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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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gegen Gott, als er sich mit Lilith, der Königin der Gefallenen, einließ. In der Hölle sind sie die rechte und die linke Hand des Teufels, obwohl Sammael manchmal fälschlicherweise für Luzifer gehalten wird. Sammael und Lilith sind die Vorfahren der dämonischen Reaper.«
    Ich riss vor Staunen den Mund auf. » Ihre Kinder sind die dämonischen Reaper?«
    »Ja.«
    »Also wollen diese dämonischen Reaper eine Kreatur, die Azrael dient«, sagte ich.
    Nathaniel zuckte die Achseln. »Wenn der Enshi tatsächlich Azrael dient, frage ich mich, warum Bastian sich für ihn interessieren sollte oder warum die dämonischen Reaper denken, dass er ihnen helfen wird.«
    Das machte mich ein bisschen hoffnungsvoller. »Wenn er auf unserer Seite ist, könnten wir ihn nicht dazu kriegen, uns zu helfen? Wer sagt, dass er böse sein muss?«
    »Der Reaper klang ziemlich sicher, dass sie den Enshi gegen dich einsetzen würden«, erklärte Will. »In der Beziehung würde ich kein Risiko eingehen.«
    »Es tut mir leid, dir das so offen sagen zu müssen, Ellie«, sagte Nathaniel. »Aber einerlei, wie oft sie die Preliatin töten, sie wird immer wieder geboren und für jeden ihrer Tode hundert weiteren von ihnen den Garaus machen.«
    Es schauderte mich. Auf so viel Offenheit war ich nicht vorbereitet gewesen.
    »Genau«, sagte Will und beugte sich vor. »Also, welche Rolle spielt es, ob der Enshi aufwacht? Vielleicht hat er die Kraft, Ellie zu töten, aber sie kommt ohnehin ein paar Jahre später zurück. Der Kreislauf endet nie.«
    Nathaniel seufzte. »Ich weiß nicht. Vielleicht wissen sie etwas, das wir nicht wissen.«
    »Das Ganze gefällt mir nicht«, gestand Will. »Könnte es etwas damit zu tun haben, dass Ellie diesmal so lange gebraucht hat, bis sie wiedergeboren wurde?«
    »Ich hoffe nicht.«
    »Nathaniel«, ertönte eine blecherne Stimme aus der Gegensprechanlage über unseren Köpfen.
    »Ja, Louise?«, erwiderte er.
    »Hier ist eine neue Büchersendung, könntest du raufkommen und die Eingangsbestätigung unterschreiben?«
    »Komme sofort.« Er stand auf. »Ich bin gleich zurück. Wenn ihr keine Zeit mehr habt, könnt ihr gehen. Aber sagt mir noch schnell auf Wiedersehen.« Eilig verließ er den Raum und ließ Will und mich allein zurück.
    Nach einem kurzen, unbehaglichen Schweigen sprach ich Will an. »Es spät geworden, und ich muss für heute Abend noch was vorbereiten. Ist es in Ordnung, wenn wir die Nachforschungen für heute beenden?«
    »Ja. Lass uns gehen.«
    Wir fanden Nathaniel in einem Raum im ersten Stock der Bibliothek, wo er alte Dokumente inspizierte, die sich in Schutzumschlägen befanden. Wir verabschiedeten uns, und er versprach, nach allem Ausschau zu halten, das uns weitere Informationen über den Enshi liefern konnte. Draußen blieb ich kurz stehen, bevor ich meinen Wagen aufschloss.
    »Was hast du jetzt vor?«, fragte ich.
    Er schaute himmelwärts. »Es wird bald dunkel.«
    Ich nickte wissend. Das war der Beginn seiner Wachhund-Pflichten. »Also, wenn du keine Lust hast, oben auf dem Dach zu hocken und dich zu langweilen, kannst du uns gern bei den Vorbereitungen für die Party helfen. Oder uns einfach Gesellschaft leisten. Du brauchst nicht die ganze Zeit allein abzuhängen. «
    »Nein danke. Das ist keine gute Idee.«
    »Okay, Batman«, sagte ich lächelnd. »Aber wenn du behauptest, mein Bodyguard zu sein, kannst du genauso gut an meiner Seite bleiben.«
    Er machte ein nachdenkliches Gesicht. »Es ist besser, wenn ich draußen bleibe.«
    »Wieso?«
    »Wenn ich mit dir zusammen bin, kann ich nicht so gut auf dich aufpassen, weil ich abgelenkt bin.«
    »Dann lass dich halt nicht ablenken.«
    Er strahlte mich an. Es war sein erstes aufrichtiges Lächeln an diesem Tag, und mein Herz tat einen Hüpfer. »Ich kann nichts dafür.«
    »Du hast doch gesagt, dass die Reaper im hellen Tageslicht nicht herauskommen.«
    »Das bedeutet nicht, dass sie es nicht können. Sie sind Opportunisten und bevorzugen leichte Beute.«
    »Aber meinst du nicht, sie haben weniger Lust, mich anzugreifen, wenn du direkt neben mir stehst, als wenn ich allein bin?«
    »Es spielt keine Rolle.«
    »Wieso nicht?«
    »Sie wissen, dass ich es spüre, wenn du bedrückt bist, und ich bin bei dir, ob ich nun direkt in der Nähe bin oder nicht.«
    »Du musst meine Logik immer widerlegen, stimmt’s?«
    »Und du stellst immer zu viele Fragen.«
    »Und du beantwortest zu wenige. Du bist unausstehlich. Du hast ja wohl noch vor, auf meine Party zu

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