Melrose Avenue
im Gespräch mit dem Gastgeber, P. Diddy , war. Sie begrüßte beide und stellte Shane vor. P. Diddy gab sich immer total cool, Maggie aber kannte ihn als total netten und umgänglichen Menschen. Mark und Shane waren offensichtlich noch bessere Freunde durch den Job geworden. Man konnte spüren, wie sehr sich die beiden mochten.
Es waren ungefähr 100 Leute auf der Party. P.Diddy hatte einen Discjockey engagiert, legte aber teilweise auch selbst auf. Natürlich spielte er einige Songs seines neuen Albums, Maggie fand diese wirklich gut. Nicht alle Nummern waren tanzbar aber einige gingen ziemlich in die Beine.
Sie tanzte ein paar Runden, entdeckte immer wieder mal ein neues , bekanntes Gesicht und führte Smalltalks. Sie mied tunlichst Frauen, die sie zur nächsten Botox Party einladen wollten.
Sie fand diese Partys grauenvoll und hatte sich bisher auch noch nicht mit dem Thema Schönheitsnachhilfe auseinandergesetzt. Zwar wusste sie um die diversen Ablaufdaten in ihrer Branche, verließ sich einstweilen aber noch auf ihre guten Gene.
Shane warf immer mal wieder einen Blick auf sie. Als er heute Morgen aufgewacht war, hätte er sich in den Hintern beißen können, dass er allein schlafen gegangen war. Alles in ihm hatte nach Maggie geschrien. Er hätte schwören können, dass sie ihn wollte. Dann auch noch ihr Outfit heute Abend. Sie sah einfach zum Anbeißen aus. Er wusste nicht, wie lange er sich noch unter Kontrolle hatte. Dieser Job verlangte wirklich alles von ihm ab.
Maggie hatte schon einige Drinks intus als sie wieder die Bar ansteuerte. Sie bestellte sich einen Cosmopolitan und gerade als sie wieder mal zu Mark schauen wollte, stieß sie fast mit einem Mann zusammen.
„Hi!“
„Hi.“
„Sorry, ich wollte dich nicht umrempeln. Du hast dich zu schnell umgedreht.“ Er lächelte sie an.
Maggie musterte ihn von oben bis unten.
„Zu schnell für dich oder für mich?“
„Für mich.“ Er grinste. „Dabei wollte ich eigentlich nur ‚hallo‘ sagen.“
„Gut, das hast du ja jetzt.“ Sie war im Begriff weiterzugehen.
Schnell sagte er: „Und vielleicht noch ein, zwei Wörter mit dir wechseln?“
„Eins, zwei, bye. Das waren schon drei.“
„Oh Mann, bekomm’ ich keine Chance?“
„Zu was?“
Er schüttelte amüsiert den Kopf.
„Um Maggie Jenkins kennen zu lernen.“
„Stell dich hinten an!“
Er grinste. „Bist du immer so hochnäsig?“
„Nein, erst seitdem ich zwei Stalkertypen am Hals habe.“ Sie sah ihn ungeduldig an.
„Ich hab’ so was gehört. Sorry!“
Shane sah zu ihr herüber und suchte ihren Augenkontakt. Sie gab ihm mit einer kurzen Kopfbewegung Entwarnung.
„Ich bin Chris. Chris Cusack!“ Er streckte ihr seine Hand entgegen.
„Sollte mir der Name etwas sagen?“
„Wohl eher nicht. Ich bin erst seit einigen Wochen in LA.“
„Engländer wie?“
„Kann’s nicht verleugnen.“
„Erst so kurz hier und schon auf P.Diddy’s Gästeliste? Wow, wie hast Du das denn geschafft?“
„Unsere Manager kennen sich. Ich soll mich hier ein bisschen unters Volk mischen.“
„Aha. Was machst du?
„Ich bin Sänger. Bin gerade auf Promotion -Tour hier in den USA.“
„Was singst du denn? Ich meine, welche Musikrichtung.“
„Schlicht und einfach Pop.“
„Pop? Und da kommst du nach LA? Scheint mir nicht gerade das tollste Pflaster für Pop zu sein.“
„Tja, wir wollten es eben mal versuchen. In England bin ich ziemlich bekannt.“
Maggie sah Chris nun genauer an. Er war ein gut aussehender Typ. Sie schätzte ihn auf Anfang dreißig. Braunes kurzes Haar, markantes Gesicht. Grüne Augen. Sportliche Figur.
Alles in allem eigentlich ein Augenschmaus.
„Wieso kennst du mich. Meine Serie läuft doch in Europa gar nicht.“
„Ich sehe hier ab und zu f ern und lese die Zeitschriften. Deine Serie habe ich nun schon ein paar Mal gesehen. Mein Manager sagt, ich solle immer schön brav meine Hausaufgaben machen, und möglichst viel über LA und die Leute hier in Erfahrung bringen. Kann mir alles nützlich sein, meint er. Wobei ich eher der Meinung bin, das ist sein Job.“ Er lächelte.
Sie lächelte zurück.
Chris schien eigentlich ganz nett. Er hatte sie nur überrumpelt. Vielleicht war das seine Taktik bei den Frauen.
„Hab gesehen, dass du mit deinem breitschultrigen Bodyguard da bist.“ Er musterte Shane am anderen Ende des Raumes. „Aber hier droht dir doch keine Gefahr oder?“
„Nein, aber Shane ist als 24 Stunden Leibwächter engagiert und g
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