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Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall

Titel: Messer, Gabel, Schere, Mord: Mitchell& Markbys Vierter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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andere … Es war eine schreckliche Zeit.« Margerys Stimme wurde lauter und nahm einen schrillen Unterton an. Sie errötete.
    »Und selbst dafür musste die arme Ellen zuerst sterben, und das auf so schreckliche Weise! Ich habe mich betrügerisch verhalten, habe Mr. Markby Dinge verschwiegen! Und eitel! Ich habe davon geträumt, Ellens hübsche Kleider zu tragen – als ob ich etwas anderes als einfach nur lächerlich darin aussehen würde! Es ist alles falsch, und ich will, dass es wieder richtig ist. Ich behalte das Geschäft, weil ich weiß, dass Ellen es gewollt hätte, dass es geöffnet bleibt. Aber nicht das Geld. Ich kann das Geld nicht behalten!« Sie richtete sich auf und schob das dunkle Haar aus den Augen.
    »Ich habe hin und her überlegt, was ich tun soll. Dann habe ich von dem kleinen Mädchen gehört, das den Esel entführt hat und von seinem schrecklichen Erlebnis im Wald. Irgendwie schien es die Antwort zu sein, als wäre alles nur aus diesem einen Grund geschehen, um mir zu zeigen, was ich tun muss.« Margery beugte sich vor und blickte Zoë ernst an.
    »Ich möchte, dass Sie … dass die Pferde das Geld bekommen.«
    »O nein …!«, flüsterte Zoë. Sie schüttelte den Kopf.
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen, Margery, und ich gebe zu, dass wir ständig pleite sind. Aber ich könnte es nicht annehmen. Ellen wollte, dass Sie es haben!«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Margery entschieden.
    »Ich glaube nicht, dass sie richtig über alles nachgedacht hat. Wie denn auch? Sie hätte mir bestimmt nicht alles hinterlassen. Was soll ich mit so viel Geld anfangen? Nein, es ist richtig, wenn der Schutzhof es bekommt. Sie brauchen es, nicht wahr? Sie brauchen es dringend.« Margery deutete mit unschuldiger Grausamkeit auf die von Armut gezeichnete Einrichtung.
    »Ja«, sagte Zoë.
    »Dann werde ich Mrs. Danby gleich morgen früh Bescheid sagen. Sie kann alle gesetzlichen Angelegenheiten regeln. Ich werde einen angemessenen Betrag zurückhalten, um neue Waren und so weiter für das Geschäft einzukaufen, aber Mrs. Danby wird uns helfen, das zu arrangieren.« Zoë nickte.
    »Ich … ich weiß überhaupt nicht, wie ich Ihnen danken soll, Margery«, brachte sie mühsam hervor.
    »Es … es scheint so unwirklich! Zu schön, um wahr zu sein!«
    »Sie müssen mir nicht danken, Zoë. Ich möchte nur tun, was richtig ist, und es ist richtig.« Margery erhob sich.
    »Ich denke, ich gehe jetzt besser, bevor der Nebel noch dichter wird.«
    »Ich komme mit Ihnen zum Wagen und nehme meine Taschenlampe mit«, bot Zoë an. Der Nebel draußen war noch dichter geworden. Er hüllte die beiden Frauen ein und berührte ihre Gesichter mit seinen klammen Fingern.
    »Seien Sie vorsichtig«, sagte Zoë besorgt, als Margery den Wagen anließ, um davonzufahren. Doch als sie zurück zu ihrem Anhänger ging, verspürte sie mit einem Mal eine derartige Hochstimmung, dass sie den Nebel und die Dunkelheit kaum noch bemerkte und ihre früheren Ängste völlig vergaß. Aus dem Nichts heraus, buchstäblich aus Dunkelheit und Nebel, war die Rettung gekommen. Zoë fühlte sich, als schwebte sie über dem Boden, getragen von Glück. Als sie wieder in ihrem Caravan war, nahm sie die Papiere zur Hand, auf denen sie so akribisch ihre Schulden ausgerechnet hatte, und warf sie in die Luft. Sie wollte feiern, aber sie wusste nicht, wie und womit, und so blieb sie nur still und voller Freude sitzen und stellte sich all die wundervollen Dinge vor, die sie nun mit dem Geld tun konnte. Sie war so sehr in Gedanken versunken, dass sie überhaupt nicht hörte, wie kurze Zeit nach Margerys Abfahrt die Maschine eines Motorrads auf dem Feldweg stotternd zum Leben erwachte. KAPITEL 22 Meredith hatte ebenfalls beobachtet, wie sich bereits am frühen Abend immer dicker werdender Nebel über die Landschaft herabsenkte. Jetzt war es kurz nach zweiundzwanzig Uhr. Sie stand am Fenster der Hotelhalle von Springwood Hall und blickte zwischen den schweren Vorhängen hindurch nach draußen. Sie war allein in dem langen schmalen Raum mit der hohen Decke und den dunklen Nischen und Sitzecken. Die Deckenbeleuchtung war abgeschaltet, und nur zwei Tischlampen sowie das Kaminfeuer tauchten den Raum in ein gedämpftes rosiges Licht. Zwei Pärchen, ebenfalls Hotelgäste, die zuvor mit Meredith die Halle geteilt hatten, hatten längst gute Nacht gewünscht und waren zu Bett gegangen. Einer von ihnen, ein älterer Mann, hatte gemeint, er sei froh, dass er in dieser Nacht

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