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Mission auf Arachnae

Mission auf Arachnae

Titel: Mission auf Arachnae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Sky
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irgend etwas in ihr ermahnte sie immer wieder, sich nicht zu sehr auf ihn zu fixieren, sich nicht gänzlich an ihn zu verlieren, sich nicht von ihm abhängig zu machen.
    Begegnungen mit Chapel blieben nicht aus. Tremain vermied sie, so gut es ging. Das gleiche galt für Spock. Doch sie konnte ihm nicht immer aus dem Weg gehen.
    »Nein«, sagte Tremain. »Len, du kannst dich von mir aus auf den Kopf stellen, aber ich werde nicht mit dem Vulkanier arbeiten.«
    Sie saßen sich an McCoys Arbeitstisch gegenüber. Der Arzt sah die wütende Frau an und unterbrach ihren Redefluß nicht.
    »Und ich werde einen Weg finden, um Spocks Teilnahme an der Expedition zu verhindern!«
    McCoy schwieg immer noch, als Christine Chapel den Raum betrat und ihm mitteilte, daß ein Besatzungsmitglied sich böse an der Hand verletzt hatte und sofort behandelt werden mußte. Er stand auf und ließ die beiden Frauen allein.
    »Glauben Sie nicht, daß ich nicht sehe, wie Sie versuchen, den Doktor um den Finger zu wickeln, Dr. Tremain«, sagte Chapel. »Es wäre besser für Sie, dies zu unterlassen. Wenn er sich weiter in Sie verliebt, wird er Sie an Bord behalten wollen, und wir alle werden eine Menge Ärger bekommen.«
    »Sie meinen, daß Ihr geliebter Vulkanier Ärger haben wird«, entgegnete Tremain kühl. »Machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe nicht vor, lange an Bord der ENTERPRISE zu bleiben. Aber danke für die Warnung, meine Liebe. Ich werde sie beherzigen.«
    Chapel wandte sich zum Gehen, als jemand durch die Tür trat – Spock. Chapel fuhr zusammen und blieb wie angewurzelt stehen. Es war ihr anzusehen, daß sie Tremain und den Vulkanier auf keinen Fall allein zurücklassen wollte.
    »Ich habe den Tagesbericht von Labor Drei«, sagte Spock und hob die tragbare Computereinheit in die Höhe. »Dr. McCoy verlangte danach.«
    »Dr. McCoy ist gerade bei einem Patienten«, sagte Chapel schnell, »aber ich kann mich um den Bericht kümmern.«
    »Haben Sie mittlerweile neue Erkenntnisse über das Leben auf Arachnae gewonnen?« fragte Tremain dazwischen – diesmal direkt an Spock gewandt. Es überraschte ihn so sehr, daß er es sich gestattete, die Braue in die Höhe zu ziehen, um seiner Verblüffung Ausdruck zu verleihen.
    »Meine Nachforschungen haben nichts ergeben, was nicht ohnehin schon im Computer gespeichert oder aus den von ihm gegebenen Informationen zu folgern war. Ich wäre gerne bereit, mit Ihnen über unsere Arbeit zu diskutieren.«
    »Nein, nicht nötig«, wehrte Tremain ab. »Ich höre lieber dem Computer zu.« Sie ging um den Tisch herum und setzte sich in McCoys Sessel. Dann stützte sie ihr Kinn auf die gefalteten Hände, die Ellbogen auf den Tisch.
    Lange musterte sie Spock und nahm alle Merkmale in sich auf, die ihn als Vulkanier auswiesen. Spock ließ es geduldig über sich ergehen. Bis Tremain gelangweilt zur Seite blickte.
    »Ich denke immer noch, daß ich die Expedition führen werde und daß Sie überflüssig sind. An Bord können Sie sich nützlicher machen als auf Arachnae, indem sie die übermittelten Daten koordinieren.«
    »Das wäre uneffizient, Doktor«, entgegnete der Vulkanier ruhig. »Außerdem suche ich mir meine Informationen lieber selbst an Ort und Stelle. Ich neige nach wie vor zu der Ansicht, daß die Arachnianer denkende und empfindende Wesen sein müssen, und möchte selbst die notwendigen Experimente vornehmen, um diese These zu verifizieren oder zu falsifizieren.«
    »Sie trauen mir nicht?« fragte Tremain. »Vielleicht haben Sie vergessen, daß ich Exobiologin bin und schon jetzt mehr über die Planetarier weiß, als Sie in zehn Jahren Aufenthalt auf Arachnae herausfinden würden.«
    Spock ging nicht auf die Arroganz in Tremains Worten ein und trat vor den Arbeitstisch, wo er still stehenblieb und der Wissenschaftlerin einige Sekunden lang in die Augen sah, bevor er sagte:
    »Dr. Tremain, Ihre Denkweise ist falsch. Sie sind jetzt schon der festen Überzeugung, daß wir es bei den Arachnianern mit Tieren zu tun haben. Sie haben sich Ihr Urteil bereits gebildet. Es dürfte Sie interessieren, daß mein Vater zur gleichen Ansicht neigt.«
    Tremain zog die Brauen nach Spock-Manier in die Höhe.
    »Versuchen Sie jetzt, mit diesem simplen Trick zu erreichen, daß ich meine Meinung ändere – nur weil ein Vulkanier der gleichen Ansicht ist wie ich? Sparen Sie sich die Mühe, Spock. Was Ihr Vater oder sonst ein Vulkanier denkt, interessiert mich nicht. Es gibt ein Gebiet, auf dem ich mich nicht von

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