gut. Ich mache es freiwillig. Aber Ihr habt mir einen großen Schrecken eingejagt. Ihr müsst mir Zeit geben, mich zu beruhigen, damit … damit ich … es genießen kann.«
    »Ich habe lange genug gewartet. Gewartet und zugesehen, während du es mit William getrieben hast, mit dem Prinzen und sogar mit diesem Troubadour.«
    Sein Blick fixierte ihren Mund. O Gott, sie würde es nicht ertragen, wenn er ihren Mund küsste. Ohne ihre Handgelenke loszulassen, beugte er sich herab und küsste ihren Hals. Sie biss sich auf die Lippen, um ihn nicht anzuschreien, er solle damit aufhören.
    »Aber ich bin ein verständnisvoller Mann«, sagte er und lächelte dünn. »Ich werde dir so viel Zeit geben, wie ich brauche, um meine Stiefel auszuziehen.«
    Er zog sie mit sich vom Bett.
    »Zünde eine Kerze an, während ich meine Stiefel ausziehe. Es wird langsam dunkel, aber ich will dich sehen.«
    Ihre Finger zitterten, als sie den Kerzenstumpf anzündete. Dabei lauschte sie auf Geräusche von unten, doch sie hörte nichts, was darauf hindeutete, dass die Wächter sich einen Weg zu ihr in den Bergfried freikämpften, um sie zu retten, bloß das leise Gemurmel von Männerstimmen und hin und wieder ein Lachen. Wenn sie gerettet werden wollte, musste sie es selbst tun.
    Seinen Blick im Rücken spürend drehte sie sich um. Edmund saß auf der Bank und hielt seine Stiefel in der Luft.
    »Du bist schön.« Er musterte sie vom Scheitel bis zur Sohle. »Ich habe dir Zeit gegeben. Jetzt will ich dich endlich nackt sehen.«
    Sie wich zwei Schritte zurück, kam jedoch nicht weiter, da sie bereits gegen das Bett stieß. Irgendwie musste sie das Tempo drosseln und die Kontrolle über die Situation gewinnen.
    »Was ist mit Euch?« Sie zog sanft lächelnd die Mundwinkel nach oben. »Wenn Ihr wollt, dass ich es genieße, müsst Ihr auch Eure Kleider ablegen.« Sie klimperte mit den Wimpern und neigte den Kopf ein wenig zur Seite. »Und Ihr werdet Euch ganz gewiss Zeit lassen müssen.«
    Gelobt sei der Herr, er war offenbar betrunkener, als sie gedacht hatte. Gemessen an der Art, wie er den Mund aufsperrte wie ein Fisch im Trockenen, glaubte er ihr das Theater. Oder er wollte unbedingt so tun, als glaube er ihr.
    »Ihr sagtet doch, wir hätten Zeit bis zum Morgengrauen, nicht wahr?«, sagte sie, jedes Wort betonend. »Das ist eine sehr, sehr lange Zeit.«
    Edmund ließ seine Stiefel zu Boden fallen und stand auf. Ohne ein Wort zu verlieren, entledigte er sich methodisch eines jeden Kleidungsstücks. Offenbar hatte er nicht zugehört, als sie ihm gesagt hatte, sie hätten viel Zeit.
    Sie versuchte sich einzureden, dass es gut liefe, doch binnen Sekunden stand er nackt und vollständig erregt vor ihr. Glücklicherweise war er ein eitler Mann und missdeutete den Grund für ihre geröteten Wangen.
    Als er auf sie zutrat, senkte sie den Blick, damit er nicht ihr wachsendes Entsetzen bemerkte. Als er ihre Arme streichelte und ihren Nacken küsste, war sie sich sicher, er müsse bemerken, dass sie vor Angst zitterte und klamm war.
    Sie hätte sich keine Sorgen machen müssen.
    Er drehte sie um und presste sich an sie. Sie fühlte die Härte seiner Erektion durch die Lagen ihres Kleides, als er sich stöhnend an ihr rieb.
    »Ich hatte gedacht, dein wachsender Bauch würde mein Verlangen nach dir schmälern«, stöhnte er an ihrem Ohr. »Aber ich will dich mehr denn

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