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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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heftig verlaufen, schien jetzt jedoch mehr und mehr abzuflauen.
Plötzlich sah Kennon drei Strahlwaffen auf dem Band liegen. Er nahm sie auf und überzeugte sich davon, daß die Energiepatronen gefüllt waren.
“Es sind unsere Waffen”, sagte er, als Tekener und Taskan zu ihm kamen.
“Unser Freund Simyn wird immer rätselhafter”, sagte der Anti. Er nahm seine Waffe an sich und steckte sie in den Holfter zurück. “So fühle ich mich schon erheblich besser.”
Kennon ging weiter. Er erreichte den Ausgang und blickte durch die Transparentscheiben hinaus. Sie befanden sich in einem akonischen Handelszentrum. Vier pyramidenförmige Gebäude umgaben die Station. Eines der Häuser brannte. Zwanzig Meter vor dem Ausgang der Transportbandweiche lagen zwei Antigrav-Gleiter. Sie waren kollidiert. In- einem der beiden Fahrzeuge lag ein Toter. Die Haartracht kennzeichnete ihn ;als Springer.
Ein Lepso-Kranich kauerte auf einem der beiden Gleiter. Offensichtlich wagte er sich noch nicht an den Springer heran.
Plötzlich heulte zwischen den Häusern eine Sirene auf. Ein Lastengleiter, der grellbunt bemalt war, schwebte auf den Platz vor dem Stationsrundbau. Ein Mann verkündete mit einem Lautsprecher, daß er Nahrungsmittel für alle humanoiden Lebewesen anzubieten habe.
Wenige Meter neben den beiden Gleitern landete der Laster. Die Kabine öffnete sich. Zwei Männer, die Raumanzüge trugen, kletterten heraus und postierten sich vor dem Fahrzeug, während der Lautsprecher seine Botschaft weiterhin hinausschrie:
Es dauerte nur ein paar Minuten, bis sich ein Springer den beiden Männern näherte. Er kam vorsichtig und zögernd heran. Sein Gang war schleppend- Er war offensichtlich stark geschwächt.
Dicht vor den beiden Männern blieb er stehen und sprach sie an. Sie antworteten mit Hilfe der Außenlautsprecher ihrer Raumanzüge.
Sinclair Marout Kennon flüsterte Tekener zu: “Er will viertausend Solar für eine Dose mit synthetischem Fleisch haben.”
“Das kostet normalerweise ein einfacher Gleiter”, sagte Tekener.
“Man sollte diesen Männern den Laster wegnehmen”, forderte Taskan.
“Sie können sehr gut hören”, sagte Kennon überrascht.
“Nicht weniger gut als Sie”, entgegnete der Anti.
“Der Springer geht auf den Handel ein’*, meldete Tekener und lenkte die Aufmerksamkeit der beiden anderen Männer damit wieder nach draußen. Inzwischen kamen weitere Männer und Frauen aus den Häusern. Die meisten von ihnen waren Akonen. Die Empörung über die maßlos übertriebenen Preise wuchs, aber niemand richtete die Waffe auf die beiden Wucherer, da einer von ihnen seinen Energiestrahler ständig schußbereit in der Hand hielt.
Plötzlich tauchte eine seltsam verformte Gestalt beim: Lastengleiter auf. Der Mann hatte einen spitzen Kopf. Arme und Beine waren so unförmig aufgequollen, daß er kaum noch gehen konnte. Er stöhnte bei jedem Schritt, als litte er heftige Schmerzen.
Die Menschenmenge lief panikerfüllt auseinander. Einige Akonen verlangten, daß der Metamo-Kranke sofort erschossen werden sollte. Doch zunächst feuerte niemand auf ihn. Erst als er sich dem Wagen noch weiter näherte, tötete einer der beiden Händler ihn mit einem Energieschuß. Die beiden Männer verschlossen ihren Wagen und schwebten davon, obwohl einige Akonen zurückkehrten und weitere Waren verlangten. Einer der Akonen schoß mit seinem Strahler auf den Laster, richtete jedoch nur geringen Schaden an.
“Bis zur meteorologischen Station ist es nicht mehr weit”, sagte Taskan. “Wir sollten weitergehen.”
“Einen Augenblick noch”, sagte Tekener und hielt den Anti zurück, als dieser die Station schon verlassen wollte.
Ein mit vier Männern besetzter Prallgleiter kam auf den Platz. Mehrere Männer liefen vor ihm her und versuchten, in die Gebäude zu entkommen. Die Männer in dem Fahrzeug trugen dunkelrote Uniformen, die sie eindeutig als Angehörige des gefürchteten “Staatlichen Wohlfahrtsdienstes” auswiesen. Die SWD-Männer standen unter dem Kommando eines Majors, der einen kombinierten Funkschutzhelm mit heruntergelassenem Visier trug. Alle vier Polizisten waren mit schweren Thermostrahlern bewaffnet, die sie schußbereit in den Fäusten hielten.
“Es kommen nicht mehr”, sagte Kennon und deutete zu einem anderen Gebäude hinüber. Dort waren vier Prallgleiter erschienen, die jeweils mit sechs Männern besetzt waren. Sie sprangen aus ihren Wagen und stürmten die Eingänge der Hochhäuser. Einige Schüsse fielen.

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