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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Männer gekommen waren.
Wenig später kehrten Kennon und Romo wieder zu dem Gleiter zurück. Der Kosmo-Kriminalist berichtete in knappen Worten.
“Der Überfall auf die Springer ist nicht ungewöhnlich”, schloß Sinclair Marout Kennon. “Überraschend ist für mich jedoch, daß die Springer außer dem Strahlmesser keine Waffe bei sich hatten.”
Ronald Tekener lächelte unmerklich.
“Das ist wirklich eine Überraschung”, sagte er.
    *
    Das Chronometer am Arm Tekeners zeigte 8.30 Uhr am 26. 12.2407 TerraZeit an, als das kleine USO-Team den Stützpunkt der Springer erneut verließ. Die Uhrzeit stimmte annähernd mit der Ortszeit von Umshyra überein.
    In der Nacht war ein wolkenbruchartiger Regen herabgegangen. Er hatte die Siedlung überschwemmt, und die Wassermassen hatten schwere Schäden an der Werft angerichtet. Der Schutzschirmprojektor, der in diesen Tagen fertiggestellt sein sollte, war von einer Rankenpflanze beschädigt worden. Die Springer waren abermals um mehrere Tage in ihrer Arbeit zurückgeworfen worden.
    Jetzt wehte ein kräftiger Südwind. Er brachte Hitze über Umshyra und blies dichte Sporenschwaden über die Siedlung. Die Luft färbte sich rot, und die Sicht war auf wenige Meter beschränkt. Alle Springer hatten leichte Schutzanzüge angelegt und Kugelhelme aufgesetzt.
    Der Springerpatriarch hatte den tobenden Elementen nur wenig entgegenzustellen. Die Sporen setzten sich überall fest. Sie drangen in winzige Spalten ein und hafteten dort.
    Die USO-Spezialisten verließen die Siedlung. Tekener steuerte nach Westen. Jetzt kamen sie sehr schnell aus den wirbelnden Sporenschwaden heraus.
Tekener lenkte den Gleiter nach Süden und flog parallel neben der Wolke her. Sie konnten erkennen, daß der Wind die Sporen aus dem Dschungel hochriß und nach Umshyra trieb. Als sie etwa drei Kilometer zurückgelegt hatten, wies Monty Stuep auf den Urwald.
Die Sporenflut schoß in einem dicken Strahl steil aus dem Wald empor und wurde dann vom Wind mitgerissen.
“Das sieht aus, als ob die Sporen gezielt hochgeschleudert würden”, sagte Monty Stuep.
Ronald Tekener ließ den Gleiter bis in Baumhöhe steigen. Der Sporenstrahl wurde jetzt von Sekunde zu Sekunde schwächer und versiegte schließlich ganz, als das USO-Team eine große Lichtung erreichte. Der Boden fiel in der Mitte des mit nur kleinen Pflanzen bewachsenen Geländes steil ab.
Aus einem Loch wirbelten. die letzten Reste der Sporen heraus.
Ronald Tekener landete dicht neben dem Loch. Die Männer verließen das Fahrzeug und arbeiteten sich durch das Unterholz vor, bis sie in das Loch blikken konnten und einen Schacht sahen, der steil in die Tiefe führte.
“Das werde ich mir näher ansehen”, sagte Sinclair Marout Kennon.
Ronald Tekener winkte den Sigarnesen zu sich, als er sah, daß auch Kamla Romo in den Schacht fliegen wollte.
“Sir, der Sturm aus dem Schacht kann mich keineswegs gefährden”, erklärte er, als er auf Tekeners Schulter stand.
Der USO-Spezialist blickte den Siganesen ernst an. Er selbst konnte kaum noch einen Windhauch aus dem Schacht feststellen, für Romo aber herrschte noch immer ein gefährlicher Sturm. Auch der Kampfanzug konnte die Gefahrenmomente für den Ingenieur nicht völlig aufheben. Kamla Romo brannte dennoch darauf, Sindlair Marout Kennon zu begleiten.
“Ich benötige Sie dringend hier”, sagte Oberstleutnant Tekener. “Es kann immer unliebsame Überraschungen geben. Ich benötige einen Mann, der über einen flugfähigen Kampfanzug und über einen Deflektor verfügt.”
Der Siganese hob die Hand. Er lächelte.
“Dann bleibe ich natürlich, Sir.”
Kennon ließ sich in den Schacht sinken. Er schwebte mit dem. Kopf voran hinein. Er konnte auch in der Dunkelheit mühelos sehen. Seine Augen bestanden aus einem kunstvollen Linsensystem siganesischer Mikrofertigung. Sie waren infrarotempfindlich und nachsichtig.
Überall an den Felswänden des Schachtes klebten die roten Sporen. Vereinzelt wuchsen verkümmerte Pflanzen in den Spalten. Der Schacht führte zunächst steil in die Tiefe, verlief dann jedoch immer flacher. An einigen Stellen fand Kennon Ausbuchtungen und Seitenhöhlen, die mit kleineren Steinen angefüllt waren. Da die Steine aus einem anderen Material als der Fels des Schachtes bestanden, schloß Kennon, daß sie hierhergebracht worden waren.
Nachdem die Luft für kurze Zeit bewegungslos im Schacht gestanden hatte, begann sie sich wieder zu bewegen. Diesmal ging der Strom jedoch in anderer Richtung. Der

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