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Mirandas Monsterwelt

Mirandas Monsterwelt

Titel: Mirandas Monsterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stark gewesen, daß alles andere davon überschattet wurde.
    Erst jetzt fiel mir der Geruch in der Hütte richtig auf.
    Es roch irgendwie feucht, klamm, und ich hatte das Gefühl, neben allmählich verfaulenden Blumen oder Bäumen zu stehen, zwischen denen ebenfalls nicht mehr frisches Gras wuchs, dessen Halme aus einer mit brakigem Wasser bedeckter Fläche schauten.
    Als ich die Einrichtung sah, mußte ich lächeln. Rattanmöbel, der kleine Holztisch, die Liege, die geradewegs dazu einlud, auf ihr Platz zu nehmen.
    Das tat ich auch.
    Zu meiner Überraschung war sie gut gefedert. Ich sank nicht allzu tief ein und geriet auch in die Versuchung, mich nach hinten kippen zu lassen.
    Ausgestreckt blieb ich liegen und fand, daß es eine gute Lage war, da ich von der Liege aus den Eingang im Auge behalten konnte.
    Man sollte es sich wirklich so bequem wie eben möglich machen. Davon war ich ausgegangen, und ich behielt meinen Platz auch bei.
    Vor der Hütte hatte sich auch in den letzten beiden Minuten nichts verändert. Nach wie vor schlichen die feuchten Nebelfetzen über den Grund und sahen so aus, als wollten sie sich an allem festklammern, was in die Höhe ragte, bevor der nächste Windstoß kam und sie brutal zerlöcherte, wobei sich die Schleier an anderen Stellen wieder zusammenfanden.
    Durch die Veränderung des Bodens hatte das abendliche Moor keinen abschreckenden Eindruck bekommen, sondern einen eher romantischen. Der Gedanke daran verging mir allerdings, wenn ich daran dachte, was in dieser Düsternis auf mich lauerte.
    Die Monstren wollten mich. Aus diesem Grunde mußte ich sie zwingen, ihre Reserve zu verlassen. Zeit hatte ich genug. Irgendwann mußten sie es einfach leid werden, denn auch Miranda würde dafür sorgen, daß ich nicht zu lange allein blieb.
    Indirekt gab sie mir die Schuld am Ableben ihrer Mutter. Wer in einem solchen Verhältnis zur Mutter gestanden hatte wie sie, der konnte eigentlich nur an Rache denken.
    Dabei war sie noch so jung. Ich kannte ihr wahres Alter nicht, schätzte sie aber kaum älter als zwanzig.
    Noch immer mußte ich warten und gewöhnte mich allmählich auch an die Geräusche des Sumpfes. In dieser Hütte konnte man das Gefühl bekommen, eins mit der Natur zu werden und in sie einzudringen.
    Ein wenig veränderte ich meine Lage. Ich zog das rechte Bein an.
    Meinen Oberkörper drückte ich ebenfalls hoch, damit die Lage noch bequemer wurde. Darauf hatte mein Gegner gewartet.
    Besser hätte er mich nicht überraschen können, denn urplötzlich schoß unter dem Bett ein Arm hervor, eine Hand erschien, sie drehte sich, und fünf eisenharte Totenfinger umklammerten mein Knie, als wollten sie es nicht mehr loslassen. Ich befand mich in keiner stabilen Lage. Deshalb konnte ich dem plötzlichen Ruck auch nichts entgegensetzen, wurde vom Bett gerissen und fiel auf den festgestampften Boden.
    Mit dem Gesicht zuerst schlug ich auf, und die zweite Hand hieb wie eine Stahlklaue in meinen Nacken…
    ***
    Der Zombie hat dich!
    Dieser Gedanke schoß mir durch den Kopf und verdrängte den Schmerz des Aufpralls. Er mußte heimlich in die Hütte geschlichen sein, als ich dieser den Rücken zugedreht hatte, und ich war ausgerechnet noch in dieser für mich wehrlosen Bauchlage von ihm erwischt worden.
    Von meinem Knie hatte er die Hand gelöst. Dafür ließ er sie höher wandern und preßte meinen rechten Arm in Höhe des Ellbogengelenks auf den Boden.
    Ich sah es nicht, aber ich konnte mir vorstellen, wie er seinen Oberkörper nach vorn beugte und mit den Zähnen arbeitete.
    Die schlug er in meinen Rücken, doch der dicke Jakkenstoff setzte seinem schrecklichen Vorhaben zunächst einen Riegel vor.
    Irgendwie mußte ich aus dieser verdammten Lage wieder herauskommen. Zombies sind zwar nicht die schnellsten unter den Dämonen, dafür aber eisern. Wenn sie erst mal ein Opfer haben, halten sie es so hart fest, als wollten sie es nie mehr loslassen.
    Aber nicht mit mir!
    Der Untote hockte auf meinem Rücken. Er stank widerlich. Seine Hände wühlten jetzt in meinem Haar, spitze Nägel trafen die Kopfhaut wie kleine Messer, und in diesem Moment bäumte ich mich auf.
    Ich hatte viel Kraft eingesetzt und den Angriff vor allen Dingen überraschend gestartet. Der Zombie wurde in die Höhe geschleudert und zollte meinem gekrümmten Rücken Tribut, denn er flog über ihn hinweg und landete vor mir.
    Ich war wieder frei!
    Fast wäre der Zombie gegen eine Kerze geflogen und hätte sie umgeworfen. So lag er

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