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Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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ihre
menschlichen Appetithäppchen hungrig angrinsten. Lex stieß drei der Frauen den
gierigen Vampiren entgegen. „Nicht schüchtern sein, die Damen. Das ist schließlich
eine Party. Geht und sagt Hallo."
    Renata
bemerkte, dass er die beiden hübschesten Mädchen fest im Arm hatte. Typisch
Lex, das Beste hatte er wieder für sich reserviert. Renata wollte sich schon
umdrehen und zu Mira in die Küche zurückgehen - sie wollte versuchen, die
Blutorgie zu ignorieren, die hier gleich stattfinden würde -, aber noch ehe sie
zwei Schritte getan hatte, kam Sergej Jakut aus seinen Privaträumen gepoltert.
    „Alexej."
Der ältere Vampir strömte Hitzewellen der Wut aus. Er starrte Lex wütend an,
seine Augen blitzten bernsteingelb. „Du warst stundenlang weg. Wo warst
du?"
    „In der
Stadt, Vater." Er versuchte ein großherziges Lächeln, als wollte er sagen,
dass er seine Pflichten nicht aus rein egoistischen Gründen so lange
vernachlässigt hatte.
    „Schau, was
ich dir mitgebracht habe."
    Lex zog eine
der jungen Frauen von den Wachen fort und präsentierte sie Jakut zur
Begutachtung. Jakut würdigte Lex' Trophäe keines Blickes. Er starrte die beiden
Frauen an, die Lex für sich selbst reserviert hatte.
    Der Gen Eins
grunzte. „Würdest du dir Scheiße vom Stiefelabsatz kratzen und mir als Gold
verkaufen?"
    „Nie",
erwiderte Lex. „Vater, so etwas würde ich nicht einmal im Traum ..."
    „Gut. Diese
beiden da kommen mit mir", sagte er und zeigte auf Lex' Frauen.
    So zornig er
auch sein musste, so sehr ihn diese öffentliche Verletzung seines Stolzes auch
demütigen musste, sagte Lex doch kein Wort. Er senkte den Blick und wartete
schweigend, bis Jakut seine beiden Gefährtinnen eingesammelt hatte und mit
ihnen auf seine Privaträume zuschritt.
    „Ich
erwarte, nicht gestört zu werden", befahl Jakut finster. „Aus keinem
Grund."
    Lex nickte
in gefasstem Gehorsam. „Ja, Vater. Natürlich.
    Was immer du
wünschst."
     
    Nikolai
hörte Musik und laute Stimmen, noch bevor er sich dem Jagdhaus auf
hundertfünfzig Meter genähert hatte. Er schlich sich nahe heran, bewegte sich
durch die Wälder wie ein Geist, vorbei an Lex' Wagen, der hinter dem Haus
geparkt war, die Motorhaube noch warm von der Fahrt aus der Stadt.
    Niko war
sich nicht sicher, was er finden würde, hatte aber alles erwartet außer einer
verdammten Party, wie sie offenbar gerade im Haus in Gang war. Das Anwesen war
so hell erleuchtet wie ein Weihnachtsbaum, Licht strömte aus den Fenstern der
großen Halle, wo man sich offenbar mit mehreren Frauen amüsierte. Der
Hardcore-Rap ließ die Erde unter Nikolais Stiefeln vibrieren, als er sich
seitlich ans Haus heranschlich und durchs Fenster hineinspähte.
    Lex war da.
Er und der Rest von Jakuts Bodyguards, in der rustikalen Halle versammelt. Drei
junge Frauen, nur noch in Höschen, tanzten auf den Pelzteppichen, allesamt
eindeutig im Vollrausch, der Menge von Schnapsflaschen und Drogen nach, die auf
dem Tisch in der Nähe ausgebreitet war. Die vier Vampirwachen johlten und
feuerten sie an, vermutlich nur noch Sekunden davon entfernt, die ahnungslosen
Frauen anzuspringen.
    Währenddessen
lümmelte Lex in nachdenklicher Haltung auf dem Ledersofa, seine dunklen Augen
auf die Frauen gerichtet, doch mit den Gedanken schien er meilenweit fort.
    Von dem Rogue,
mit dem Lex in der Stadt geredet hatte, war keine Spur zu entdecken. Auch nicht
von Sergej Jakut, und angesichts der Tatsache, dass seine gesamte
Sicherheitstruppe völlig von dieser netten, kleinen Peepshow in Anspruch
genommen wurde, schalteten sich Nikos Kriegerinstinkte sofort auf höchste
Alarmbereitschaft.
    „Was zur
Hölle hast du vor?", murmelte Niko leise.
    Aber er
kannte die Antwort schon, noch bevor er begann, sich auf den hinteren Teil des
Hauses zuzubewegen, zu Jakuts Privaträumen. Wo ein schwacher, aber hartnäckiger
Geruch Nikos schlimmsten Verdacht bestätigte.
      Verdammt.
      Der
Rogue war hier.
    Niko konnte
auch frisch vergossenes Blut riechen, einfaches Menschenblut, sein Geruch fast
überwältigend, je näher er Jakuts Räumen kam. Blut und Sex, um genau zu sein,
als hätte der Gen Eins sich schon eine ganze Weile in beidem gesuhlt.
    Ein
plötzlicher Schrei gellte durch die Nacht.
    Der einer
Frau. Totales Entsetzen lag darin, und er kam aus Jakuts Räumen.
    Dann
gedämpfte Schüsse.
      Rat-tat-tat!
    Nikolai flog
durch die Hintertür des Jagdhauses, nicht weiter überrascht, dass sie nicht
abgeschlossen war und offen stand. Er

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