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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ajdana Vestin
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hinunterzugehen?“ Ich verstand sein Problem wirklich nicht. Ich wäre froh, einmal aus dem Zimmer herauszukommen. „Da kommst du vermutlich nie drauf …“ Nun seufzte ich. Das Problem war natürlich Anastasia. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Abschiedskuss zu geben. „Du schaffst das schon“, sagte ich und küsste ihn. Aaron wurde sehr leidenschaftlich und schlang seine Arme um meinen Hals. „Aaron, das ist kein Grund, damit du nicht gehen musst.“ Ich hatte ihn durchschaut. „Doch“, sagte er unter sämtlichen Küssen. Ich konnte mich nicht aus seiner Umarmung befreien, aber vielleicht wollte ich das auch gar nicht. „Du verheimlichst mir was“, folgerte ich. „Warum?“ „Weil du sonst überall hingehst, ohne so herumzutrödeln.“ „Ich trödele doch nicht“, gab er zurück. „Überhaupt nicht“, sprach ich scherzhaft.
    Dann klopfte es. „Prinz Aaron, wir sollten nun hinuntergehen“, sagte Basko. „Hast du gehört? Geh“, versuchte ich aufmunternd zu sagen, obwohl es mir sehr schwer fiel. „Ja, ich komme schon“, rief Aaron etwas lauter, sodass Basko es auch mitbekam. „Mach’s gut und verwirre Anastasia nicht zu viel.“ Ich lächelte ihn an. „Tschau“, sagte er und zwinkerte mir zu. Aaron verließ das Zimmer und ich hörte Basko vor der Tür über sein Zuspätkommen meckern. „Was hat du dir dabei nur gedacht? Du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie unhöflich das deinem zukünftigen Schwiegervater gegenüber ist. Was musstest du denn noch unbedingt erledigen?“ „Etwas sehr Wichtiges“, antwortete Aaron und lachte. Ich war mir sicher, dass Basko wusste, was er gemeint hatte, denn er schwieg.
    Schließlich setzte ich mich aufs Bett und döste ein bisschen ein. Einige Zeit später wurde ich jedoch durch das laute Geschrei von unten wach. Ich beschloss, Shania zu besuchen. Ich musste ihr unbedingt von Aaron und mir erzählen. Geschwind zog ich meinen Umhang über und lief aus dem Zimmer. Basko hatte mir gesagt, wo Shania schlief. Ihr Zimmer war nur wenige Türen von unserem entfernt. Ich klopfte vorsichtig. Keine Reaktion. Ich wiederholte es. Aber es kam wieder keine Antwort. War Shania etwa beim Ball? Nein, das konnte nicht sein. Es durften doch nur Könige anwesend sein. Ich schüttelte den Kopf. Komisch. Wo trieb sie sich nur rum? Warum hatte Aaron nicht befohlen, dass sie bei mir blieb? Kopfschüttelnd ging ich zurück in unser Zimmer und sah unschlüssig die Vorhänge an. Es ergab alles keinen Sinn. Ich seufzte tief. Dann würde ich also auf Aaron warten. Egal, wie lange der Ball dauern würde. Meinetwegen auch bis morgen früh. Hoffentlich schlief ich nur nicht ein.
    Plötzlich hörte ich Aarons Stimme. Sie kam von unten. Es gab nur eine Möglichkeit, um ihn zu sehen: Ich musste zum Balkon hinausgehen. Sicher stand er auf der Terrasse. Vielleicht konnte ich ja herunterrufen und kurz mit ihm reden. Schnell zog ich mir wieder meinen Umhang über und machte die Balkontür auf. Kalte Nachtluft schlug mir entgegen und ich bekam eine Gänsehaut. Warum musste es auch schon so kalt sein? Ich ging bis zum Geländer vor. Doch als ich hinunterschaute, bereute ich meine Entscheidung, auf den Balkon gegangen zu sein … Wut stieg in mir hoch und wurde von Sekunde zu Sekunde heftiger. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie bis zu seiner Rückkehr zügeln konnte.
     
     
    Ich stand vor dem Bett, als Aaron hereinkam. „Du bist ja noch wach, mein Engel“, sagte er zur Begrüßung. Ich drehte mich nicht um. Ich sah aus den Augenwinkeln, wie er seine Smokingjacke ablegte und auf den Stuhl warf. „Bist du denn gar nicht müde?“, fragte Aaron. Ich merkte, dass er hinter mir stand. Ich spürte den Rosenduft. Dann berührten seine Lippen meine Wange. „Offensichtlich nicht“, sagte ich schroff, drehte mich allerdings immer noch nicht um. „Ich habe dich vermisst“, versuchte es Aaron ein weiteres Mal. Keine Reaktion von mir. „Tara, ist alles in Ordnung?“ Nun drehte ich mich ruckartig um, sodass mein Haar ihm ins Gesicht flog und er sich über die Augen strich. „Das fragst du noch?!“ Ich war wirklich nicht höflich. Er -schaute mich verständnislos an. „Setz dich doch.“ Ich schüttelte den Kopf. „Was ist passiert?“, fragte er. „Was glaubst du denn?“, fuhr ich ihn an „Ich habe wirklich keine Ahnung.“ „Aber ich “, schrie ich und bohrte ihm meinen Finger in die Brust. Aaron verzog vor Schmerz das Gesicht. „Dann sag es mir doch bitte“, bat er

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