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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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nichts mehr zu sagen. Er hatte seiner Ansicht nach bewiesen, daß Dr. Tremain sehr wohl einen wirklichen Grund für ihren Haß auf die Vulkanier hatte und nicht wie McCoy behauptete, ihn sich nur einbildete. Das reichte.
    »Dann stehen wir also nach wie vor vor dem gleichen Problem«, sagte Kirk. »Ich bin enttäuscht von dir, Pille.«
    »Aber es muß mehr dahinterstecken!« beharrte McCoy. »Sie haben bewiesen, daß ihre Hysterie nur Selbstbetrug und Schauspielerei ist, und die Art und Weise, wie sich ihr Haß auf die Vulkanier äußert, ist mehr als verrückt.«
    »Vielleicht habt ihr beide recht«, murmelte Kirk.
    Spock nickte. »Es ist nicht ausgeschlossen, Captain. Vielleicht aber irren wir uns auch beide. Wir benötigen weitere Informationen.«
    »Na, wunderbar!« Kirk seufzte und verbarg das Gesicht in den Händen. »Wir haben Ärger mit den Romulanern, wissen nicht, ob es intelligentes Leben auf Arachnae gibt, für das wir vielleicht einen Krieg riskieren müssen, und ihr beide werdet nicht einmal mit dieser Frau fertig. Ich gehe zurück und studiere die neuesten Karten vom Ionensturm. Das verstehe ich wenigstens.«
    Spock und McCoy blieben zurück. McCoy schüttelte nur den Kopf, als er das unbewegte Gesicht des Vulkaniers sah, und verließ unter lauten Verwünschungen den Raum. Er eilte in seine Abteilung und studierte noch einmal den gesamten Ablauf des Sigmund-Tests. Jetzt mußte er zugeben, daß er doch viel zu früh abgebrochen hatte, aus Rücksicht auf Tremain und vielleicht aus Eifer, seine Resultate Kirk und Spock vorzeigen zu können. Seine größte Dummheit war jedoch gewesen, nicht gleich nach Abbruch des Tests die Erlaubnis für einen weiteren von Tremain zu erfragen, denn nur so hätte er sie zwingen können, wieder in die Kammer zu gehen. Ein Test war vorgeschrieben, alle weiteren durften gegen den Willen des Patienten nicht vorgenommen werden. Und es war mehr als fraglich, ob Tremain ihre Zustimmung geben würde. Erst wenn sie wieder abnorme Reaktionen zeigen würde, könnte er sie zwangsweise in den Sigmund stecken. Aber ihre Hysterie war verschwunden. Er selbst hatte dafür gesorgt und sich damit nun selbst die Hände gebunden.
    Er mußte Tremain bitten, sich freiwillig einem weiteren Test zu unterziehen, und falls sie ablehnte, versuchen, aus ihrem Verhalten während des Fluges Aufschlüsse zu gewinnen, die ihn weiterbrachten. Doch die ENTERPRISE würde Arachnae in einer Woche schon erreicht haben – eine viel zu kurze Zeit, um etwas auf die Spur zu kommen, an dem alle Psychologen sich bisher die Zähne ausgebissen hatten.
     
    Am nächsten Morgen führte McCoy Tremain durch das Schiff und zeigte ihr die für sie wichtigen Abteilungen. Sie war sichtlich beeindruckt von der Sauberkeit und Emsigkeit, mit der gearbeitet wurde.
    »Es gefällt mir hier«, sagte sie. »Ich hätte nichts dagegen, den Rest meines Lebens hier zu verbringen.«
    »Ich wäre glücklich darüber«, gestand McCoy.
    »Selbst nach dem Fehlschlag mit dem Sigmund? Als ich heute morgen dein Gesicht sah, wußte ich Bescheid.«
    »Ich hatte mich in eine fixe Idee verrannt, scheiterte und mußte mir gefallen lassen, daß der Captain mich ziemlich herunterputzte.«
    »Und der Vulkanier«, fügte sie hinzu. »Ich wette, daß er es genoß. Für Vulkanier gibt es nichts Schöneres, als jemanden bei einem Irrtum zu erwischen und ihre eigene Überlegenheit beweisen zu können.«
    »Du könntest mir helfen, wenn du mit einem zweiten Test einverstanden wärst, Katalya.«
    Die Wissenschaftlerin schüttelte den Kopf.
    »Nein, mein Lieber, ein Test genügt. Ich kenne die Vorschriften und meine Rechte. Wozu auch noch einmal in die Kammer? Ich sagte dir, daß du nichts finden würdest. Außerdem hast du mir einen Weg gezeigt, wie ich künftig meinen Gefühlen Luft verschaffen kann, ohne gleich loszuschreien. Ja, Len. Ich habe mir unter dem Vorwand, Informationen für meine Arbeit zu brauchen, mit dem Dringlichkeitskode Zutritt zu deiner Abteilung verschafft und den ganzen Testablauf gelesen. Ganz interessant, und deine Idee war nicht schlecht, das muß ich zugeben. Ich bin gespannt, was dir als nächstes einfällt. Aber Achtung – ich bin auf alles vorbereitet.«
    »Können wir dann nicht ohne den Sigmund über deine Ehe und deinen Mann reden?« fragte McCoy enttäuscht.
    »Stundenlang, wenn du willst. Aber wozu? Die Ehe war zerfahren, das ist alles. Damit kommst du nicht weiter. Was Jeremy betrifft, so habe ich bestimmt keine Komplexe

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