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Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt

Titel: Mission Clockwork, Band 3: Mission Clockwork, Duell in der Ruinenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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aus dem Außenballon ab. Wenn wir aufsteigen wollen, lassen wir wieder Gas in den Außenballon strömen.«
    »Sie lassen also Gase entweichen«, bemerkte Octavia. »Das klingt nach … Blähungen.«
    »Diese Bemerkung würdige ich mit keiner Antwort, Octavia. Das Gefährt ist auf dem neuesten Stand der aeronautischen Wissenschaft. Mit einem Dampfantrieb und ausreichend Kohlebriketts sind wir in der Lage, zu unserem Zielort und zurück zu fliegen, ohne unterwegs Vorräte aufnehmen zu müssen.«
    Er deutete auf ein Gerüst, das die Arbeiter jetzt zusammenbauten und von dem Modo vermutete, dass es die Ballons halten würde. »Ich habe das Luftschiff Prince Albert getauft nach dem verstorbenen Gatten von Queen Victoria. Wenn sie von uns und unserer Allianz wüsste, würde sie sich geehrt fühlen, da bin ich mir sicher.« Dann fuhr er fort: »Morgen brechen wir zu unserem kleinen Abenteuer auf. Und ihr, meine Freunde, werdet die Ersten sein, die dieses Land von einem dampfbetriebenen Luftschiff aus sehen. Wir schreiben Geschichte, auch wenn niemand außer uns davon weiß. Und jetzt kommt, wir fahren zurück ins Hotel. Wir müssen uns noch einmal gut ausschlafen. Ich fürchte, die Schlafgelegenheiten an Bord der Prince Albert sind ziemlich miserabel.« Er hielt kurz inne. »Ach, und esst nicht zu viel. Ihr werdet morgen früh gewogen, um den nötigen Ballast zu berechnen.«
    Dann brach er in ein Lachen aus, das ihn zehn Jahre jünger wirken ließ.

 
     
    M ichael Brown war der Gruppe von Cockatoo Island bis zu ihrem Hotel gefolgt. Es war relativ einfach gewesen, sie anhand der Beschreibung, die er per Telegramm erhalten hatte, auszumachen. Kein anderer Gentleman auf der Rome reiste mit einem indischen Diener. Er wartete vor dem Hotel, während sie aßen, beobachtete, wie der Inder eintraf, und wenig später ritt er der Kutsche auf einem gestohlenen Pferd hinterher. Als sie hinter einer Hügelkuppe verschwand, hielt er zunächst Abstand, dann stieg er ab und kroch auf die Anhöhe, um nachzusehen, was sie da unten machten.
    Durch sein Fernglas beobachtete er, wie sie das Farmhaus betraten. Bei all den bewaffneten Männern, die da unten herumliefen, gab es keinen sicheren Weg, um sich anzuschleichen und die Unterhaltung zu belauschen.
    Zunächst rätselte Brown, was die Männer da zusammenbauten. Doch vor seinem Leben als Detektiv war er bei der Armee gewesen, und schnell begriff er, dass es sich um ein Luftschiff handelte. Er ritt zurück nach Sydney und schickte seinen Auftraggebern ein Telegramm.

 
     
    B ei Sonnenaufgang zog sich Modo die khakifarbene Jacke und Hose an, die Tharpa ihm aufs Zimmer gebracht hatte. Dann legte er sich einen Umhang um die Schultern und setzte den Tropenhelm auf. Er hatte keine Anweisung erhalten, eine bestimmte Rolle zu spielen, also entschied er sich erneut für das Gesicht des Doktors. Diesmal dachte er daran, seine Maske einzustecken, und knöpfte die Tasche zu. Schließlich warf er sich den Rucksack über die Schulter und ging zu dem Zimmer, das sich Octavia und Mrs Finchley teilten. Dort wartete er eine volle Minute in der Hoffnung, sich von seiner ehemaligen Erzieherin verabschieden zu können, doch wahrscheinlich schlief sie noch. Octavia stand ganz sicher schon reisefertig draußen vor dem Hotel.
    Achselzuckend durchquerte er den schmuddeligen Pub und bestieg draußen vor dem Rag and Famish Hotel die wartende Kutsche.
    »Zeig mal etwas mehr Elan«, forderte Mr Socrates. »Du bist schon wieder der Letzte.« Er trug ebenfalls khakifarbene Kleidung, und auf seinem Schoß lag ein Tropenhelm. Der Spazierstock in seiner Hand erinnerte eher an einen Knüppel.
    »Ich hatte gehofft, mich noch von Mrs Finchley verabschieden zu können.«
    »Nicht nötig«, sagte Mr Socrates. »Wir sehen sie bald wieder.«
    »Sie hat noch geschlafen, als ich gegangen bin«, sagte Octavia und zupfte ihr Kleid zurecht.
    Modo stellte erleichtert fest, dass sie so klug gewesen war, keine ausladende Krinoline anzulegen. In der Hand hielt sie einen roten Helm.
    »Ich habe mich also auch nicht verabschiedet. Sie war gestern bis spät in der Nacht auf, um an einer geheimnisvollen Näharbeit zu werkeln.«
    Plötzlich schwang die Tür des Hotels auf, und Mrs Finchley kam mit schief sitzendem Hut herausgerannt. Sie trug etwas, was in braunes Packpapier eingewickelt war. Tharpa öffnete die Wagentür, und sie blieb atemlos vor dem Trittbrett stehen. Modo schaute auf das Päckchen. Vielleicht ist es ein Geschenk

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