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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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zehn Kilometer von hier entfernt.”
Kommandant Amoys blickte sich um. Die Siganesen waren an ihm vorbeigezogen. Dr. Rik Botarr kam als letzter.
“Das ist zu weit”, erklärte er. “Einer von Ihnen bleibt bei den Verwundeten. Die beiden anderen kehren jetzt sofort zu uns zurück. Wir werden versuchen, so viele wie möglich von uns hinüberzufliegen, sonst schaffen wir es nie.”
Die Wolkendecke riß jetzt auf. Eine der beiden Sonnen senkte sich zum Horizont hinab, dennoch wurde es nicht dunkler. Am östlichen Horizont zeichnete sich ein rötlicher Strich ab. Die zweite Sonne würde in wenigen Minuten aufgehen.
“Wir sind jetzt schon über zwei Stunden durch diesen Dschungel gelaufen, Trant”, sagte Botarr. “Du solltest uns eine Pause gönnen.”
Der Kommandant nickte. Zusammen mit dem Arzt schloß er zu Gelo Raztar auf. Er bat ihn, zu den anderen durchzurufen, daß eine Rast eingelegt werden sollte. Er hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen, als es plötzlich über ihnen zu rauschen begann. Besorgt blickte er nach oben—und erschrak. In etwa zwei Metern Höhe schwebte ein riesiges Insekt über ihnen. Es war etwa dreißig Zentimeter lang und damit wesentlich größer als sie selbst. Aus dem dreieckigen Kopf ragte ein langer Saugstachel hervor. Die Facettenaugen schienen Arnoys erfaßt zu haben. Der Oberst griff nach seinem Energiestrahler, als das Tier sich auf ihn herabstürzte. Er sprang zur Seite, um dem Angriff zu entgehen, wurde jedoch von einem der Flügel getroffen. Er strauchelte und fiel zu Boden. Unglaublich schnell drehte das Insekt sich um und stieß mit dem Stachel nach ihm.
Rik Botarr stieß einen Kowaruf aus. Der schrille Schrei lenkte das Tier ab. Der Arzt zog die Kowarute, die er bis jetzt in einer Doppelnaht seiner Hose verborgen hatte, heraus, wirbelte sie durch die Luft und ließ sie dann auf den Nacken des Insektes herabsausen. Während Amoys sich zur Seite rollte, um der Bestie zu entkommen, sprengte die Kowasaite den Chitinpanzer des Insekts. Eine gelbe Blutflüssigkeit floß heraus. Das Insekt richtete sich hoch auf. Noch hatte es seinen Plan, Amoys mit dem Stachel zu durchbohren, nicht aufgegeben.
Dr. Botarr schien keine Furcht zu kennen. Er lief direkt zwischen die Hinterbeine des Libellenwesens und durchtrennte diese mit wuchtigen—Kowaschlägen. Bevor das Tier zusammenbrach, sprang er zur Seite. Jetzt endlich hatte Amoys sich aufrichten können. Er griff nach dem Arzt und zog ihn aus dem Gefahrenbereich. Dann richtete er den Energiestrahler auf das Insekt und tötete es.
Gelo Raztar und Vant Russo kamen heran. Beunruhigt betrachteten sie das Tier.
“Hoffentlich gibt es nicht noch mehr von diesen Bestien in dieser Gegend”, sagte Russo. “Wenn wir Glück haben, war dies ein Einzelgänger.”
“Wir haben bestimmt Glück”, behauptete Raztar, “aber dennoch sollten wir hier so schnell wie möglich verschwinden. Der Blutgeruch wird andere unliebsame Gäste anlocken.”
Amoys und Botarr gingen um die Tierleiche herum und schlossen sich den anderen Männern an, die in großer Eile dem Trampelpfad folgten. Sie waren jedoch noch keine fünfzig Meter weit gelaufen, als vor ihnen jemand schrie.
“Das war Anga”, rief Amoys.
Captain Russo stürzte an ihm vorbei. Er hielt seinen Energiestrahler bereits in.. der Faust, bereit, sofort zu schießen. Amoys, Botarr und Raztar folgten ihm. Der ausgetretene Weg machte eine leichte Biegung nach Westen und weitete sich dann zu einer runden Fläche von etwa einem Meter Durchmesser aus. Hier kämpften die anderen Männer und Frauen mit einem Käfer, der aus einem Bodenloch hervorgekommen war. Das Tier hatte weit vorstehende Zangen, die nach den Siganesen griffen. Niemand wagte zu schießen, da sich der Käfer mitten unter ihnen befand. Ein Mann lag blutend und reglos auf dem Boden. Anga Tanga hing mit einem Arm an einer Zacke der Greifzangen. Sie schrie.
“Auseinander”, befahl Amoys. Er blickte Rik Botarr an, der seine Kowarute wieder gezogen hatte, dann griff er nach seinem Gürtel und riß auch seine Kowawaffe heraus. Das elastische Spezialschwert, das man nur in den südlichen Gebieten von Siga kannte, blitzte in der Sonne. “Platz schaffen, damit wir schießen können.”
Zusammen mit dem Arzt näherte er sich dem Käfer, der jetzt in seine Höhle zurückzukehren suchte, nachdem er wohl eingesehen hatte, daß er gegen die Siganesen nichts ausrichten konnte. Er schob seinen spitzen Hinterkörper zuerst in das Bodenloch, gab Anga Tanga

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