Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
Vom Netzwerk:
geworden war.
    „Nein,
leider nicht. Ich dachte, du solltest wissen, dass eines meiner Mädchen aus dem
Club verschwunden ist. Du erinnerst dich vielleicht noch - Gina, eines meiner
neueren Mädchen, kam letzte Woche mit Bisswunden am Hals zur Arbeit, ich hatte
es erwähnt?"
    Reichen
nickte. „Das war die, die von ihrem reichen neuen Freund erzählt hat."
    „Stimmt.
Nun, es ist nicht das erste Mal, dass sie nicht zu ihrer Schicht angetreten
ist, aber ihre Mitbewohnerin hat mir heute Nachmittag gesagt, dass Gina seit
mehr als drei Tagen weder zu Hause war noch angerufen hat. Es muss nichts zu
bedeuten haben, aber ich dachte, du solltest es vielleicht wissen."
    „Ja",
sagte er. „Hast du irgendwelche Informationen über den Mann, mit dem sie
zusammen war? Eine Beschreibung, ein Name, irgendwas?"
    „Nein. Die
Mitbewohnerin hat ihn natürlich nie gesehen, also konnte sie mir auch nichts
über ihn sagen."
    Reichen
dachte an die zahlreichen Dinge, die einer jungen Frau zustoßen konnten, wenn
sie sich unwissentlich mit einem Angehörigen seiner Spezies einließ. Obwohl die
meisten Stammesvampire gesetzestreu waren, gab es auch andere, die ihre
unzivilisierte Seite voll auslebten. „Ich möchte, dass du heute Nacht diskret
im Club herumfragst, ob Gina ihren neuen Freund einem der anderen Mädchen
gegenüber erwähnt hat. Ich brauche Namen, Orte, wo sie vielleicht zusammen
hingegangen sind, selbst die kleinste Einzelheit könnte wichtig sein."
    Helene
nickte, aber in ihren Augen blitzte ein gewisses eindeutiges Interesse auf.
„Diese ernsthafte Seite gefällt mir an dir, Andreas. Sie ist unglaublich
sexy."
    Ihre Hand
fuhr in sein offenes Seidenhemd und an seinem Körper hinunter, ihre langen,
lackierten Fingernägel spielten über die Wölbungen seiner Bauchmuskeln. Trotz
seiner düsteren Gedanken reagierte sein Körper auf ihre erfahrene Berührung.
Seine Dermaglyphen  begannen, sich mit Farbe zu füllen, und sein Blick
wurde schärfer, als bernsteingelbes Licht in seine Iriskreise flutete. Und
weiter unten wurde sein Schwanz hart, schwoll unter ihrer Handfläche an.
    „Ich sollte
wirklich nicht bleiben", murmelte sie, ihre Stimme heiser und aufreizend.
„Ich will nicht zu spät zur Arbeit kommen."
    Als sie
Anstalten machte aufzustehen, hielt Reichen sie zurück. „Mach dir da mal keine
Sorgen. Ich kenne die Frau, die den Laden führt, ich werde bei ihr ein gutes
Wort für dich einlegen. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass sie auf mich
steht."
    „Ach
was?"
    Reichen grunzte
und entblößte mit einem breiten Grinsen die Spitzen seiner Fangzähne. „Die
Ärmste ist mir komplett verfallen."
    „Einem
arroganten Kerl wie dir?", neckte Helene.
    „Liebster,
mach dir nur nichts vor. Was sie von dir will, ist wohl nur dein dekadenter Körper."
    „Da ist was
dran", meinte er, „aber so oder so, ich wäre dumm, mich zu
beschweren."
    Helene
lächelte und leistete ihm nicht den geringsten Widerstand, als er sie für einen
tiefen, hungrigen Kuss auf seinen Schoß zog.
     
    Als es Abend
wurde, hatte Lex sich vollständig von den höllischen Qualen erholt, die Renata
ihm zugefügt hatte.
    Seine Wut -
sein schwärender Hass auf sie - blieb.
    Wieder und
wieder verfluchte er sie innerlich, als er sich im Zimmer eines
rattenverseuchten Abbruchhauses im übelsten Viertel von Montreal gegen die
schimmelnde Wand lehnte und zusah, wie ein junger Mann sich den Arm mit einem
alten Ledergürtel abband. Das lose Ende zwischen kaputten, billigen Zähnen,
stach der Junkie die Nadel einer schmutzigen Spritze in den Streifen von Schorf
und Einstichwunden, der sich über seinen ausgemergelten Arm zog. Er stöhnte,
als das Heroin ihm ins Blut drang.
     „Ach,
Scheiße, Mann", murmelte er mit einem zittrigen Seufzer, löste den
Ledergürtel und ließ sich auf eine stinkende Matratze auf dem Boden
zurückfallen. Mit seinen tätowierten Händen fuhr er sich über sein blasses,
pickeliges Gesicht und sein fettiges, braunes Haar. „Wow ... der Stoff ist echt
erstklassig, Süßer."
    „Ja",
sagte Lex mit angesichts des dumpfigen Uringestanks in dem dunklen Zimmer
erstickter Stimme.
    Bei den
Drogen hatte er keine Kosten gescheut; Geld war für ihn nicht von Bedeutung.
Ohne Zweifel hatte dieser abgefuckte Stricher, den er da auf der Straße
aufgesammelt hatte, noch nie einen so teuren Rausch erlebt. Lex würde darauf
wetten, dass auch die speziellen Dienstleistungen des jungen Mannes ihm noch
nie eine so hohe Summe eingebracht hatten. Er

Weitere Kostenlose Bücher