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Mission auf Leben und Tod

Mission auf Leben und Tod

Titel: Mission auf Leben und Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Robinson
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haben?«
    »Das überlasse ich dir, Mack. Vielleicht ist es nötig, wenn man sich auf einen fixen Preis einigen will.«
    »Welche Zahlungsmodalitäten?«
    »Wir lassen uns darauf ein, 25 000 vorab für die nötigen Erkundigungen zu zahlen. Dann einen Vorschuss von, sagen wir, 50 000. Wenn Foche tot ist, werden wir den Rest begleichen. Ich werde dieser Mörderbande keine Riesensumme vorstrecken, damit sie mir dann sagen, die Sache funktioniere nicht.«
    »Nein, das wäre verrückt. Wir würden das Geld nie wiedersehen.«
    »Entweder zu unseren Bedingungen oder gar nicht. Sag ihnen, wir würden uns dann an jemand anderen wenden.«
    »Harry, es könnte Probleme geben, wenn sie nicht wissen, wer wir sind oder an wen sie sich wenden können, falls ihr Geld nicht eintrifft.«
    »Mack, diese Leute sind in einem höchst gefährlichen Gewerbe unterwegs. Ich wette, sie gehen oft das Risiko ein, dass sie ihr Geld nicht bekommen. Aber wir geben unsere Identität nicht preis. Schlag dir das aus dem Kopf.«
    »Okay, Boss. Keine Namen, keine Hinweise darauf, wer wir sind. Und wie transferieren wir die Gelder?«
    »Ich habe ein Konto in der bretonischen Stadt Brest, wo die französische Marine sitzt. Es ist für uns nichts Ungewöhnliches, dort bis zu zehn Millionen Dollar verfügbar zu haben. Ich werde den entsprechenden Betrag in die Schweiz überweisen, und von dort geht er auf das Konto von einem dieser Schweizer Anwälte, die nichts anderes tun, als alles zu verschleiern, die Identität des Kontoinhabers, die Kontonummer, die Summe, einfach alles. Er wird nicht wissen, woher das Geld kommt, das auf das Konto eingeht, und wird es auch nie herausfinden können. Die Typen in Marseille werden mit ihm Kontakt aufnehmen, er wird dann die Bezahlung in die Wege leiten. Keiner wird jemals erfahren, wer gezahlt hat, und keiner wird wissen, wofür gezahlt wurde. Wenn wir eine Vereinbarung treffen, brauchen wir den Namen der Person, die vom Anwalt den Scheck entgegennimmt. Sie muss sich lediglich in seinem Genfer Büro ausweisen. Alles kein Problem.« Harry sah auf seine Uhr. »Ich muss zurück«, sagte er. »Und in 15 Minuten musst du in Frankreich anrufen. Halt mich auf dem Laufenden.«
    Damit machte sich Harry Remson auf den Weg und ließ Mack mit einem wahren Wunderwerk von Handy zurück. Wenn hier jemand anruft, dann vielleicht so ein verdammter Astronaut, murmelte er vor sich hin.
    Er beschloss, nicht von zu Hause aus anzurufen. Er joggte also zu der einsamen Stelle, an der Tommy den Blaufisch gefangen hatte. Als er dort ankam, sah er ein einheimisches Fischerboot zurückkehren, das dem alten Jed Barrow gehörte, der die Nacht draußen in den unruhigen Gewässern und dem Nebel verbracht hatte. Er musste einiges gefangen haben, denn der Trawler lag tief im Wasser. »Hey, Jed«, rief er über das Wasser. »Hübscher Fang! Schön, dich zu sehen!«
    Jed Barrow drehte sich um und starrte nach Steuerbord. Dann entdeckte er Mack. »Mack Bedford, du Halunke! Ich dachte, du hättest die ganze US Navy übernommen! Willkommen zu Hause, Junge!«
    Mack winkte ihm zu. Er nahm an, dass der Alte drei bis vier Seemeilen vor der Küste gefischt hatte, in den sehr tiefen und sehr einsamen Gewässern irgendwo hinter Sequin Island. In der Vergangenheit waren dort immer wieder Männer verschwunden, die von der schweren See, die an diesem Küstenabschnitt nichts Ungewöhnliches war, in die Tiefe gesogen wurden. Wer dort draußen die Nacht verbrachte, verdiente sich seinen Lebensunterhalt auf die harte Tour.
    Aber Jed kannte nichts anderes. Für ihn war es hinaus zur Boje 12 nur eine kurze Fahrt – hin und zurück, das machte er einige Hundert Mal im Jahr. Am Morgen lief er dann wieder ein, durchgefroren, mit salzverkrusteten Händen, oft mit einem ansehnlichen Fang im Laderaum, dann die kurze Verhandlung mit dem Aufkäufer, sommers wie winters, ob er krank war oder gesund. Und das nur, weil Männer wie der alte Jed Barrow und seine Vorväter sich lieber erschossen hätten, als das zu tun, was andere ihnen sagten.
    Mack dachte über das Leben eines Fischers nach. Er fragte sich, ob er nicht selbst einer werden sollte. Er hatte das nötige Geld, die Abschlagszahlung von der Navy, seine SEAL-Zulagen, die gesparten Prämien für seine Dienstverpflichtungen. Er konnte navigieren, er konnte fischen, er kannte die Gewässer. Aber dann hielt er inne – denn insgeheim dachte er daran, etwas für Tommy aufzubauen. Immer ging es ihm um Tommys Zukunft. Er konnte

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