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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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zusammen zeugt, wird solch wunderbare
Dinge vollbringen...
Er seufzte laut und blickte wieder Ethur an. »Es
wird keine weiteren Besuche aus der Zukunft geben.«
»Könnt Ihr das garantieren?«, fragte der Imperator. »Nicht, dass es darauf ankäme. In Eurer Lage
würdet Ihr einfach alles sagen. Ihr wirkt nicht annähernd so gefährlich wie Eure Vorgängerin, aber Uns
ist nicht danach, irgendein Risiko einzugehen. Nicht
nach dem, was Ihr mit der verlorenen Stadt getan
habt.« Er brach auf einmal ab, hatte eine Idee. »Erzählt Uns von der Zukunft, Monster. Was wird zwischen jetzt und dann geschehen und Kreaturen wie
Euch hervorbringen?«
»In meiner Zeit«, antwortete Owen, »steht die gesamte Menschheit vor der Gefahr, vernichtet zu werden. Ein Feind nähert sich, den wir weder aufhalten
noch umlenken können. Ich hege die Hoffnung, dass
ich, indem ich dem Verrückten Verstand folge und
ihn aufhalte, lernen kann, wie ich die Menschheit in
meiner Zeit retten kann. Ihr dürft mich nicht aufhalten, Eure Majestät. Die Zukunft unserer Lebensform
hängt womöglich von dem ab, was ich lerne.«
»Eine Zukunft voller Monster verdient nicht gerettet zu werden«, meinte Ethur. »Vielleicht finden Wir,
indem Wir Euch vivisezieren und Euren Verstand
sondieren, die Kenntnisse, mit deren Hilfe Wir eine
andere Zukunft begründen können. Euer langsamer
und grauenhafter Tod wird vielen Zwecken dienen,
Owen. Versucht, das nicht zu vergessen, während Ihr
schreit. Wir werden Gerechtigkeit erfahren für das,
was Uns angetan wurde. Wir werden Rache üben.«
»Und das nach allem, was ich für Euch getan habe«, sagte Owen.
»Wir werden aus der Agonie Eures Körpers und
Eures Verstandes erfahren, wie Ihr jene Stadt und
ihre Bewohner neu erschaffen konntet. Nichts wird
vergeudet werden.«
»Denkt an all das Gute, das ich vollbringen kann.«
»Wir dulden keine Macht im Imperium, die größer
ist als Unsere«, entgegnete Ethur. »Wir allein wissen,
was für die Menschheit das Beste ist.«
»Nichts ändert sich jemals«, sagte Owen Todtsteltzer.
Mit lässigem Achselzuckten blies er die Energiefesseln von den Handgelenken, und die Wachleute
ringsherum schrien erschrocken auf. Strahlenwaffen
zielten aus allen Richtungen auf ihn, und sogar Dominik Kairo und Ruhmhild Chojiro hielten Waffen in
den Händen. Die Höflinge schrien durcheinander und
gaben sich Mühe, aus der Schusslinie zu hasten.
Rings um Owen wechselten Personen in gefährlichere Kampfkörper. Owen ignorierte sie alle und behielt
den verblüfften Imperator fest im Auge.
»Egal, welches Zeitalter man schreibt: Imperatoren sind immer eine schlechte Idee. Ich denke, das
ganze Konzept wirkt sich dem Wesen nach korrumpierend aus. Leute sollten nicht so viel Macht in
Händen halten. Es ist nicht gut für sie. Also verzeiht,
aber ich lehne es ab, viviseziert zu werden. Auf mich
wartet Arbeit.«
Er sah sich gelassen um. Die Wachsoldaten präsentierten sich jetzt als große metallische Gestalten
oder als Mischformen verschiedener Kreaturen. Er
sah hohe Insektengestalten, um deren verzweigte
Stacheln wilde Energien funkelten. Und ein paar Gestalten ergaben für Owen nicht mal Sinn. Mehr
Schusswaffen waren auf ihn gerichtet, als er während
der ganzen Rebellion gesehen hatte. Er wandte sich
wieder Ethur zu.
»Buh!«
Sämtliche Waffen eröffneten gleichzeitig das
Feuer, und enorme Energien zuckten aus ihnen hervor, um Owen zu vernichten. Er hielt sie mit einem
bloßen Gedanken mitten in der Luft auf. Sie hingen
dort hilflos, gefangen zwischen einem Augenblick
und dem nächsten. Owen überlegte kurz und absorbierte dann sämtliche Energien. Er wollte nicht, dass
sie Amok liefen, sobald er fort war, und unschuldige
Passanten verletzten. Vorausgesetzt, so was gab es
überhaupt ... Die Wachsoldaten wollten erneut schießen, aber ihre Waffen funktionierten nicht, weil
Owen es so beschlossen hatte. Er hätte alle hier mit
einem bloßen Gedanken töten können, verzichtete
aber darauf. Die Leute taten ja nur ihre Arbeit. Er
hätte den Imperator umbringen können ... aber die
Geschichte musste ihren Lauf nehmen. Und er wollte
die eigene Macht nicht missbrauchen. Ein solcher
Weg führte nur zu Imperatoren und so was wie dem
Verrückten Verstand.
Er stieg aufs Podium und blickte Ethur direkt ins
Gesicht. »Ich sollte Euch von diesem Thron rupfen
und Euch mit den eigenen Lebenserhaltungssystemen erwürgen. Das kann ich jedoch nicht tun, denn
die

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