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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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einige Namen. Mehrere Männer stürzten sich auf Tekener, Kennon und Ischka Taskan und legten ihnen Fesseln an. Drei Roboter stellten sich hinter die Gefangenen und bedrohten sie mit ihren Strahlern. Die drei Männer hatten sich nicht gewehrt.
“Mein Kompliment’, sagte Kennon spöttisch. “Ich hätte wirklich nicht gedacht, daß so wenige Männer uns überwältigen könnten.”
“Ihnen wird der Spott noch vergehen”, entgegnete Simyn. “Wir Plophoser haben unsere eigenen Methoden, Terraner zur Vernunft zu bringen.”
“Alles Gute kommt von Plophos”, sagte Tekener.
“Bringt sie in das Büro!” befahl Ael Simyn.
Er wandte sich um und ging voraus. Die anderen Männer zerrten die drei Gefangenen hinterher. Kennon hätte mühelos seine Fesseln zerreißen können, aber er verzichtete darauf, weil er sich damit nur unnötig in Gefahr gebracht hätte.
Durch einen Gang kamen sie in einen großen Raum, der vor dem Zusammenbruch der Ordnung als technische Überwachungszentrale gedient haben mochte. Jetzt waren die meisten Kontroll- und Steuergeräte zur Seite geräumt worden. Die Männer hatten einige Sessel zusammengestellt und um zwei niedrige Tische gruppiert. Der Plophoser setzte sich. Mit einer Handbewegung befahl er, die Gefangenen ihm gegenüber an die Wand zu stellen.
Kennon sah, daß unmittelbar neben ihm ein Luftschacht endete. Hinter dem Belüftungsgitter lag eines jener kürbisartigen Wesen. Sofort merkte er, daß eine gefährliche Strahlung von ihm ausging. Er trat einen Schritt vor und ging etwas zur Seite, bis er feststellte, daß die Strahlung ihn nicht mehr erreichte.
“Bleiben Sie stehen!” befahl Simyn.
Kennon gehorchte. Er deutete auf das Kürbiswesen und sagte: “Wir haben üble Erfahrungen mit einem solchen Ding gemacht. Ich. würde Ihnen raten, vorsichtig zu sein.”
Der Plophoser winkte ab. Er blickte Ischka Taskan an.
“Wer ist das?” fragte er.
“Der Anti Ischka Taskan”, antwortete Kennon bereitwillig.
Der Plophoser sprang auf und ging auf den Anti zu, um ihn neugierig anzustarren.
“Ein Anti”, sagte er und grinste Kennon an. “Wenn das ein Anti ist, dann bin ich ein Aazgont.”
“So sehen Sie eigentlich nicht aus”, stellte Kennon ironisch fest.
Simyn stieß Teskan die Faust in den Bauch. Es knackte vernehmbar. Der Plophoser stöhnte auf. Sein Gesicht verzerrte sich. Er massierte sich sein schmerzendes Handgelenk.
Kennon betrachtete Ischka Taskan aufmerksamer als in den letzten Stunden. Er mußte dem Plophoser recht geben. Taskan sah wirklich nicht mehr wie ein Anti aus. Die Kopfhaut war noch dunkler geworden. Während sie jedoch eine bläuliche Färbung zeigte, waren die Wangen dunkelbraun geworden. Die Nase schimmerte blau. Sie war schmal und scharf: Die Augen hatten sich vergrößert. Die Pupillen füllten jetzt den ganzen Augapfel aus. Deutliche Fäden überzogen sie wie ein Netz, und es schien, als schillerten die Augen in allen Farben. Auch die Hände hatten sich verformt. Die Finger waren auffallend dünn geworden. Sie liefen in spitzen, gekrümmten Nägeln aus. Die Knöchel hatten sich verdickt. Kennon fand, daß die Hand wie eine große Spinne aussah.
“Es ist ein Anti”, betonte er. “Er hat eine Verwandlung durchgemacht. Offensichtlich ist der Prozeß noch nicht zu Ende.”
Seine Stimme hatte sehr ernst geklungen. Ael Simyn kam zu Kennon und blickte ihn prüfend an.
“Sein Bauch war hart, als wäre er gepanzert”, sagte er. Er sah kurz zu dem Anti hinüber, und es schien, als empfände er Mitleid mit ihm. “Sagten Sie, daß sein Name Ischka Taskan ist?”
Kennon nickte.
Einer der anderen Männer kam zu dem Plophoser und flüsterte ihm etwas zu. Simyn lächelte.
“Ischka -Taskan war ein Mitarbeiter von Tschen Bahark”, sagte er.
“Ich bin es noch”, erklärte der Anti.
“Bahark ist tot”, entgegnete Simyn hart.
“Woher wissen Sie das?” fragte Kennon rasch.
“Ich habe seine Leiche gesehen”, antwortete der Plophoser. Er wandte sich ab und ging wieder zu seinem Sessel zurück. Er setzte sich und ließ sich von einem seiner Männer einige gebratene Fleischstücke reichen, um sie ungeniert zu verzehren. “Und ihr wißt es auch. Ihr wart in dem Versteck Baharks und habt die Leiche gesehen. Was habt ihr dort gesucht?”
“Den Mörder”, antwortete Kennon.
“Es wäre mir lieber, wir könnten klare Verhältnisse schaffen”, sagte Ael Simyn. “Es gibt nur eine Alternative. Entweder wir verständigen uns, oder ihr werdet getötet. Ihr habt die

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