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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Tate hinter seinem Schreibtisch verschwand.
    „Ich bespreche das
erstmal mit den anderen und sag dir dann bescheid.“
    Ich nickte und
verließ das Techniklabor durch die Glastür.
    Erst jetzt setzte
meine Adrenalinausschüttung ein und mir wurde das ganze Ausmaß der Katastrophe
bewusst. Ich wusste ja, dass mein Temperament manchmal mit mir durchging, aber,
meine gerade zur Schau gestellte Leichtsinnigkeit, überraschte mich nun doch
selbst. Zwei Teile Mut, ein Teil Verstand, das hatte Caius einmal zu mir gesagt
und schien sich nun zu bewahrheiten. In Zukunft würde ich Lucien aus dem Weg
gehen, genauso wie er es wollte.
    „Mia, warte!“,
ertönte Zanuks Stimme.
    Ich hatte schon die
Befürchtung, dass er seine Meinung geändert hätte und seufzte bei diesem
Gedanken, als ich mich zu ihm umdrehte.
    „Lucien bat mich dir
etwas zu zeigen!“, meinte er. „Komm mit.“
    „Er hat dich gebeten ?“,
fragte ich sarkastisch und folgte ich ihm den Korridor entlang.
    Ein Schmunzeln trat
in Zs Gesicht. „Nett umschrieben, ja.“
    „Ich glaube nicht,
dass das Wort Bitte in Luciens Wortschatz existiert!“, sagte ich
mürrisch, während wir einen Gang einschlugen, den ich noch nicht betreten
hatte.
    "Oh doch! Sein
Wortschatz umfasst viele Worte!", sagte er mit einem gewissem Schalk in
der Stimme. "Aber viele davon verlassen niemals seinen Mund!",
stellte er richtig.
    Ich nickte
feierlich: "Schön gesprochen!"
    Der Gang schien
endlos, bis wir am Ende angekommen waren und augenscheinlich vor einer
Sackgasse standen.
    Verwirrt sah ich
mich nach einer Tür, einem Griff oder Ähnlichem um. Doch da war nichts. Nur
eine feste weiße Wand.
    „Ich denke, es ist
Zeit, dass du etwas über unsere Geschichte erfährst!“, sagte Z feierlich, nahm
meine Hand und zog mich durch die geschlossene Wand hindurch.

21
    „Scheiße noch mal!“,
stieß ich keuchend hervor, bevor mich die Orientierungslosigkeit, gepaart mit
der völligen Dunkelheit, leicht ins Schwanken brachte und ich mich an Zanuk
festhielt.
    „Lies!“ , murmelte Z, und sogleich
tauchten dutzende Kerzen in Wandhalterungen die Umgebung in ein dämmriges
Licht.
    Vor uns lag eine
schmale Treppe, deren Stufen aus Fels gehauen, im Halbkreis nach unten führten.
Es erinnerte an den Abstieg in ein Verlies, doch zu meiner Verwunderung, war
die Luft trocken und kühl und roch angenehm frisch.
    Verwirrt blickte ich
über die Schulter, und starrte auf eine Wand - fest und undurchdringlich.
„Wie?“, fragte ich.
    „Das ist nur eine
Täuschung zusammen mit einem kleinen Bann, der Unbefugte draußen hält!“,
erklärte er, als wäre dies das Einfachste auf der Welt.
    Kopfschüttelnd
folgte ich ihm nach unten. Endlose unebene Steinstufen führten uns in die
Tiefe, wo immer weniger Kerzen, den engen Tunnel nur mehr unzureichend
erleuchteten, bis wir wieder im Dunkel standen.
    „Warte kurz.“ Z ´s
Worte hallten von den Wänden, als wären wir in einem Mausoleum und gerade als
sich bei mir Unbehagen breit machte, gingen unzählige Lichter an.
    Vor uns lag eine
riesige Halle, deren Wände aus dunklem Stein gehauen und deren Boden mit
schwarzem Marmor ausgelegt war. Beleuchtete Glasvitrinen standen fein
säuberlich aufgereiht in der Mitte. An den Wänden hingen Gemälde, Waffen und
unzählige andere Gegenstände.
    „Eine
Schatzkammer.“, war mein erster Gedanke.
    Zanuk schmunzelte.
„Eher ein Museum.“ Mit einer Handbewegung, die den ganzen Raum einbezog, meinte
er: „Das ist unsere Geschichte!“
    Völlig eingenommen
von den ganzen Eindrücken, ging ich zur ersten Vitrine und begutachtete das
darin enthaltene Ausstellungsstück. Es erinnerte an ein Stück Papyrus und die
Zeichen darauf ähnelten den Hieroglyphen der Ägypter, wie ich sie aus Museen
kannte.
    Zanuk trat neben
mich. „Unsere Entstehungsgeschichte beginnt im alten Ägypten.“, bestätigte er
meine Überlegung.
    Wenn ich so darüber
nachdachte, hatte ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie Vampire Entstanden waren, und so warf ich Zanuk einen fragenden Blick zu.
    „So wie die Menschen
glauben, von Adam und Eva abzustammen, die von ihrem Gott erschaffen wurden,
haben auch Vampire eine Schöpfungsgeschichte.“, erklärte er.
    Ich nickte
ungläubig.
    „Wie gesagt, unsere
Geschichte beginnt im alten Ägypten.“, fuhr er fort. „Mit Bastet, der Göttin
der Fruchtbarkeit und der Liebe, die sich eines Tages in einen Menschen
verliebte. Sie wusste um die Vergänglichkeit der Menschen und konnte den

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