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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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seinem
Gesichtsausdruck konnte er sehen, dass ihm seine Überraschung gelungen war.
››Wo hast du ihn so lange versteckt?‹‹ ››Das ist doch egal. Oder? Hauptsache,
er ist wieder da und nur für mich.‹‹ ››Dann sehen wir uns jetzt wieder öfter.‹‹
››Aber irgendwie sieht er ganz schön erledigt aus. Hattest du ihn  bei deinen
anderen Jungen? Du weißt schon ...‹‹ ››Und wenn schon, du hast ihn ja wieder.
Was macht eigentlich dein Bruder?‹‹ ››Gustavo? Dem geht es ganz gut. Du kennst
ihn ja. Wieso fragst du?‹‹ ››Na ja, ich dachte, dass ihr beide euch mal den Kleinen
vornehmen könnt .Wenn ich mich erinnern kann, ist er ja genau wie du gebaut.‹‹
››Läuft hier ein krummes Ding? Was hast du vor? Das stinkt irgendwie. Zuerst
darf ihn keiner grob anfassen und jetzt kann sich jeder über ihn her machen,
der will. Was hast du vor mit ihm?‹‹ ››Nichts‹‹, wehrte sich Alvarez mit einem
typischen Grinsen. ››Ich dachte nur mal so. Es wäre doch mal ein schöner Spaß
für euch beide.‹‹ ››Ich denke darüber nach. Was machst du jetzt wieder mit
ihm?‹‹ ››Er geht wieder zu den anderen, was sonst. Du kannst ihn dir jede
Woche, wenn du willst, vornehmen. Sagen wir Donnerstags und bis dahin ist er
weg vom Fenster. Du kriegst ihn dann immer schön gebadet und ... du weißt schon.‹‹
››Na gut, machen wir es so. Also bis Donnerstag. Aber ich warne dich, wenn ich
hier in etwas reingezogen werde, gibt es Ärger.‹‹ Gonzales sprach den letzten
Satz sehr ernst und sah Alvarez etwas argwöhnisch an. ››Keine Sorge, das ist
nur ein Vorspiel. Frage nicht, was ich meine. Du erfährst es, wenn die Zeit
dafür ist.‹‹ Er begleitete Gonzales noch bis zur Tür. Kaum war er abgefahren,
ging Alvarez zu Dick ins Zimmer, der schmerzgekrümmt auf dem Bett lag. ››Nimm
deine Sachen und hau ab. Du weißt, wo du hingehörst. Dein Freund Gonzales kommt
dich jetzt jeden Donnerstag besuchen.‹‹ Alvarez gab seinen Leute eine neue
Order. Bis zum Mittwoch könnten sie mit Dick machen, was sie wollten. Am
Donnerstagvormittag musste er im Haus sein, damit er für Gonzales zur Verfügung
stand. Auf Prügel sollten sie bei seiner speziellen Behandlung verzichten,
damit er nicht ganz so fertig aussah, wenn ihn sein Freier besuchte. Bei diesem
Gespräch musste er lachen. Er würde es schon schaffen, ihn endlich soweit zu
bekommen, dass er aufgab. Für die Vier war das keine große Umstellung, denn was
sie mit ihm trieben, konnte man ja kaum sehen. Auch wenn Dick nach seinem
Donnerstagbesuch wieder im Keller war, warteten sie schon auf ihn, um ihn noch
mehr zu martern. Auf seine Schmerzen, die er durch Gonzales jedes Mal erlitt,
nahm keiner von ihnen Rücksicht. Hatte er den Abend mit dem Pferd, so nannten
hier alle Gonzales, überstanden, hatten sie auch noch ihr Vergnügen mit ihm.
Die anderen Jungen mussten dem Gan zen immer zusehen. Dick war soweit, dass er
aufgeben wollte. Er konnte die Quälereien nicht mehr länger aushalten. Er
nutzte einen Moment der Unachtsamkeit und entwendete dem schlafenden Juan seine
Pistole und wollte sich selbst umbringen, ehe es die anderen taten. Weinend und
körperlich am Ende saß er in der Scheune mit dem Revolver in der Hand. Er
konnte es selbst nicht fassen, dass er sich zu diesen Schritt durchgerungen
hatte. Dick legte den Lauf an die Schläfe und drückte ab. Ein Klick war zu
hören. Immer wieder drücke er ab. Er sah in die Trommel, sie war leer.
Schluchzend und aufgewühlt von dem, was er gerade tun wollte, warf er den
Revolver weg. Durch ein schadenfrohes Lachen erschrak er und sah sich ängstlich
um. ››Denkst du Mistkerl, ich hätte dich nicht beobachtet, wie du um mich
rumgeschlichen bist?‹‹ Dabei holte Juan zum Schlag aus und schlug den schon am
Boden Hockenden, dass er flach auf den Rücken fiel. Er setzte ihm sein Fuß auf
die Kehle und spie ihm ins Gesicht. ››Denkst du vielleicht, ich will wegen so
einem dummen Balg selbst ins Gras beißen?‹‹ Er bückte sich, griff in sein Haar
und zog ihn hinter sich her. ››Mal sehen, was Alvarez dazu sagt. Und eins kann
ich dir jetzt schon sagen, wenn dir einer eine Kugel verpasst, dann ist es er
und nicht du selbst. Du bist hier nicht der Erste.‹‹ Dick lud er wie einen Sack
in der Wäschekammer ab, ehe er noch spät in der Nacht Alvarez holen ließ. Als
die Tür wieder geöffnet wurde, stand Alvarez vor ihm. Dick lag noch immer auf
dem Boden und sah zu ihm

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