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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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zusammen
an den Wegesrand, unterhielten sich eine Zeit lang
und genossen die Gesellschaft des jeweils anderen.
Owen fand den Jungen umgänglich und liebenswert,
und der Junge war neugierig auf Nachrichten von
anderen Planeten. Die Hunde setzten sich vor sie und
gähnten und kratzten sich, während sie geduldig darauf warteten, dass es mit der eigentlichen Aufgabe,
der Jagd, weiterging.
»Habt Ihr keinen Clannamen, Owen?«, fragte Giles nach einer Weile. »Familie ist wichtig! Die VomAchts herrschen über Stadt Hadrian.«
»Natürlich. Ich bin Owen, Oberhaupt des Clans
Todtsteltzer.«
»Verdammt! Das ist jetzt mal ein Clanname!
Todtsteltzer ...« Der Junge sprach des Wort mehrere
Male aus und ließ den Namen in voller Länge auf der
Zunge zergehen. »So einen Namen hätte ich gern!
Der Name eines Kriegers. Woher stammt Ihr?«
»Gerade komme ich von Ethurs Hof auf Herzwelt.
Ich hatte eine Audienz beim Imperator.«
Giles spuckte auf den Boden und sprach ein unanständiges Wort aus, und die Hunde bewegten sich
voller Unbehagen über die plötzliche Wut im Tonfall
des Jungen. »Er ist nicht mehr unser Imperator! Wir
haben uns abgespalten. Das hier ist jetzt unser Planet,
obwohl die Clans immer noch über den Namen streiten. Wir vermissen weder Ethur noch sein Imperium.
Beide haben nie etwas für uns getan.« Er runzelte
kräftig die Stirn und schob die Unterlippe vor. »Heute findet man zu viele Ausgeflippte und Mutanten im
Imperium; das sagt Vati zumindest. Es sollte eigentlich ein Imperium der Menschen sein.«
»Was möchtest du mal werden, wenn du groß
bist?«, fragte Owen.
»Natürlich ein Krieger! Wie mein Vater. Ich bekomme ihn nur selten zu sehen; er ist oft unterwegs,
weil man ihn im Krieg braucht. Er kämpft für die
Sicherheit unserer Stadt. Ich wünschte, er hätte mehr
Zeit für mich. Ich weiß, dass das egoistisch von mir
ist, aber ... Wenn ich alt genug geworden bin für einen Krieger, kämpfe ich auch für unsere Stadt. Ich
sorge dafür, dass Vati stolz auf mich ist. Dass er Notiz von mir nimmt.«
Das nachdenkliche Gesicht des Jungen widersprach den stolzen Worten, und Owen entschied, das
Thema zu wechseln.
»Giles, hast du in letzter Zeit irgendwas ... Merkwürdiges gesehen? Etwas Ungewöhnliches? Vermutlich hier in der Gegend.«
»Ja!«, antwortete Giles sofort. »Vor ein paar Monaten. Ich habe gleich hier im Wald einen Engel gesehen!« Er musterte Owen vorsichtig, um sicherzugehen, dass der neue Freund ihn nicht auslachte, und
als ihn Owens Miene beruhigte, fuhr er fort: »Zunächst spürte ich nur ihre Anwesenheit und wie sie
mich ansah. Dann wurde sie zu einem hellen Licht,
das auf mich herableuchtete, und schließlich zu einer
leuchtenden Frau. Sehr hübsch, mit roten Haaren. Sie
hatte keine Flügel und keinen Heiligenschein, aber
ich wusste, dass sie ein Engel sein musste. Ich spürte
richtig die Macht in ihr. Ihr glaubt mir doch, nicht
wahr, Owen?«
»Ja«, sagte Owen, »das tue ich.«
»Niemand sonst tut es.« Giles zuckte die Achseln.
»Ist aber egal. Ich weiß, was ich gesehen habe.«
»Hat der Engel... irgendwas zu dir gesagt?«
››Nein ... ich dachte, sie würde, aber dann hat sie
mich einfach nur angesehen und ist wieder verschwunden. Warum sollte sich mir ein Engel offenbaren? Ich bin niemand besonderes. Vielleicht war es
ein Vorzeichen, um mir zu sagen, dass eine große
Bestimmung auf mich wartet!«
»Vielleicht trifft das zu«, sagte Owen. »Ich kannte
einmal einen Giles. Er war ein großer Krieger. Viel
Glück auf deiner Jagd, Giles. Ich muss jetzt gehen.«
Und er verschwand direkt vor Giles' Augen und
ergötzte sich am überraschten Ausdruck im Gesicht
des Jungen.
Erneut löste Owen den Griff um die Zeit, und die
Galaxis wirbelte um ihn herum, während er, Hazels
Fährte folgend, in die Vergangenheit stürzte. Er hatte
noch einen weiten Weg vor sich, und sogar noch länger, bis er sich endlich würde ausruhen können.
In dem Wald, den er verlassen hatte, zuckte der
Junge, aus dem eines Tages Giles Todtsteltzer werden würde, lässig die Achseln und akzeptierte das
Wunderbare, wie es Kinder nun mal tun; und schon
setzte er die Jagd fort und rannte mit glücklichem
Herzen in Gesellschaft seiner geliebten Hunde durch
den dunklen Wald.
KAPITEL VIER

HIER GIBT ES
MONSTER!
    Usher II war ein Fehler. Ein Planet, den es nie hätte
geben dürfen, ein kläglicher Haufen Gestein, der sich
in schlechter Gesellschaft herumtrieb. Um genau zu
sein,

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