Miete mindern - aber richtig!
aufgrund von baulichen Veränderungen in der Wohnung seitens des Mieters (AG Pinneberg â 19.10.2001 â 68C 346/99 â ZMR 2002, 359)
15 % Schwarzverfärbung der Wohnung (Fogging) ohne erkennbare Ursache (AG Schwäbisch Gmünd â 13.10.2000 â 1C 997/00 â WuM 2001, 544)
20 % Schwarzverfärbungen, die auf Weichmacher in der Wandfarbe zurückzuführen sind (AG Schöneberg â 10.7.2002 â 6C 191/99 â GE 2003, 127)
93 40 % Schwarzverfärbungen (Fogging) im oberen Wohnzimmer bei ungeklärter Ursache (AG Hamburg-Wandsbek â 29.5.2000 â 712D C 27/99 â GE 2002, 57 = NZM 2000, 906)
Form
â Schriftform
Formaldehyd
â Umweltgifte
Rechtsprechungsübersicht:
0 % Angst vor Gesundheitsgefahren durch eine Formaldehydbelastung (AG Wermelskirchen â 28.4.2004 â 2a C 2/02 â KM 35Â Nr. 70)
25 % Formaldehyd-Konzentration in der Raumluft überschreitet regelmäÃig den Grenzwert (AG Bad Säckingen â 21.8.1992 â 1C 191/91 â WuM 1996, 140)
50 % Belastung einer Mietwohnung mit Formaldehyd übersteigt den vom Bundesgesundheitsamt festgestellten Grenzwert (AG Mettmann â 13.2.1990 â 21C 202/88 â VuR 1990, 208)
Frist
Fristen sind bestimmte oder bestimmbare Zeiträume, innerhalb derer zur Vermeidung von Rechtsnachteilen eine Handlung vorgenommen werden muss bzw. nach deren Ablauf ein Anspruch u. U. nicht mehr durchgesetzt werden kann. Die Berechnung der Fristen erfolgt gem. §§ 186 ff. BGB. Ausdrückliche Fristen ordnet das Gesetz im mietrechtlichen Gewährleistungsrecht nicht an. Für die Kündigung wegen eines Mangels oder des gesundheitsgefährdenden Zustands der Wohnung ordnet das Gesetz nur allgemein an, dass der Mieter dem Vermieter eine Frist zu setzen hat, § 543 Abs. 3 BGB. Die Länge der Frist bestimmt sich danach, welche Arbeiten zur Mangelbeseitigung erforderlich sind und welche Beeinträchtigungen für den Mieter von dem Mangel ausgehen. Ferner bestimmt § 314 Abs. 3 BGB, dass eine Kündigung aus wichtigem Grund binnen einer angemessenen Frist ausgeübt werden muss. Damit ist die Frist zwischen dem Entstehen des Kündigungsgrundes und der Kündigungserklärung gemeint. Dabei 94 kommt es auch darauf an, ob der Kündigungsgrund in einem einmaligen Ereignis zu sehen ist oder ob eine Dauerbeeinträchtigung vorliegt. Auch die Frage, ob die Parteien über den Mangel und seine Beseitigung verhandeln, spielt eine Rolle. Die Frage, innerhalb welches zeitlichen Rahmens eine fristlose auÃerordentliche Kündigung wegen Gesundheitsgefährdung auszusprechen ist, hängt von den besonderen Umständen des jeweiligen Einzelfalls ab und entzieht sich einer allgemeinen Betrachtung (BGH Beschl. v. 13.4.2010 â VIII ZR 206/09). Dies gilt unabhängig davon, ob man die Regelung des § 314 Abs. 3 BGB auch im Wohnraummietrecht für anwendbar erachtet (offengelassen von BGH WuM 2009, 231) oder ob man in diesen Fällen von einer Verwirkung ausgeht (BGH NJW 2009, 2297). Eine allgemeine Regel, wie lange eine angemessene Frist dauert, gibt es nicht.
95 G
Garage
Rechtsprechungsübersicht:
0 % Defekt des Garagentores der Sammelgarage (AG Kassel â 15.12.1988 â 801C 4534/88 â WuM 1989, 171)
0 % Geräuschbelästigung durch eine unter der Wohnungen liegende Tiefgarage (AG Bonn â 20.10.1989 â 8C 191/89 â WuM 1990, 71)
0 % Veränderung der Einparkmöglichkeiten in der Tiefgarage (AG Köln â 22.1.2007 â 206C 284/04)
66 % nicht fertiggestellte und mangelhafte Garage (AG Hanau â 12.12.1978 â 32C 69/78 â WuM 1980, 85)
100 % Unbefahrbarkeit der Garageneinfahrt (Schadensursache nicht angegeben) (AG Burgsteinfurt â 18.11.1965 â 3C 593/65 â WuM 1967, 25)
Garten
Rechtsprechungsübersicht:
0 % nicht gestattete Gartennutzung trotz mündlicher Vereinbarung (AG Trier â 20.8.2007 â 8C 279/07 â WuM 2007, 544)
0 % Umgestaltungen der Gartenbepflanzung (AG Hamburg â 10.7.995 â 49C 1977/94 â WuM 1995, 652)
96 5 % Widerruf der Gartennutzung durch den Vermieter (AG Bergisch Gladbach â 9.2.1989 â 60C 602/88 â WuM 1989, 498)
5 % Beeinträchtigung der Gartennutzung nach Aufstellen eines Schuppens (AG Köln â 9.6.1994 â 214C 83/94 â ZMR 1994 Nr. 7, S. XIV)
10 % Einschränkung der Gartennutzung
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