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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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einverstanden?«
    Meinte er das wirklich so? »Ja.« Lola nickte eifrig und fragte sich, ob das jetzt ein guter Augenblick für einen Schön-dich-wiederzusehen-Kuss war. »Von jetzt an liegt das alles hinter uns, ja? Wir können völlig neu anfangen.«
    »Völlig neu anfangen?« In seiner Stimme schwang Sarkasmus mit. »So weit müssen wir ja wohl nicht gehen. Du musst ja bald wieder los.«
    »Nicht unbedingt.« Sie eilte hinter ihm her, als er sich abrupt umdrehte und den Weg zum Haus entlang schritt. Lola sagte: »Ich bin doch eben erst hergekommen! Dougie, es ist toll, dich wiederzusehen. Wir haben uns so viel zu erzählen.«
    »Glaub mir, das haben wir nicht.«
    »Aber ich würde gern wissen, was du so gemacht hast!« Die Verzweiflung ließ sie tollkühn werden. »Und du bist nach draußen gekommen, das heißt, dass du mit mir reden wolltest.«
    Dougie hatte die Tür erreicht, blieb stehen und sah Lola an. »Ich bin nach draußen, um eine Zigarette zu rauchen.«
    »Du rauchst?«
    »Hin und wieder.«
    »Du solltest es aufgeben«, fand Lola.
    Ein Muskel in seinem Gesicht zuckte gereizt. »Das habe ich. Vor sechs Wochen.«
    Dann hatte ihm ihr plötzliches Auftauchen also einen Rückfall beschert. Lola holte tief Luft, konnte aber nur kalte Erde und Aftershave wahrnehmen. »Ich rieche nichts.«
    Dougie zog eine Zigarette und ein Bic-Feuerzeug aus seiner Hemdtasche. »Ich wollte mir gerade eine anzünden, als ich dich telefonieren hörte.«
    »Dann hast du also nicht geraucht, sondern mich belauscht? Siehst du, schon bin ich gut für dich.« Lola nahm ihm die Zigarette aus der Hand, zerkrümelte sie in zwei Teile und warf die Überreste über ihre Schulter in einen Lavendelbusch.
    Dougie seufzte und öffnete die Haustür. »Wenn du nicht hier wärst, wäre ich überhaupt gar nicht in Versuchung gekommen. Wenn du wirklich zu etwas gut sein willst, dann gehst du jetzt besser.«
    »Da bist du ja.« Adele tauchte mit hartherzigem Blick im Flur auf, Sally im Schlepptau. »Wir haben uns schon gefragt, was aus euch wurde.«
    »Wir wurden aufgehalten.« Dougie klang brüsk. »Ich habe eben von den zehntausend Pfund gehört, die du Lola gezahlt hast, damit sie sich von mir trennt.«
    Adele warf Lola einen Blick zu, der Trauben zu Rosinen hätte schrumpeln lassen können. »Das hat sie dir gesagt? Zehntausend Pfund, das hat sie gesagt?«
    Lolas Mut sank wie ein Anker auf den Meeresgrund.
    »Was soll das bedeuten?«, verlangte Doug zu wissen.
    »Ich habe ihr zehntausend angeboten, aber das war ihr nicht genug. Sie hat fünfzehntausend verlangt.« Adele zuckte elegant mit den Schultern. »Und als ich mich weigerte, fing sie an zu feilschen.«
    O Gott.
    »Sie haben auch gefeilscht«, flüsterte Lola.
    Doug schüttelte den Kopf. »Das glaube ich einfach nicht. Und wie viel hast du am Ende herausgeschlagen?«
    »Also …«
    » 12   500 «, warf Adele, die verabscheuungswürdige Hexe, ein.
    »Ja gut, aber ich brauchte es …«
    »Hör auf!« Dougie hielt die Hände hoch. »Ich habe genug gehört. Jetzt brauche ich einen Drink.« Er drehte sich um und marschierte in den Salon.
    Lola sah ihm nach. Das war womöglich nicht der rechte Moment, das zu denken, aber wenn er wütend war, fand sie ihn noch unwiderstehlicher.
    »Siehst du, was du angerichtet hast?«, fauchte Adele. »Warum gehst du nicht, bevor du noch den ganzen Abend ruinierst?«
    Das wäre noch kurz zuvor ein verlockender Vorschlag gewesen,
bevor
Dougie aufgetaucht war. Jetzt konnte sie unmöglich gehen – was, wenn sie ihn nie wiedersehen sollte? Lola sagte: »Hören Sie, ich bin nicht so schlecht, wie Sie mich darstellen. Ich habe das Geld nur genommen, weil es einen Notfall gab und ich es dringend brauchte. Im Grunde bin ich ein sehr netter Mensch. Können wir die Vergangenheit nicht einfach vergessen?«
    Ich habe Ihnen die Wade getätschelt, um Himmels willen.
    Adele atmete hörbar aus. »Keiner von uns hat erwartet, dass der heutige Abend so verlaufen würde. Ich bin dankbar für das, was du neulich Nacht getan hast. Aber ich kann nicht so tun, als sei ich froh, dich wiederzusehen. Ich musste dir damals das Geld einfach geben und ich wünschte, Doug hätte es nie erfahren.«
    »Glauben Sie mir, das wäre mir auch lieber gewesen. Er hat mich zufällig am Handy gehört und ich wünschte, das wäre nicht passiert. Aber danach musste ich mit ihm reden, um ihm alles zu erklären. Keine Sorge, ich mache Sie nicht vor ihm platt.« Noch während Lola sprach, sah sie, wie

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