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Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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„Ich bin einer von der besonderen Sorte."
    „Na,
vielleicht hab ich ja, was du brauchst." Sie grinste ihn an und hopste von
der betonierten Veranda, auf der sie gehockt hatte. „Sogar ziemlich sicher.
Genau das, was du brauchst, Süßer."
    Sie war
keine Schönheit mit ihrem spröden, auftoupierten messingblonden Haar, stumpfen
Augen und fahler Haut, aber Nikolai würde sowieso nicht viel Zeit damit
verbringen, ihr ins Gesicht zu sehen. Sie roch sauber, wenn Deoseife und
Haarspray denn als saubere Gerüche gelten konnten. Für Nikos überscharfe Sinne
stank die Frau gegen den Wind nach Kosmetik und Parfüm, und dem
unterschwelligen Geruch nach, der aus ihren Poren drang, hatte sie erst vor
Kurzem Drogen konsumiert.
    „Und? Was
sagste?", fragte sie und kam zu ihm. „Gehen wir ein Weilchen irgendwohin?
Für zwanzig Mäuse kriegste bei mir 'ne halbe Stunde."
    Nikolai
starrte auf den Puls, der am Hals der Frau schlug.
    Es war schon
einige Tage her, dass er zum letzten Mal Nahrung zu sich genommen hatte. Und er
hatte noch zwei ganze Stunden totzuschlagen ...
    „Okay",
sagte er und nickte ihr zu. „Gehen wir spazieren."
    Sie nahm
seine Hand und führte ihn um die Ecke des Gebäudes, eine leere Seitengasse
hinunter.
    Nikolai
verschwendete keine Zeit. Sobald sie außer Sichtweite von potenziellen
Schaulustigen waren, nahm er ihren Kopf in die Hände und entblößte ihren Hals.
Ihr erschrockener Aufschrei verstummte in dem Moment, als er seine Fangzähne in
ihre Halsschlagader schlug und zu trinken begann.
    Das Blut der
Frau war unspektakulär - der übliche schwere Kupfergeschmack von menschlichen
roten Zellen, aber versetzt mit der bitteren Süße des Cocktails aus Heroin und
Kokain, den sie sich heute Abend vor der Arbeit in die Vene gejagt hatte.
    Nikolai
schluckte einige Mundvoll, spürte, wie die Energie des Blutes mit einem leisen
Vibrieren durch seinen Körper schoss. Es war nicht ungewöhnlich für einen
Stammesvampir, beim Akt der Nahrungsaufnahme in sexuelle Erregung zu geraten.
Es war eine rein körperliche Reaktion, ein Erwachen von Zellen und Muskeln.
    Dass sein
Schwanz jetzt völlig erigiert war und sich gegen seine Hose spannte,
überraschte ihn keineswegs. Es waren die plötzlichen Gedanken an eine gewisse
Schönheit mit rabenschwarzem Haar - die er nicht wiederzusehen beabsichtigte -,
die Niko alarmiert zurückzucken ließen.
    „Mmm, hör
nicht auf, stöhnte seine Begleiterin und zog seinen Mund wieder zu der Wunde an
ihrem Hals. Das Gefühl, während Niko von ihr trank, war nicht nur für Niko,
sondern auch für sie berauschend, so wie es bei allen Menschen der Fall war, an
deren Blut sich Vampire labten.
    „Hör nicht
auf, Baby."
    Bernsteingelbes
Feuer flutete in Nikolais Augen, als er wieder auf ihren Hals herunterfuhr. Er
wusste, dass sie nicht Renata war, aber als seine Hände die nackten Beine der
Frau hinauf und unter ihren kurzen Jeansrock glitten, stellte er sich vor, dass
es Renatas atemberaubend lange Schenkel waren, die er da streichelte. Er stellte
sich vor, dass es Renatas Blut war, das ihn nährte. Renatas Körper, der so
erregt auf seine Berührung reagierte.
    Es war
Renatas fiebriges Keuchen, das ihn antrieb, als er den billigen Stringtanga mit
einer Hand zerriss und mit der anderen seinen Schwanz befreite.
    Er musste in
ihr sein.
    Er musste ...
      Was zum
...
    Eine leichte
Brise kam durch die Gasse gewirbelt und brachte ihm den Geruch von Rogues. Und
von vergossenem Blut. Menschenblut. Verdammt viel davon, vermischt mit dem
üblen Gestank von blutenden Rogues.
    Nikolai
erstarrte vor Schock, die Hand immer noch auf seinem Hosenschlitz.
    „Herr im
Himmel."
      Was zur
Hölle war da los?
    Er zerrte
den Rock der Frau wieder hinunter, fuhr mit der Zunge über ihre Halswunde und
versiegelte den Biss. „Ich hab gesagt, hör nicht au..."
    Niko gab ihr
keine Chance, den Satz zu beenden. Er wischte ihr mit seiner Handfläche über
die Stirn und löschte das Geschehene aus ihrer Erinnerung. „Verschwinde",
sagte er zu ihr. „Los, hau ab."
    Bis sie ihre
Benommenheit abgeschüttelt und sich in Bewegung gesetzt hatte, rannte er schon
die Gasse hinauf.
    Er folgte
seiner Nase zu dem baufälligen Gebäude, nicht weit von dort, wo er eben gewesen
war. Der Gestank kam von drinnen, ein paar Stockwerke über der Straße.
    Nikolai stieg
das unbeleuchtete Treppenhaus hinauf bis zum zweiten Stock. Inzwischen tränten
ihm die Augen von dem überwältigenden Gestank nach Tod, der unter

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