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Miete mindern - aber richtig!

Miete mindern - aber richtig!

Titel: Miete mindern - aber richtig! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Börstinghaus
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1160; Becker, GE 2005, 1335; Bongard, GE 2005, 1338)
Vollvermietung als zugesicherte Eigenschaft, Wegfall der Geschäftsgrundlage
Zur Frage, ob eine Vollvermietung und eine bestimmte Mieterstruktur als zugesichert anzusehen ist, wenn die Parteien einen bestimmten Vermietungszustand in die Präambel des Mietvertrages aufgenommen haben (im Anschluss an Senatsurteil vom 26.5.2004 – XII ZR 149/02 – NZM 2004, 618).
Zur Anwendbarkeit der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage nach Anmietung einer Teilfläche in einem erst zu erstellenden Zentrum für Handel und Dienstleistungen, wenn dieses nach der Eröffnung nicht in der erwarteten Weise von den Kunden angenommen wird (im Anschluss an Senatsurteile vom 16.2.2000 – XII ZR 279/97 – NJW 2000, 1714 und vom 19.7.2000 – XII ZR 176/98 – NZM 2000, 1005).
    (BGH Urt. v. 21.9.2005 – XII ZR 66/03 – GuT 2006, 19 = NZM 2006, 54 = NJW 2006, 899 = MDR 2006, 506 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 11 mit Anm. Eisenschmid; Drasdo, NJW-Spezial 2006, 98; Ott, MietRB 2006, 263)
Exakte Angabe der Wohnungsgröße nicht nur bloße Objektbeschreibung
    Besteht nach einem Umbau Unsicherheit über die tatsächliche Größe einer Wohnung, so lässt die genaue Angabe einer Wohnfläche im Mietvertrag vermuten, dass die Vertragsparteien diese Unsicherheit beseitigen und eine bestimmte Wohnungsgröße verbindlich festlegen wollten.
    (BGH Urt. v. 28.9.2005 – VIII ZR 101/04 – WuM 2005, 712 = GE 2005, 1349 = NZM 2005, 861 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 12 mit Anm. Eisenschmid; Drasdo, NJW-Spezial 2005, 534; Schach, GE 2005, 1289)
270 „Normative“ Flächenabweichung
    Entsprach es bei Abschluss des Mietvertrages der übereinstimmenden Vorstellung der Vertragsparteien, dass in der mit einer bestimmten Quadratmeterzahl angegebenen Wohnfläche die Dachterrasse der vermieteten Penthousewohnung zu einem nicht näher bestimmten, nicht unerheblichen Anteil enthalten ist, so kann der Mieter nicht im Nachhinein geltend machen, die vereinbarte Wohnfläche sei um mehr als 10 % unterschritten, weil die Terrassenfläche nach gesetzlichen Bestimmungen nur mit einem Bruchteil von weniger als der Hälfte – des gesetzlichen Maximalwerts – als Wohnfläche anzurechnen sei.
    (BGH Urt. v. 22.2.2006 – VIII ZR 219/04 – WuM 2006, 245 = NZM 2006, 375 = GE 2006, 642 = MM 2006, 182 = ZMR 2006, 439 = MDR 2006, 861 = DWW 2006, 330 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 13 mit Anm. Eisenschmid; Wiek, WuM 2006, 246; Schach, GE 2006, 606; Wiek, Mietrecht-express 2006, 8; Kunze, MietRB 2006, 209; Drasdo, NJW-Spezial 2006, 338)
Mangel durch Mobilfunkanlage
    Zur Frage, ob dem Mieter von Wohnraum ein Anspruch gegen den Vermieter auf Unterlassung des Betriebs einer Mobilfunksendeanlage zusteht, wenn die Anlage die in der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung festgelegten Grenzwerte für elektro-magnetische Felder nicht überschreitet.
    (BGH Urt. v. 15.3.2006 – VIII ZR 74/05 – DWW 2006, 195 = WuM 2006, 304 = GE 2006, 777 = NZM 2006, 504 = NJW 2006, 2625 = ZMR 2006, 670 = MDR 2006, 1218 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 14 mit Anm. Eisenschmid; Manger, GE 2006, 752; Drasdo, NJW-Spezial 2006, 387)
Anfänglicher Mangel; Anzeigepflicht
Eine unzureichend vermauerte Wandöffnung, die den Einbruch in ein vermietetes Ladenlokal erleichtert, kann einen Mangel der vermieteten Räume darstellen.
Zu den Voraussetzungen der Anzeigepflicht des Mieters nach § 536c Abs. 1 BGB.
    271 (BGH Urt. v. 7.6.2006 – XII ZR 34/04 – GE 2006, 967 = NZM 2006, 626 = ZMR 2006, 678 = NJW 2006, 2918 = GuT 2006, 237 = MDR 2007, 22 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 15 mit Anm. Eisenschmid; Hoffmann, MietRB 2006, 264)
Rechtsmangel durch Vermietung an Unter-Untermieter
    Zur Frage der Rechtskrafterstreckung eines zwischen den Hauptmietparteien ergangenen Feststellungsurteils über den Fortbestand des Hauptmietvertrages auf den Untermieter: BGB a. F. §§ 541, 537 Abs. 1.
    Gibt nach Beendigung des Hauptmietverhältnisses der Unter-Untermieter, der den unmittelbaren Besitz hat, dem Drängen des Hauptvermieters nach, einen neuen Mietvertrag mit diesem unmittelbar zu schließen, mittelt er den Besitz fortan diesem und nicht mehr dem Untermieter sowie über diesen dem Hauptmieter. Bei fortbestehendem Untermietverhältnis wird der Untermieter dadurch dem

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