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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ajdana Vestin
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mich. „Tu nicht so unschuldig. Du weißt ganz genau, um was es geht.“ Ich drehte mich von ihm weg. Ich wollte nicht, dass er meine Tränen sah. Schon so lange hatte ich sie zurückgehalten. Jetzt ging es nicht mehr. Tränen des Zornes und des Verletztseins liefen mir die Wangen herunter. Er legte seine Arme um meinen Bauch. „Fass mich bloß nicht an!“, schrie ich und befreite mich aus seiner Umarmung. Ich versuchte das Schluchzen zu unterdrücken. „Tara, es wäre wirklich nett, wenn du mir dein Problem schildern würdest.“ Nun wurde auch Aaron unhöflich. Merkte er denn nicht, was los war? „Du hast sie geküsst! Du hast Anastasia geküsst! Ich habe es gesehen!“, schrie ich. Es war mir egal, wie viele Leute nun mithörten. Aaron hatte mich betrogen! Er hatte eine andere geküsst! Einfach so. Nie wieder durfte er sagen, dass er mich -liebte. Ich würde es ihm nicht glauben. Ich glaubte ihm gar nichts mehr. „Tara, hör mir zu …“, fing er an, doch ich unterbrach ihn: „Ich höre dir nie wieder zu. Hörst du, nie wieder! Ich schlafe heute Nacht bei Shania. Ich brauche keine Erklärung!“ Ich war schon dabei, meine Sachen in einen Koffer zu räumen, als Aaron sanft, aber entschlossen meine Hand festhielt. „Du kannst mich nicht aufhalten“, sagte ich. „Das habe ich auch gar nicht vor. Aber wenn du nicht hören willst, was ich dir zu sagen habe.“ „Nein, möchte ich nicht. Wenn du mir erklären willst, dass du Anastasia liebst. Nein, danke. Das weiß ich ja jetzt bereits. Aber versuch nie wieder mich anzulügen, Prinz. Und ich dachte wirklich, dass du mich liebst. Aber es kam mir schon immer so unrealistisch vor.“ Ich schleuderte ihm meine Worte nur so entgegen. „Das ist es nicht, komm.“ Er zerrte mich zum Bett und wollte mich auf seinen Schoß setzen, doch ich wehrte mich. „Ganz -sicher nicht.“ Ich kochte immer noch vor Wut und vielleicht vor … vor Eifersucht. Immer mehr Tränen liefen über mein Gesicht. Aaron hielt mir ein Taschentuch hin, aber ich lehnte ab. „Ich wollte nicht, dass du das siehst …“, fing er an. „Das kann ich mir sehr gut vorstellen“, unterbrach ich ihn. „Bitte hör mir zu, Tara. Ich liebe Anastasia nicht. Ich liebe nur dich.“ „Natürlich, das sagt ihr doch alle! Lass mich einfach in Ruhe und gehe mir aus dem Weg, wenn du mich glücklich machen willst! Das ist mein einziger Wunsch!“ Ich stand auf und packte die restlichen Kleider in den Koffer. „Tara! Ich habe Anastasia nicht geküsst, weil ich wollte, sondern weil ich musste . “
    Diese Worte ließen mich aufhorchen. Ich schmiss das letzte Kleid in den Koffer und setzte mich wieder neben Aaron. „Du musstest ? “ Ich ließ das letzte Wort wie ein Schimpfwort klingen. „Ja, ich musste . Ich tat es für deinen Bruder und für … dich.“ „Für mich!? Man küsst eine andere, damit man es der eigentlichen Freundin leichter macht. Vollkommen logisch, Prinz.“ Die Wut wollte nicht weichen. Aaron atmete tief durch. „Verstehst du nicht, warum? Ich musste Anastasia küssen, damit sie glaubt, dass ich sie liebe. Ich küsste sie, um an deinen Bruder ranzukommen. Und ich habe es geschafft. Anastasia hat mir das Schloss gezeigt. Inklusive der Käfige der Gefangenen.“
    Ich kam mir so blöd vor. So unsagbar dumm. Ich -wusste nicht, was ich sagen sollte, und hörte ihm weiter zu. „Ich würde Anastasia nie küssen. Nicht einmal im Traum. Glaubst du etwa wirklich, dass ich dich betrügen würde? Dich, die Frau meines Lebens? Die Frau, die ich immer lieben werde? Tara, ich würde mein Leben für dich geben.“ Jetzt flossen die Tränen noch reichlicher. Ich schluchzte und schämte mich. Ich schämte mich so sehr. Ich hatte Aaron zu Unrecht verurteilt. Ich hatte ihn umsonst angeschrien. „Es … es … tut … mir leid“, brachte ich noch heraus, bevor ich zusammenklappte. Aaron fing mich auf und nahm mich auf seinen Schoß. „Das ist schon in Ordnung. Wie, glaubst du, hätte ich reagiert, wenn du Mischa aus einem Grund küssen würdest, den ich nicht kennen würde? Ich hätte ebenso gehandelt. Warum, glaubst du, wollte ich heute nicht zu dem Ball gehen? Ich wollte Anastasia nicht küssen. Ich habe mich so geschämt, als ich es tat. Nein, ich habe mich schon geschämt, als ich mit ihr auf die Terrasse ging. Ich ekle mich vor mir selbst, Tara. Ich ekle mich, weil ich eine andere Frau geküsst habe, obwohl ich dich so liebe. Ich würde … ich würde mich am liebsten …“ Aaron verstummte und

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