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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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Äquatorialguinea, aber so groß sind die Unterschiede auch nicht. Wenn du geschnappt wirst, kannst du nicht bloß deinen Auftrag abschreiben, sondern auch die nächsten zehn, fünfzehn Jahre deines Lebens, weil du dann nämlich in irgendeinem Loch von Gefängnis vor dich hingammelst.«
    »Schon klar«, sagte sie. »Aber ich weiß genau, was ich tue. Ich lasse mich schon nicht erwischen.«
    »Ganz schön selbstbewusst, nach allem, was bisher passiert ist.«
    Munroe hielt inne und starrte ihn an. Ohne weitere Erklärung sagte sie: »Ich verdiene mein Geld mit der Beschaffung von Informationen. Ich lasse mich nicht erwischen.« Dann wandte sie sich wieder ihrer Skizze zu. »Deine Aufgabe: Wir brauchen Fahrzeuge mit Kennzeichen und Papieren für Kamerun, Äquatorialguinea und Gabun. Falls wir Emily tatsächlich ausfindig machen und falls sie mitkommen will, müssen wir darauf vorbereitet sein, sie und maximal drei Kinder außer Landes zu schaffen. Außerdem brauchen wir beide einen israelischen Militärausweis.«
    »Zwei Fahrzeuge?«
    Munroe nickte.
    »Ist alles machbar«, meinte er. »Boniface kann das mit den Fahrzeugpapieren und den Kennzeichen garantiert erledigen, auch die Ausweise für Emily und ein paar Kinder kriegt er hin. Bei den Militärausweisen bin ich mir nicht so sicher. Das muss er irgendwie über Nigeria laufen lassen, und selbst dann … israelische Militärdokumente sind ziemlich selten, zumal wir gleich zwei davon brauchen. Fälschungen würden auch funktionieren. Die Grenzposten bekommen so was bestimmt nicht oft zu sehen und würden den Unterschied wohl kaum bemerken.«
    »Fälschungen würden gehen«, sagte sie und zeichnete weiter. »Aber die Grenzposten sind sowieso das geringste Problem. Wir brauchen Fahrzeuge, mit denen wir Waffen und Ausrüstung schmuggeln können.«
    »Das dürfte kein Problem sein«, sagte er. »Allerdings brauchen wir dafür einen Haufen Bargeld, und wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du nicht viel dabei.«
    »In Douala kann ich dir sechzigtausend Dollar Vorschuss geben. Der Rest dauert noch ein paar Tage, das muss ich erst telegrafisch anweisen lassen. Wir brauchen auch Waffen«, sagte sie.
    »Abgesehen von der MP5 hier an Bord komme ich nur an russische oder osteuropäische Modelle ran, manchmal auch an chinesische.«
    »Das Ganze muss so authentisch wie möglich aussehen.«
    »Ich denk mir was aus.«
    »Munition?«
    »Hab ich mehr als genug.«
    »Als Lupo oben auf dem Dach des Cockpits Scharfschütze gespielt hat, da hat er eine Vintorez benutzt. Meinst du, die könnte ich haben?«
    »Alles Verhandlungssache«, erwiderte er. »Wenn der Preis stimmt, lässt sich bestimmt was arrangieren.«
    Als Munroe schließlich Logan am Telefon hatte, war er schon dabei, ihre Nachschubliste abzuarbeiten. »Ein paar von den Sachen sind nur sehr schwer zu kriegen«, sagte er. »Könnte durchaus ein paar Wochen dauern.«
    »Zwei, drei Wochen Spielraum habe ich, aber es gibt einen Haken bei der Sache: Das meiste musst du mir persönlich übergeben.«
    »Du willst mich verarschen, oder?«
    »Keineswegs. Ein paar Dinge musst du mir vorab an die FedEx-Niederlassung in Douala schicken: Die Pilotenuniformen und das Hebräisch-Lernsystem. Für alles andere gilt: Besorg dir ein Visum, und flieg nach Douala. Die Finanzierung läuft über Kate, wie immer. Nur wenn du den Kurier spielst, kann ich mir sicher sein, dass die Sachen auch wirklich ankommen. Ich gehe davon aus, dass du weißt, wie du packen musst, um irgendwelchen Ärger mit den Flughafenkontrollen zu umgehen. Falls nicht, dann melde dich, ich kann dir behilflich sein. Kannst du dich freimachen?«
    Logans Antwort bestand lediglich aus einem fast unhörbaren Grummeln. Im Hintergrund hörte sie das Klappern einer Tastatur.
    »Schick mir eine E-Mail mit deinen Flugdaten, sobald du sie hast. Sieh zu, dass du so schnell wie möglich wieder zurückfliegen kannst, am besten noch am selben Tag, auch wenn du dafür unterschiedliche Fluggesellschaften buchen musst.«
    Noch ein Grummeln.
    »Falls du aus irgendeinem Grund Probleme mit dem Geld bekommst, bedienst du dich aus meinem Vorschuss, das müsste eigentlich reichen. Und, Logan, noch was: Ich habe nur noch zwei Tage. Danach weiß ich nicht, wann oder wie oft ich telefonieren kann. Reicht die Zeit, um alles Notwendige abzuklären?«
    »Müsste eigentlich.«
    »Dann melde ich mich in zwei Tagen noch mal. Und, Logan?«
    »Ja?«
    »Danke.«
    Zwei Tage. Nicht weil sie es so wollte, sondern

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