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Mission Clockwork

Mission Clockwork

Titel: Mission Clockwork Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Slade
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Zukunft.«
    Er drückte ab. Ein Klicken war zu hören. Klick. Klick. Klick.
    Oscar schüttelte die Waffe und warf sie auf den Boden.
    Sein Vater brüllte: »Was sind das für Tollheiten?«
    Oscar war viel kleiner als sein Vater, aber er stürzte sich auf ihn, schlug den Gehstock beiseite und umklammerte ihn mit den Armen. Das schwache Bein des Lords knickte ein und er fiel rücklings durch das Fenster.
    Oscar konnte nur innerlich einen Schrei ausstoßen, als er, an seinen Vater gekrallt, mit ihm drei Stockwerke tief nach unten stürzte.

 
18
    Â 
    Ein Mord in den Schlagzeilen
    Â 
    Â 
    M odo zog die eleganten Kleidungsstücke an, die Tharpa für ihn bereitgelegt hatte, und verbrachte einen Teil des Vormittags im Turmzimmer des Hauses. In der Mitte stand ein runder Tisch. Die gerundeten Wände bedeckten aufwendig konstruierte Regale, die mit Hunderten von Büchern vollgestopft waren. Ein diskreter Diener brachte ihm Toast und ein Ei. Modo zog einen Stuhl an den Tisch heran, um dort zu essen und zu lesen. Es dauerte nicht lang und er hörte jemanden den Raum betreten. Das Gewicht der Schritte verriet ihm, wer der Eindringling war.
    Â»Tharpa, was bringst du mir?«, fragte er.
    Eine Zeitung landete vor ihm auf dem Tisch. »Der Sahib wünscht, dass du das liest.« So leise wie er gekommen war, verschwand Tharpa wieder.
    Modo wischte sich mit einem Taschentuch die Augen sauber, wobei er bei dem Auge, in das Hakkandottir gestochen hatte, besondere Vorsicht walten ließ. Sein Kopf und seine Rippen schmerzten immer noch. Er blickte auf die Zeitung. Die Abbildung auf der Titelseite zeigte ein zerbrochenes Fenster des Parlamentsgebäudes. Die Schlagzeile lautete:
    Â 
    Kriegsminister stürzte in den Tod,
    sein Sohn ist verletzt.
    Â 
    Horatio Featherstone, der 13. Duke of Somerset und derzeitige Kriegsminister, wurde am heutigen Morgen allem Anschein nach von seinem Sohn ermordet. Einige Zeugen gaben an, ein lautes Krachen gehört zu haben, andere sahen seine Lordschaft aus einem Fenster drei Stockwerke tief in den Tod stürzen. Sein Sohn, der mit ihm aus dem Fenster fiel, überlebte. Es heißt, zwischen den beiden habe eine Auseinandersetzung stattgefunden.
Genaueres lesen Sie in der morgigen Ausgabe.
    Â 
    Modo ließ die Zeitung sinken. Lord Featherstone war von seinem eigenen Sohn ermordet worden?
    Die Tür ging auf und Mr Socrates trat ein. Er trug eine Mappe aus Krokodilleder bei sich. »Ich nehme an, du hast den Artikel gelesen.«
    Â»Ja, Mr Socrates. Es ist eine Schande, dass wir seine Absichten nicht kannten. Ich hätte es verhindern können.«
    Â»Aber das ist genau der Punkt. Wir haben unsere Erkundigungen nicht schnell genug eingeholt. Ich habe den Kriegsminister im Stich gelassen. Featherstone war ein guter Mann.«
    Â»Warum sollte sein Sohn so etwas getan haben?«
    Mr Socrates nahm am Tisch Platz. »Meiner Einschätzung nach haben Hakkandottir und Fuhr irgendwie den Geist der jungen Herren manipuliert. Allerdings auf eine Art und Weise, die weiter geht als jegliche Methode der Bewusstseinskontrolle, die mir bekannt ist. Wir suchen nach den übrigen Männern auf der Liste. Sie scheinen jedoch wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Einschließlich Prinz Albert.«
    Â»Verschwunden?«
    Mr Socrates zuckte mit den Schultern. »Wir müssen davon ausgehen, dass sie ebenso gefährlich sind wie der junge Featherstone. Der Prinz ist der Enkel der Queen, und wie du dir vorstellen kannst, hat das für einige Bestürzung gesorgt. Aber ich habe andere Leute, die nach ihm suchen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sollten wir uns auf den Mann konzentrieren, der in Haft sitzt. Allen Berichten nach hatte Oscar Featherstone keine Sympathien für unsere Feinde. Von unseren Informanten haben wir interessante Details erfahren. So erwähnen die Zeitungen beispielsweise nicht, dass er eine Waffe bei sich trug, und ebenso wenig, dass ein Papier mit einem merkwürdigen Dreieckssymbol bei ihm gefunden wurde, auf das in seiner eigenen Handschrift die Worte ›Das Spiel beginnt. Die Vergessenen erheben sich‹ geschrieben waren.«
    Â»Welches Spiel?«, wollte Modo wissen.
    Â»Es scheint sich um eine Ankündigung zu handeln. Sie provozieren uns. Und nach ihren Technologien und Methoden zu urteilen, haben wir es mit ernst zu nehmenden Gegnern zu tun. Der junge Mr Featherstone wurde freiwillig oder unfreiwillig Teil

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