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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Schaft emporstieg und in einem Schwall aus ihm hervorbrach, als
Elises Geschlecht ihn molk wie eine heiße, nasse Faust.
    „Ach, verdammt“, keuchte er, als
er sich erschöpft von ihr herunterrollte. Aber genug hatte er immer noch nicht.
    Noch nicht annähernd genug.
    Der Geruch von Blut und Sex
stand dick im Raum, ein mächtiger Duft, der ihn an die wilde Seite seiner
Spezies erinnerte. Der Teil, der ihn einst beherrscht … und beinahe zerstört
hatte.
    Neben ihm auf dem Bett kroch
Elise näher an ihn heran. Ihre nackten Brüste drückten sich an seine Schulter,
als sie sich über ihn beugte. Mit sanften Fingern streichelte sie ihm das
Gesicht, strich ihm das schweißnasse Haar aus der Stirn.
    „Du bist noch nicht fertig.“
    Er knurrte schwach, immer noch
zuckten die Nachbeben seines Höhepunktes in ihm. „Da hast du wohl nicht
aufgepasst.“
    „Nein, Tegan. Ich meine … du hast
es nicht beendet.“
    Sie schlang den Arm um ihn,
hielt das Handgelenk über seinen Mund. Alarm blitzte in seinem Verstand auf und
übertönte den tiefen, drängenden Impuls, sie anzufallen wie das Tier, das er
war, und seinen Mund mit dem köstlichen Heidekraut- und Rosengeschmack ihres
Blutes zu füllen.
    Unvermittelt fuhr er vom Bett
auf und kam daneben auf die Füße. Er leckte die Wunde an seinem Handgelenk,
versiegelte mit einer effizienten Bewegung seiner Zunge die Bisswunden.
    „Du willst nicht von mir trinken?“
    „Nein“, sagte er und zwang das
Wort an seiner Zunge vorbei.
    „Das kann ich nicht machen.“
    „Ich dachte, du wolltest
vielleicht …“
    „Du hast dich getäuscht“,
blaffte er.
    Sein ungestillter Hunger brachte
einen noch schärferen Unterton in seine Stimme. Er warf einen Seitenblick auf
das Durcheinander seiner Kleider und Waffen und fragte sich, wie schnell er die
wohl anlegen und aus dem Zimmer rasen konnte.
    Er musste verschwinden, bevor er
der Versuchung nachgab, die Elise für ihn darstellte, wie sie nackt und
wunderbar in seinem Bett saß und das zarte Handgelenk in ihrem Schoß barg, das
er so kaltherzig verschmäht hatte.
    Tegans Atem zischte keuchend
über seine Fangzähne.
    „Scheiße“, sagte er, seine
Stimme ein raues, heiseres Flüstern, das klang, als käme es von weither, aus
einer anderen, fernen Welt.
    „Verdammt noch mal, das geht mir
zu weit. Ich muss … ach, Fuck!“ Er fuhr sich mit einer zitternden Hand übers
Gesicht.
    „Ich muss hier raus.“
    „Mach dir keine Umstände.“ Elise
krabbelte vom Bett. „Es ist dein Zimmer. Ich gehe.“ Hastig sammelte sie ihre
Kleider ein, zog sich die Bluse an und darüber die marineblaue Kostümjacke, und
knöpfte sie mit sicheren, zielstrebigen Fingern zu. Sie packte ihre Hose und
stieg hinein, knöpfte sie noch im Gehen zu, als sie auf die Tür zutrat. „Das
war ein Fehler. Was dich angeht, ein weiterer Fehler. Du hast gewonnen, Tegan.
Ich gebe auf.“
    Sie rannte aus dem Zimmer, und
er zwang sich, sie gehen zu lassen.

22
     
    Elise schloss die Tür ihres
Gästezimmers hinter sich und ließ sich gegen die geschnitzte Eichentäfelung
sinken.
    Sie kam sich wie eine absolute
Idiotin vor.
    Schlimm genug, dass sie sich
Tegan wie eine dahergelaufene notgeile Schlampe an den Hals geworfen hatte,
aber dann hatte sie es auch noch auf die Spitze treiben müssen, indem sie ihm
ihr Blut anbot. Und er hatte es prompt verschmäht.
    Natürlich überraschte es sie
nicht, dass er sie zurückgewiesen hatte. Von ihr zu trinken, würde ihre
blasphemische Blutsverbindung vervollständigen und unwiderrufbar machen, eine
Tatsache, die Elise in den aufgeheizten Momenten der Leidenschaft in seinem
Bett bereit gewesen war, zu akzeptieren. Wenigstens hatte Tegan den gesunden
Menschenverstand, die kühle Selbstbeherrschung gehabt, diese Katastrophe
abzuwenden.
    Sein unmissverständlicher
Schrecken beim Gedanken, sich mit ihr zu verbinden, selbst ohne die Gelübde,
die richtige Paare ablegten, hatte Elise kein bisschen überrascht.
    Aber, bei Gott, weh tat es
trotzdem.
    Besonders jetzt, da ihre Venen
vom mächtigen Tosen seines Blutes in ihr lebendig waren und ihr Körper immer
noch von der Intensität, mit der er sie geliebt hatte, summte, und sie sich
fühlte, als hätte sie keinen Knochen mehr im Leib.
    Sie war eine naive Närrin, weil
ein hoffnungsvoller Teil von ihr tatsächlich gedacht hatte, dass sie etwas mehr
miteinander geteilt hatten als nur eine ungewollte, wenn auch unbestreitbar
intensive körperliche Anziehung. Als Tegan sie heute Nacht berührt

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