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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Wahl.”
Sinclair M. Kennon, der Kosmokriminalist, entschloß sich, dem Plophoser einige Informationen zu geben.
“Ischka Taskan hatte den Auftrag, uns zu Tschen Bahark zu führen”, sagte er. “Bahark hatte uns etwas mitzuteilen. Wir sind zu spät gekommen. Vor uns war ein Springer bei Bahark und hat ihn umgebracht. Der Springer hat das Versteck ausgeräumt.”
“Irrtum”,- entgegnete Simyn. “Vor dem Springer war noch jemand dort. Er ist der Mörder.”
“Haben Sie ihn gesehen?” fragte Kennon in einem beiläufigen Ton; so als interessiere ihn die Antwort nicht besonders:
“Nein”, antwortete Ael Simyn; “aber wir wissen, daß-er die Mauern des Verstecks eingerissen und ° den Panzersehrank erbrochen hat: Einer meiner Männer hat mit ihm- gekämpft. Er wurde dabei so schwer verletzt, daß er wenig später starb. Vorher konnte er mir noch mitteilen, was er beobachtet hat. Von ihm :habe ich: auch erfahren, daß der Springer Arol Pratso nach dem Mörder in dem Versteck war. Ummittelbar darauf sind Sie dort gewesen.”
“Das ist wohl nicht ganz richtig”, warf Kennon ruhig ein. “Sie dürften noch vor uns dort gewesen sein.”
“Wie kommen Sie darauf?”
“Sie haben mit den Springern gekämpft.”
Der Plophoser lächelte kurz, wandte sich dann dem Anti zu und fragte: “Welche Informationen hatte Bahark für Tekener und Tradino?”
“Ich weiß nicht, sonst hätte ich sie ihnen auch geben können.”
Ael Simyn schnippte mit den Fingern. Je zwei Männer begannen damit, einen der drei Gefangenen zu untersuchen. Sie gingen äußerst sorgfältig dabei vor und förderten alles zu Tage, was Tekener, Kennon und Taskan in ihren Kleidern versteckt bei sich trugen. Sie fanden jedoch nichts, was für den Plophoser von irgendeinem Wert wäre. Das zeigte sich deutlich, als sie ihm nacheinander alles vorlegten, was sie den drei Männern abgenommen hatten. Simyn sah enttäuscht aus.
“Was habt ihr bei den Miranern gesucht?” fragte er Kennon.
“Wir wollten übernachten, nicht mehr.”
Der Plophoser blickte den Robotmenschen -mit verengten Augen an, Er glaubte ihm nicht.
“Niemand geht zu dieser Spinnensippe, um dort zu schlafen”, sagte er. “Mit ihnen macht man Geschäfte; sonst geht man ihnen aus dem Weg. Also, ‘raus mit der Sprache!”
Weder Kennen noch Tekener antworteten. Der Anti stand mit gesenktem Kopf neben ihnen und tat, als ginge ihn das Gespräch nichts an.
Die beiden Terraner überlegten, wie sie sich befreien konnten. Sie hätten von dem Plophoser mehr erfahren, als sie gehofft hatten. Jetzt wußten sie; daß es sinnlos war, nach dem Springer zu suchen. Er hatte den Mord an Tschen Bahark nicht begangen, -und er hatte vermutlich auch das ‘gesuchte Informationsmaterial nicht.
Ael Simyn gab seinen Männern wieder ein Zeichen. Sie näherten sich den Gefangenen. Ihre Absicht war nicht zu übersehen. Sie wollten aus ihnen herausprügeln, was Simyn wissen wollte.
“Das wäre sinnlos”, sagte Kennon rasch. “Simyn, Sie können von uns nichts erfahren, was Ihnen nützen könnte. Wir sind hinter dem Mörder Baharks her, nicht aber hinter denen, die seinen Panzerschrank ausgeräumt haben.”
“Der Mörder hat den Tresor aufgebrocken”, entgegnete der Plophoser scharf. “Das dürfte er logischerweise getan haben, um etwas daraus hervorzunehmen.”
“Suchen Sie den Springer Arol Pratso, dann haben Sie alles, was im Safe war”, riet Kennon.
Ael Simyn erhob sich. Er gab seinen Männern einen Wink und verließ den Raum. Die Roboter folgten ihnen. Die Gefangenen- hörten, wiedie Schritte leiser wurden..Irgendwo schlug eine Tür zu. -
Überrascht blickten sie sich an.
Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr”, sagte Ischka Taskan. “Eben noch wollte er uns liquidieren, und jetzt läßt er uns allein.”
Sinclair Marout Kennon zerriß seine Fesseln mit einem Rück.Da Tekener zwischen ihm und dem Anti stand, konnte dieser es nicht sehen. Er wurde erst aufmerksam, als Kennon sich die Beinfesseln aufknüpfte. Kennon deutete auf eine Metallkante, die aus der Mauer hervorragte, und behauptete, er habe sich die Fessel dort durchgeschnitten.
Ischka Taskan blickte ihn nachdenklich an.
    *
    Der Beschleunigungskreis stand still.
Kennon ging sichernd voran, die beiden anderen Männer folgten ihm in einem Abstand von zehn Metern. Je näher sie dem Ausgang kamen, desto deutlicher wurden die Schüsse hörbar, die oben abgefeuert wurden. Der Kampf, der irgendwo über ihnen ausgetragen, wurde, war zunächst sehr

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