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Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Titel: Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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wirklich ein vertrauenswürdiges Mitglied der Allianz sein. Die Vögel haben höchstwahrscheinlich Gift an ihren Schnäbeln oder Krallen gehabt. Der Australier war nämlich sofort tot, nachdem ihn ein Falke verletzt hatte. Und dabei war die Wunde gar nicht tief.« Sie kratzte sich abermals im Nacken.
    »Es ist keine einfache Sache, an Kontaktgift heranzukommen und es richtig einzusetzen«, merkte Mr Socrates an. »Bitte fahre fort.«
    »Also, ein Mann hat den Angriff von der Empore aus beobachtet. Er hat mit den Händen Zeichen gegeben, und es sah so aus, als ob er die Vögel dirigierte. Ich will Sie nicht mit den Einzelheiten meiner Flucht langweilen und damit, wie es mir gelungen ist, meine gefiederten mechanischen Freunde abzuschütteln. Auf der Fahrt habe ich zweimal die Droschke gewechselt, um sicherzugehen, dass mir niemand folgt.«
    »Gute Arbeit!«, rief Modo, womit er völlig aus seiner Rolle fiel.
    Octavia warf ihm einen irritierten Blick zu. »Irgendetwas an Ihnen kommt mir bekannt vor, Dr. Reeve. Kann es sein, dass wir uns schon einmal begegnet sind?«
    »Äh, ich denke nicht.«
    »Doch, doch. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher. Ich habe Ihre Stimme schon einmal gehört. Und dann sind da Ihre Augen …«
    »Wir sind uns noch nie begegnet, Miss Milkweed«, beteuerte er, bemüht, seiner Stimme einen tieferen Klang zu verleihen.
    Mr Socrates winkte ab. »Die Scharade ist vorbei, Modo. Du musst ganz offensichtlich noch an deiner Schauspieltechnik arbeiten. Du musst deine Rollen perfekt spielen, mein Junge, insbesondere in Gegenwart von Menschen, die dich kennen.«
    »Modo?« Octavia starrte ihn an. »Das ist also wieder eines deiner Gesichter? Und das Ganze war ein großer Spaß auf Kosten von Miss Milkweed, ja?«
    »Nein, kein Spaß«, wehrte Modo bestürzt ab. Das lief überhaupt nicht so, wie er sich ihr Wiedersehen ausgemalt hatte.
    »Was war es dann, du Schlauberger?«, entgegnete sie.
    »Gar nichts! Nichts!«
    »Das reicht!« Mr Socrates’ Tonfall duldete keinen Widerspruch. »Das war nur ein kleiner Test für euch beide.«
    »Also, ich …« Octavia hob die Hand, und Modo fürchtete schon, dass sie gleich etwas nach ihm werfen würde. Doch stattdessen kratzte sie sich erneut im Nacken. »Dieses furchtbare Jucken«, klagte sie. Plötzlich riss sie die Augen auf und griff sich ins Haar. Sie öffnete die Faust und starrte auf ihre Handfläche. Mit einem spitzen Schrei ließ sie etwas auf die Tischplatte fallen.
    Eine metallische Spinne von vielleicht zweieinhalb Zentimetern Durchmesser lag auf dem Rücken, und ihre silbernen Beinchen zappelten in der Luft. Ein Ticken wie von einer Uhr ging von ihr aus. »Was zum Teufel ist das?«, stieß Octavia hervor.
    Mr Socrates griff nach einem Buttermesser und stupste das Ding an. Es klammerte sich mit seinen Beinen an das Messer und begann, daran hochzukrabbeln. »Hm. Ein eigenartiges Gerät. Was für ein außergewöhnlich feines Federwerk.« Langsam drehte er das Messer und legte einen seiner Manschettenknöpfe auf den Tisch. Er schüttelte die Spinne direkt daneben, und der Manschettenknopf bewegte sich leicht. »Sie ist magnetisch. Und der Magnet ist sehr stark für so ein kleines Ding. Hast du eine Ahnung, wie die Spinne bei dir gelandet ist?«
    »Ich habe keinen blassen Schlimmer«, antwortete Octavia.
    Tharpa holte eine Blechdose aus der Schublade des Sekretärs, und Mr Socrates setzte die Spinne hinein und schloss den Deckel. »Ich lasse sie gründlich prüfen. Und Octavia, wir benötigen einen echten Arzt, der deinen Hals untersucht. Danke, Tharpa.« Mr Socrates reichte seinem Diener die Dose, und der verließ damit den Raum.
    »Das ist eine ärgerliche Angelegenheit. Wir können nur mutmaßen, welchen Zweck die Spinne hat. Glücklicherweise war an ihr kein Kontaktgift, sonst wärst du jetzt schon tot.«
    »Was für ein Trost«, sagte Octavia und verschränkte die Arme.
    »Vielleicht handelt es sich um eine andere Art von Gift«, gab Modo zu bedenken, »um eines mit einer verzögerten Wirkung.«
    »Das klingt so, als würdest du dir das wünschen«, sagte Octavia.
    »Nein. Ich meine nur … du solltest einen Doktor aufsuchen.«
    »Sobald wir unsere Besprechung beendet haben, wird sich ein Arzt um sie kümmern«, erklärte Mr Socrates gelassen. »Aber kommen wir zu dem, was jetzt von Wichtigkeit ist.«
    Er öffnete den Umschlag und faltete das Papier auseinander, wobei er die Karte so hielt, dass nur er sie betrachten konnte. Modo starrte auf die

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