Meistbietend ersteigert
wieder hoch und blickte Jens tief in die Augen.
„Ich will dich … Am liebsten für immer.“
Jens Augen weiteten sich. „Für immer?“
„Für immer“, bekräftigte Eduard betont. „Du gehörst mir.“ Seine Lippen saugten sich für einen Moment an Jens' Mundwinkeln fest. „Du bist jetzt mein.“
„Es war doch nur ein Wochenende ausgemacht“, keuchte dieser verwirrt.
Ein kehliges Lachen entkam Eduard. Seine Hand fuhr wieder zu Jens' Hinterkopf, vergriff sich in dem Haar und fixierte den Kopf so, dass Jens ihn ansehen musste und auch den Kopf nicht zur Seite drehen konnte.
„Das war nur ein Vorwand, um dich zu mir zu locken. Ich konnte nicht so einfach zu dir gehen und dich ansprechen, da ich befürchtete, dass du es falsch verstehen könntest. Ich wusste nicht, ob du Männern zugeneigt bist. Aber nach der Begegnung in der Brauerei war ich mir sicher … Und jetzt bist du hier und endlich erfüllen sich meine Wünsche. Du gehörst mir.“
„Ich bin kein Sklave“, gab Jens empört von sich.
„Du bist mein ganz persönlicher Liebessklave“, versicherte ihm Eduard mit entschlossener Miene, doch in seinen Augen blitzte es verschmitzt auf. „Und ich deiner.“ Er wanderte über den Oberkörper küssend tiefer, zurück zum Penis, der wieder hoch aufgerichtet aus der schwarzen Pants ragte. Nur kurz leckte Eduard über die glänzende Eichel, schleckte den milchigen Tropfen weg, der vom letzten Orgasmus übrig geblieben war oder sich bereits wieder neu gebildet hatte.
Ein sehnsüchtiges Seufzen entkam Jens. Unwillkürlich reckte er sein Becken den Lippen entgegen, die ihm einen unglaublichen Orgasmus beschert hatten. Er wollte mehr, definitiv mehr.
Mehr von Eduards Zärtlichkeiten, von seiner weichen Zunge, von seinem heißen Rachen. Längst hatte eine merkwürdige Sehnsucht von ihm Besitz ergriffen, wollte diesen Mann an seinem ganzen Körper spüren, wollte dessen Hände überall an sich haben. Eine seltsame Gier hatte ihn befallen. In seinem Inneren loderte die Hitze wieder hoch, freute sich darauf, angeschürt zu werden und den undefinierbaren Hunger zu stillen. Doch Eduard hob den Kopf wieder an und suchte den Blick des Anderen.
„Ich bin nicht ganz einfach“, gestand er und küsste ihn zart auf den Mund. Jens spürte jedoch ein Zittern, wie als müsse sich der andere gewaltsam zurückhalten, ihn nicht mit Haut und Haaren zu verschlingen. „Und ich fürchte, an diesem Zustand bist du nicht ganz unschuldig.“
Jens sah ihn verwirrt an.
„Manche mögen es, andere nicht. Doch ich kann nicht anders. Jemand sagte mir einmal, dass sich in mir ein Vulkan aufgebaut hat, eine Bestie, die verzweifelt nach Erlösung sucht.“
Jens' Blick wurde noch irritierter.
„Ich agiere in der Brauerei mit strenger Hand. Genauso übernehme ich beim Sex gerne die Führung“, erklärte Eduard ernst. „Ich bin derjenige, der oben liegt und den Ton angibt. Aber ich versichere dir, dass ich nichts von dir verlangen werde, das du verabscheust. Mir ist es wichtig, dies vorab zu klären, bevor es dich überrascht und du deswegen keinen Spaß an der Sache hast.“
Eduard sah ihn abwartend an. Seine Lippen schwebten nur wenige Zentimeter vor Jens', als trauten sie sich nicht mehr, sich ihnen nach diesem Geständnis zu nähern.
„Ich hab keine Erfahrung im Sex mit Männern“, gestand Jens und drängte das kalte Gefühl in ihm nieder. Es war wirklich ein absolutes Abenteuer, unbekanntes Neuland, etwas was er sich nicht einmal im Traum zugestanden hätte. Dennoch brannte etwas in ihm, ein nicht zu bändigendes Verlangen nach diesem Mann, ihn zu lieben, ihn zu berühren und gemeinsam, an seiner Seite die Höhepunkte sexueller Lust zu durchleben. Einen kleinen Vorgeschmack hatte er ja bereits erfahren. Eduards Zunge war um Längen besser, als alle, die er bisher an seinem Schwanz hatte spüren dürfen. Wie erst war es, richtigen Sex mit ihm zu haben? Er konnte sich jedoch nicht vorstellen, was genau Eduard damit meinte, er würde die Führung übernehmen. Spielte er Domina-Spiele? Würde er ihn ans Bett fesseln und hilflos seiner Willkür aussetzen? Das war etwas, was er ganz und gar ablehnte.
Er wollte Eduard schon von sich stoßen, zögerte jedoch, als dieser weitersprach.
„Normalerweise frage ich nicht lange und nehme mir, was ich brauche, doch bei dir ist es etwas anderes. Ich verspreche dir, wenn du dich darauf einlässt, dass du Unvorstellbares erleben wirst.“ Er erhob und setzte sich vorsichtig auf Jens'
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