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Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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machen, indem wir ihn in die Enge treiben.«
    »Ja, erzählt ihm nur schön euren Plan!«, rief jemand.
    »Er weiß ohnehin alles, denn er ist die ganze Zeit unter uns gewesen«, erwiderte Simon. »Und genau deswegen werden sich die anderen drei nicht offenbaren, denn er weiß nicht, wer sie sind. Er kann sich gut verbergen - diese aber auch. Ich betone an dieser Stelle, dass weder Cedric noch ich bisher wissen, wer sie sind, und wir halten nicht Ausschau nach ihnen. Wir treffen uns geheim und maskiert wie bisher, und wir werden keinen Versuch unternehmen, die Identitäten zu lüften. Das werden sie selbst tun, wenn es an der Zeit ist.«
    »Der Kreis der Verdächtigen ist wenigstens überschaubar«, stellte Bricius trocken fest und goss in aller Seelenruhe Öl ins Feuer. »Die Iolair gehören jedenfalls nicht dazu.«
    »Und was ist, wenn wir bereits wissen, wer der Schattenlord ist?« Norbert Rimmzahn deutete auf Laura.
    »Das ist das Einzige, was unerschütterlich feststeht«, sagte Cedric, »Laura ist es ganz sicher nicht .«
    »Wie kommst du darauf, um Himmels willen?«, fragte der Schweizer ungläubig.
    Simon übernahm die Antwort. »Er hat versucht, sich in Laura einzunisten, und das ist fehlgeschlagen. Er braucht sie vielleicht oder vielmehr, er benötigt sie für seine finsteren Pläne, aber er kann sie weder übernehmen noch zu ihr werden.«
    Cedric maß die Menschen mit finsteren Blicken. »Habt ihr das jetzt alle kapiert, oder muss ich es euch einprügeln? Laura ist nicht der Feind, sie wird von ihm benutzt! Und bisher hat sie sich erfolgreich gegen ihn gewehrt und verteidigt und ihn sogar aus sich vertrieben! Also hört auf, sie derart anzustarren!«
    Laura war beinahe versöhnt, aber nur beinahe. Das machte es kaum besser.
    »Abgesehen davon«, setzte Simon den Faden fort, »gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Schattenlord ist an sich eine körperlose Gestalt. Wenn er sich manifestieren sollte, kann er es immer nur für bestimmte Zeit. Daher wird es für ihn einfacher sein, die meiste Zeit einen von euch einfach zu übernehmen.«
    Nein, lass ihn das jetzt nicht sagen, dachte Laura, als Simon nach dem Punkt noch einmal Luft holte. Bitte, bitte, lass es ihn nicht sagen ...
    »Oder ... er benutzt eine wechselnde Gestalt.«
    Er hat es gesagt.
    Laura war versucht, sich auf den Boden zu werfen und schreiend zu strampeln.

    »Ähm«, meldete sich Finn zu Wort. »Das könnte dann aber bedeuten, dass der Schattenlord nicht einer von uns ist, sondern er ist, was immer er sein will?«
    »Das ist doch nur Paraphrasiererei!«, tobte Rimmzahn los. »Das ändert gar nichts.«
    »Das finde ich aber schon«, widersprach der Nordire. »Der Schattenlord ist kein greifbares Individuum.«
    Davon war Laura nicht überzeugt. Sie erinnerte sich bruchstückhaft an die Zeit als Ohnenamenfrau im Ohnenamenland, wo der Schattenlord versucht hatte, sie für sich zu gewinnen, sie zu vereinnahmen ... sie zu sich zu machen. Er waberte nicht die ganze Zeit schwerelos im Raum, sondern hatte sich irgendwo fest eingenistet und übte von dort seine Macht und seinen Einfluss aus. Er hatte versucht, auf sie überzuwechseln oder zwei von sich selbst zu schaffen, was ihm nicht gelungen war. Der Schattenlord war demnach mehr als eine diffuse Gestalt, und Laura war sich sicher, dass er häufig eine bestimmte Gestalt annahm - oder übernahm - und von ihr aus agierte. Dass er sich aufteilen konnte, hatte sie selbst erlebt. Aber sie würde keinen Kommentar dazu abgeben, um nicht alles noch schlimmer zu machen.
    Vor allem brachte sie das keinen Schritt weiter. Wer konnte es sein? Alle im Grunde. Jeder Einzelne.
    »Tja!«, erklang Zoes helle, bissige Stimme. »Eines muss man euch Elfen lassen - ihr versteht es, einen zu motivieren, zu beruhigen und ihm enorm weiterzuhelfen! Ihr solltet ins Showgeschäft einsteigen oder eine Modelagentur aufmachen!«
    Die Elfen sahen sie irritiert an. Die Menschen lachten nicht, obwohl sie es sollten. Zoe hatte es wieder einmal auf den Punkt gebracht. Sie sollten sich nicht gegenseitig zerfleischen, sondern sich weiterhelfen!
    Doch nun lag alles in Trümmern. Laura fragte sich, ob sie nun überhaupt noch Verbündete waren. Wie sollte es weitergehen?
    Die vier Anführer der Iolair wirkten nachdenklich.
    »Im Grunde also«, sagte Veda, »können wir gar nichts mehr tun. Wir stellen uns dem Schattenlord entgegen, indem wir ihn ignorieren. Sollte er sich zeigen, erschlagen wir ihn.«
    Leider nicht, dachte Laura. Das ist

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