Melrose Avenue
Mediterranes.
Später erreichten sie den berühmten Venice -Beach.
Chris war hin und weg vom Trubel, der hier vorherrschte. Hier tu mmelte sich alles, von Straßenkünstlern, Schlangenbeschwörern, Hippies, Skateboardern, bis zu den Bodybuildern, die gerade aus dem bekannten „Golds Gym“ kamen. Shane hatte hier auch eine Zeit lang trainiert, als er Wrestler war, das wusste Maggie. Sein Vorbild Hulk Hogan hatte einige Jahre in Venice Beach gewohnt.
Gerade am Wochenende war hier sehr viel los. Es kamen natürlich auch viele Touristen her, um sich die Szene zu geben. Hier fand man e igentlich das typische Beach Life von Kalifornien. Die Angelenos, wie man die Einwohner von LA auch nannte, verbrachten hier relaxte Stunden, ließen sich Treiben von der entspannten und doch aufregenden Atmosphäre.
Es hatte immer noch etwas von den 70er Jahren, als die Hippies hier stark vertreten waren. Wenn man an „California Dreaming“ von den M amas und Papas dachte, so dachte man an Venice Beach.
Zum Sonnenuntergang fanden sie sich wieder in Santa Monica ein, und gingen in „The Lobster “. Hier bekam man phänomenale Meeresfrüchtegerichte. Sie fanden einen Tisch auf der Terrasse. Man hatte einen tollen Ausblick auf den Santa Monica Pier und das Meer.
Shane zog sich an einen der hinteren Tische zurück.
Maggie fühlte sich sehr wohl in Chris‘ Gegenwart und sie merkte, dass sich hier etwas entwickeln konnte. Aber sie war auch vorsichtig. Sie war sich sehr wohl bewusst, dass Chris sie auch für seine Karriere benutzen konnte. Aber das war etwas, das sie sowieso erst herausfinden musste. Er schien sehr von ihr angetan zu sein. Im Moment sah sie es als einfachen Flirt, mehr nicht. Schließlich würde er in den nächsten Wochen nach England zurückkehren. Wenn sie in sich hineinhorchte, so wollte sie doch eine feste, dauerhafte Beziehung. Aber ihr Frust durch die Verliebtheit in Shane veranlasste sie, Chris weiterhin schöne Augen zu machen. Mal sehen, was dabei herauskam.
Nach dem Essen fuhren sie zu Maggies Haus zurück und sie verabschi edeten sich, mit der Vereinbarung, sich in den nächsten Tagen telefonisch zu hören.
Als Maggie ins Haus kam, war Shane bereits in seinem Appartement. Er hörte die Türe und kam nochmal heraus.
„Kann ich kurz mit dir reden?“, fragte er.
„Was gibt’s?“
„Wegen nächstem Wochenende. Ich habe meine Eltern angerufen. Sie würden sich freuen, wenn ich sie besuche.“
„Sehr gut. Das ist toll. Ich werde dann Vorkehrungen treffen.“
„Ich möchte, dass alles geregelt ist, wenn ich nicht da bin.“
„Natürlich. Ich überlege mir, wie ich das nächste Wochenende ve rbringen werde und gebe dir dann Bescheid.“
„Gut! „
Er stand unschlüssig in der Tür.
Sie sah ihn fragend an.
„Du scheinst viel Spaß gehabt zu haben heute. Chris scheint ein ne tter Kerl zu sein.“
„Ja. Es war angenehm. Er lenkt mich ab, von … gewissen Dingen.“
„Verstehe.“
„Es passt dir nicht, oder?“
„Es geht mich nichts an.“ Er sah sie dabei nicht an.
„Stimmt, es geht dich nichts an.“
Sie wollte sich schon umdrehen, hielt dann aber inne. „Was passt dir nicht an Chris?“
„Es geht nicht um ihn.“
„Nein?“
„Nein! “
Sie schüttelte fragend den Kopf.
„Ich möchte nur, dass du vorsichtig bist, das ist alles.“
„Was glaubst du denn? Dass ich mich gleich dem Erstbesten an den Hals werfe?“
„So habe ich das nicht gemeint.“
„Ich weiß schon was ich tue. Danke Shane.“
Er sah sie durchdringend a n, wie um zu fragen „wirklich?“
Maggie verschränkte die Arme vor ihrem Körper und reckte trotzig ihr Kinn vor.
Es wäre sinnlos, mit Shane zu diskutieren.
„Gute Nacht Shane! “
„Schlaf gut , Maggie!“
Sie ging in ihr Wohnzimmer und schaltete die Stehlampe neben ihrer Couch ein.
Maggie war zu aufgewühlt, um gleich schlafen zu gehen. Sie war total durcheinander. Sie war in Shane verliebt, das hatte sie sich mittlerweile eingestanden. Aber sie konnte dem Ganzen nicht nachgeben. Und nun hatte sie Chris kennengelernt, der ihr die Leichtigkeit eines Flirts versprach. Er himmelte sie an. Das war genau das, was sie im Moment brauchte.
Sie schaltete den CD-Spieler ein und legte eine Elvis CD ein. Ein paar Minuten lauschte sie seiner einzigartigen Stimme, bis sie sich entschloss, etwas anders zu hören. Sie konnte Elvis nicht hören, o hne an Shane zu denken. „Na toll“, dachte sie. Sie entschied sich für Luther Vanross. Immer eine
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