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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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sie es mochte, schien ihr aber zu helfen, das
Schlimmste zu dämpfen. Einen Moment später begann Elise, ihre Einkäufe
wegzuräumen. Mit jeder Sekunde, die verstrich, kehrten ihre Lebensgeister mehr
zurück. Sie hatte recht; jetzt war es nicht annähernd so schlimm wie der
Zustand, in dem er sie letzte Nacht vorgefunden hatte.
    „Es ist schlimmer, wenn du
Lakaien nahe kommst“, vermutete er laut. „Dieser Dimension des Bösen ausgesetzt
zu sein - so nahe ranzukommen, dass du es berühren kannst - bringt dir die
Migräneanfälle und das Nasenbluten.“
    Sie versuchte gar nicht, es
abzustreiten. „Ich tue, was ich tun muss. Ich leiste meinen Beitrag. Und bevor
du mir wieder sagst, dass ich dem Orden keinerlei Nutzen bringe, könnte dich
vielleicht interessieren, dass der Lakai, den ich gestern Abend getötet habe,
gerade dabei war, für den Vampir, der ihn erschaffen hat, eine Besorgung zu
machen.“
    Tegan erstarrte. Seine Augen
wurden schmal, als er die zierliche Frau betrachtete, die sich jetzt endlich zu
ihm umdrehte und ihn ansah. „Was für eine Besorgung? Was weißt du?“
    „Ich bin ihm vom Bahnhof zu
einer FedEx-Niederlassung gefolgt. Er wollte dort etwas abholen.“
    Tegans Hirn schaltete sofort auf
Suchmodus. Er begann, sie mit Fragen zu überschütten. „Weißt du, was es war?
Oder woher es kam? Was genau hat der Lakai gesagt oder getan? Alles, woran du
dich erinnern kannst, könnte …“
    „Nützlich sein?“, schlug Elise
vor, ihr Tonfall honigsüß, obwohl ihre Augen herausfordernd blitzten.
    Tegan beschloss, ihre Spitze
nicht zur Kenntnis zu nehmen.
    Jetzt fing sie wieder damit an!
Diese Scheiße hier war zu wichtig, als dass man auf gekränkte Eitelkeit
Rücksicht nehmen konnte.
    Er hatte weder Zeit noch Interesse
für Spielchen mit dieser Frau.
    „Sag mir alles, woran du dich
erinnern kannst, Elise. Geh davon aus, dass keine Einzelheit unwichtig ist.“
    Sie rekapitulierte kurz, was sie
an dem Lakaien beobachtet hatte, den sie am Vorabend gejagt hatte. Verflucht noch
mal, wenn diese Frau nicht eine vorzügliche Kundschafterin abgab!
    Sogar seinen Namen hatte sie
mitbekommen, was nützlich sein würde, falls sich Tegan dazu entschließen
sollte, die Wohnung des toten Lakaien zu lokalisieren und dort nach weiteren
Informationen zu stöbern.
    „Was wirst du jetzt machen?“,
fragte Elise, als er sich seinen Plan für die heutige Nacht zurechtlegte.
    „Warten, bis es dunkel wird. In
den FedEx-Laden einbrechen. Mir dieses verdammte Päckchen schnappen und hoffen,
dass es uns irgendwelche Antworten gibt.“
    „Es wird erst in ein paar
Stunden dunkel. Was, wenn die Rogues jemanden schicken, um es abzuholen, bevor
du die Möglichkeit dazu hast?“
    Ja, daran hatte er auch schon
gedacht. Verdammt.
    Elise legte den Kopf schief.
„Vielleicht haben sie das schon getan. Und weil du vom Stamm bist, steckst du
hier bis Sonnenuntergang fest.“
    Tegan wusste diesen Hinweis
nicht sonderlich zu schätzen, aber sie hatte recht. Verfluchter Mist! Er musste
etwas tun, und zwar jetzt, weil die Chancen gut standen, dass es kein Später
geben würde.
    „An welcher Straße ist diese
FedEx-Filiale?“, fragte er sie, klappte sein Handy auf und rief die Auskunft
an.
    Elise gab ihm die genaue Adresse
und Tegan rezitierte sie nach Anweisung der Computerstimme am anderen Ende. Als
er mit der FedEx-Filiale verbunden wurde, bereitete er sich darauf vor,
demjenigen, der abnahm, eine Dosis mentale Suggestion zu verpassen, um das
Terrain zu ebnen, solange er die Chance dazu hatte. Nach dem fünften Läuten
wurde abgenommen und die Stimme eines jungen Mannes, der sich als Joey
vorstellte, leierte eine desinteressierte Grußformel herunter. Wie eine Viper
schnellte Tegan in den empfindlichen menschlichen Verstand hinein, so darauf
konzentriert, dem Mann Informationen zu entlocken, dass er kaum bemerkte, wie
Elise um den Küchenblock herum auf ihn zukam. Wortlos ließ sie die schwere
Einkaufstüte vor ihm auf die Ablage fallen, die rechteckige Schachtel, die
zuunterst in der Tüte lag, plumpste auf die Arbeitsfläche.
    Durch das gelbe Smiley-Logo, das
auf die Tüte aufgedruckt war, sah Tegan einen Luftfrachtschein schimmern,
adressiert an einen Sheldon Raines - den Lakaien, den Elise am gestrigen Abend
getötet hatte.
    Himmel noch mal.
    Das hätte sie nicht …
    Sofort brach er die mentale
Verbindung mit dem FedEx-Angestellten ab und legte auf, ehrlich verblüfft. „Du
bist vorhin zurückgegangen und hast es

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