Miss Carolines verwegener Plan
den er eben erlebt hatte, erwachte sein Verlangen bei der Vorstellung, Caroline einzuseifen, aufs Neue. Lud sie ihn nur dazu ein, oder zu mehr? Ihm wurde heiß bei der Vorstellung. „Nichts würde ich lieber tun“, gestand er.
Seufzend warf sie noch einen bewundernden Blick auf Max, beugte sich dann vor und half ihm, die Hose zu schließen. Dann wandte sie ihm den Rücken zu, sodass er ihr Kleid hochziehen und die Knöpfe auf der Rückseite zumachen konnte. Gleich darauf hatte er auch sein Hemd zugeknöpft und schlüpfte in die Weste.
„So“, stellte er fest, „das müsste genügen, um dein Zimmer zu erreichen, ohne großes Aufsehen zu erregen.“
Sie schob ihre Hand in seine. „Du kommst doch gleich mit zu mir? Es ist vielleicht schamlos von mir, aber ich möchte nicht eine Minute darauf verzichten, dich zu spüren. Findest du das schlimm?“
„Nein, gar nicht.“ Er schaute ihr fest in die Augen. „Auch ich kann nicht genug von dir bekommen.“
Tatsächlich trennten sie sich dann doch, damit Max sich in seinem Zimmer umkleiden konnte. Als er wenig später an Carolines Tür klopfte, war die Wanne bereits mit heißem Wasser gefüllt worden. In einen Morgenmantel gehüllt, erwartete Caroline ihn.
„Ich habe auf dich gewartet, damit du mir hilfst“, erklärte sie und musterte seinen Dinneranzug mit gerunzelter Stirn. „Aber du bist wohl nicht bereit dazu.“
Jetzt zog auch er die Stirn in Falten. „Möchtest du mich auch waschen?“
„Hm …“
Als er sich vorstellte, wie er ihre warme feuchte Haut berühren würde, flammte das Verlangen heiß in ihm auf.
„Ist es dir recht, wenn ich dir beim Auskleiden helfe?“
Es war ihm nicht nur recht, es machte ihn wahnsinnig vor Begierde.
Schnell hatte Caroline ihm aus Frackrock und Weste geholfen. Doch dann fuhr sie langsamer fort. Sie wollte ihn nicht nur entkleiden, sondern auch seinen Körper besser kennenlernen. Also erkundete sie, nachdem sie ihm das Hemd ausgezogen hatte, seine Unterarme, seine Handgelenke, seine muskulösen Oberarme, dann Schultern, Brust und Brustwarzen.
Schließlich wandte sie sich seiner Hose zu. Als diese neben den anderen Kleidungsstücken auf dem Boden lag, öffnete Caroline ihren Morgenmantel und presste ihre Brust an seine. Vorsichtig bewegte sie sich ein wenig. Nackte Haut rieb über nackte Haut.
Es war unglaublich …
Sie küssten einander so hungrig, dass sie eine Weile alles um sich her vergaßen. Bis Caroline schließlich hervorstieß: „Wir sollten in die Wanne steigen, ehe das Wasser kalt ist.“
Er half ihr und ließ sich dann hinter ihr ins heiße Wasser sinken. Sie wollte sich umdrehen, doch er hielt sie fest. Er zog sie auf seinen Schoß, verwöhnte ihren Nacken und ihren Rücken mit Küssen und ließ eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten.
„Bitte“, stöhnte Caroline, „bitte, Max. Diesmal möchte ich dich in mir fühlen.“
„Nein, meine Süße, das Risiko müssen wir nicht eingehen. Es gibt so viele Wege, ins Paradies zu gelangen.“
Mit einer geschickten Bewegung entzog sie sich seiner Umarmung, drehte sich um, setzte sich wieder, und – ehe er begriff, was sie tat – hatte sie ihn bereits tief in sich aufgenommen. Max schrie auf, als Caroline die Hüften ein wenig hob und sich dann wieder nach unten sinken ließ. Das Gefühl, wie sie ihn fest umschloss, die Hitze ihres Körpers, ihr Duft, jede ihrer Bewegungen, die ihm den Verstand zu rauben drohte – er hätte sich nichts Schöneres vorstellen können.
„So“ , stieß sie atemlos hervor, „stelle ich mir das Paradies vor.“ Sie berührte die Stelle, an der ihre Körper vereint waren.
Noch gab es einen Rest von Vernunft, und der sagte ihm, dass er Caroline hochheben und fortschieben müsse. Er durfte nicht ihr Leben gefährden, indem er sie schwängerte. Aber dann küsste sie ihn, schlang die Beine fest um seine Hüften, beschleunigte ihren Rhythmus. Max stöhnte auf und vergaß alles um sich herum.
Eine Zeit lang gab es für sie nichts außer diesen berauschenden Gefühlen. Die Gefühle wurden stärker und stärker. Sie klammerten sich aneinander, küssten sich wild und leidenschaftlich, bewegten sich im gleichen Rhythmus, schneller und schneller, bis Caroline in höchster Ekstase aufschrie und er sich im gleichen Moment in ihr verströmte.
Noch immer hielten sie einander fest. Erschöpft und zutiefst befriedigt. Langsam ließ Max sich nach hinten sinken, bis sein Kopf auf dem Rand der Wanne lag. Tiefer Frieden erfüllte ihn.
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