Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
Vom Netzwerk:
ist darüber
mehr verblüfft als sie selbst. Douglas, du brauchst es
nur zu sagen, und wir pusten die Arena glatt von der
Karte!«
»Nein«, sagte Tel sofort. »Wir sind noch nicht bereit für einen Einsatz solchen Ausmaßes. Zunächst
müssten wir, falls wirklich die Elfen dort die Zügel
in der Hand haben, Diana mit sämtlichen Schlampen
für diesen Einsatz aufbieten, ergänzt um verdammt
große bewaffnete Kräfte, und nicht mal dann gäbe es
eine Erfolgsgarantie. Wir könnten sie alle durch die
Überesper verlieren, und der Slum wäre vor Psiangriffen ungeschützt. Zweitens könnte uns Finn, selbst
wenn wir Erfolg hätten, einen solch offenen Sieg
nicht unangefochten zugestehen. Er müsste zurückschlagen. Das wisst Ihr! Außerdem hat er die Materiewandler. Er würde diesen Planeten eher vernichten
als hergeben. Ich habe für ihn gearbeitet und weiß,
wie er denkt.«
»Können wir nicht die Funkverbindungen zu den
Materiewandlern kappen?«, fragte Diana.
»Wir versuchen das ständig«, antwortete Nina.
»Aber diese Leitungen gehen ausschließlich vom
imperialen Palast aus, wo Finn sie persönlich kontrolliert.«
»Immerhin führen Wege in den Palast, von denen Finn nichts ahnt«, sagte Douglas, und alle
blickten ihn an. Er lächelte leise. »Der Palast war
mein Zuhause, erinnert Ihr Euch? Die königliche
Familie hat immer ein paar Geheimnisse für sich
behalten. Aber diese Kenntnisse müssen wir für
echte Notfälle aufsparen. Wir können sie nicht für
irgendetwas weniger Wichtiges wegwerfen als den
abschließenden Sturm auf den Palast. Okay, ich
denke, wir haben alle Themen behandelt, also
könnt Ihr alle verdammt schnell aus meinem Zimmer verschwinden und mir wieder Raum zum Atmen lassen.«
Die Versammlung löste sich auf, und alle gingen
ihrer eigenen Wege: Nina zum Studio ihrer Nachrichtensite, um sich dort um die aktuellen Informationen zu kümmern; Diana auf Patrouille mit den
Schlampen; Tel, um mit der Gruppe seiner persönlichen Spione und Informanten zu intrigieren. Und
Stuart Lennox kehrte in sein Zimmer am selben Flur
zurück. Er war jetzt schon den ganzen Tag auf den
Beinen, um alte und neue Slumbewohner als Soldaten auszubilden, und brauchte dringend etwas Zeit
für sich.
Trotzdem fühlte er sich im Einsatz immer wohler
als bei Planungskonferenzen. Wie jedermann auf
seinem Heimatplaneten Virimonde war er zum Krieger erzogen worden und dachte somit am liebsten in
schlichten Bildern. Er schloss sich den Ausfällen in
die äußere Stadt an, wann immer er konnte, war stets
auf eine Chance erpicht, Finns Leute umzubringen.
Das war nicht so zufriedenstellend, als würde er Finn
selbst umbringen, aber es musste vorerst reichen.
Seine Stimmung stieg, als er die Tür öffnete und
das kleine, aber behagliche Zimmer betrat, das er mit
seinem neuen Freund teilte. Jas Sri war schon da,
eilte geschäftig hin und her und räumte auf, während
er darauf wartete, dass das Abendessen fertig wurde.
Jas hielt große Stücke aufs Aufräumen, und sogar der
Staub musste sich in geraden Linien niederlassen,
solange Jas in der Nähe war. Er arbeitete mit Nina
zusammen an der Nachrichtensite, denn er war ein
Medientech und hatte sich darauf spezialisiert, gespendete Fremdwesentech anzupassen und die Website mit deren Hilfe gegen Angriffe von außen abzusichern. Stuart und Jas waren zusammen, seit Nina
sie miteinander bekannt gemacht hatte. (Nina hatte
Stuart sehr viele sympathische junge Männer vorgestellt und war insgeheim sehr erleichtert und glücklich, als Stuart endlich einen davon ins Herz schloss.)
Jas tat Stuart gut, nicht zuletzt deshalb, weil er keinerlei übertriebenes Nachdenken oder Brüten über
die Vergangenheit duldete. Jas Sri lebte sehr gründlich in der Gegenwart. Er war groß, dünn, dunkelhäutig und sehr leidenschaftlich. Außerdem neigte er
zu dramatischen Auftritten, wann immer er ein Publi
kum dafür hatte.
»Wird aber auch Zeit, dass du nach Hause
kommst, Schatz«, sagte Jas, ohne sich umzudrehen.
»Das Abendessen steht in fünf Minuten auf dem
Tisch, und ja, es gibt Pudding. Vielleicht sogar Vanillepudding, wenn du Glück hast. Vergiss diesmal
möglichst nicht, die Serviette zu benutzen. Und trink
nicht aus der Fingerschale! Ich weiß, dass du es nur
machst, um mich zu ärgern.«
»Stimmt«, räumte Stuart ein und plumpste in den
Sessel. »Du bist wirklich ein zivilisierter Zug an diesem barbarischen Ort, Jas.«
»Als ob ich das nicht wüsste! Entspann dich,
Schatz, und ich hole dir

Weitere Kostenlose Bücher