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Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Munroe - Die Touristin: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Taylor Stevens
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dass sie ihn anstarrte. Sie wurde rot. Sein Körper hatte sich mit dem Alter positiv entwickelt – oder aber sie hatte ihn nie so gesehen, wie sie ihn hätte sehen sollen. Wie alt war er jetzt? Siebenunddreißig, achtunddreißig? »Ich muss noch mal in die Staaten telefonieren«, sagte sie.
    »Gib mir eine Minute Zeit«, sagte er. »Dann gehe ich mit dir rauf. Augustin ist gerade im Cockpit. Ich übernehme, solange du telefonierst.« Einladend tätschelte er die Matratze – komm, setz dich doch – und ging zurück ins Badezimmer. Fertig angezogen kam er wieder heraus und setzte sich neben sie.
    »Es war schön, dich dabeizuhaben«, sagte er.
    Sie nickte. Lächelte.
    »Würdest du zurückkommen, wenn ich dich fragen würde?«
    »Würdest du fragen, wenn du wüsstest, dass ich mir jenseits von alldem hier ein gutes Leben aufgebaut habe?«
    »Ich weiß nicht.«
    Sie strich ihm mit der Handfläche über die glatt rasierte Wange. »Was, wenn ich dich fragen würde, ob du mitkommen und ein Teil meines Lebens werden willst?« Es war eine rhetorische Frage, eine Herausforderung, keine Einladung, doch er überhörte den Unterton, nahm ihre Hand und küsste sie.
    »Wenn ich könnte, würde ich jeden wachen Moment an jedem einzelnen Tag als Teil deines Lebens verbringen«, sagte er. »Aber dort habe ich absolut nichts verloren, Essa. Das weiß ich jetzt schon.«
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Stirn. Dann stand er auf. Sie nahm seine Hand, folgte ihm hinauf ins Cockpit und wählte Logans Telefonnummer.
    Logan klang erleichtert. »Ich bin so froh, dass du anrufst«, sagte er. »Das heißt, dass du noch am Leben bist und in Sicherheit.«
    »Du machst dir zu viele Gedanken«, sagte sie. »Ich bin hier in guten Händen.« Sie schielte zu Beyard hinüber, der ihr den Rücken zukehrte.
    »Hast du die Liste mit den Bestellungen fertig?«, fragte er.
    »Ehrlich gesagt, nein. Deswegen rufe ich an. Es könnte sein, dass ich doch nichts brauche – vielleicht wird das Ganze doch einfacher als gedacht. Aber fahr vorerst nicht weg. Ich melde mich in ein paar Tagen noch mal.«
    »Michael, bevor du auflegst … gestern Abend habe ich einen Anruf von Miles Bradford bekommen. Ich finde, du solltest mit ihm sprechen.«
    »Wie bitte!?«
    Logan holte tief Luft. »Es würde zu lange dauern, dir das alles zu erklären, und es ist auch zu kompliziert. Ich finde einfach, du solltest ihn anrufen.«
    »Das heißt ja wohl, dass er weiß, dass ich am Leben bin, oder?«
    »Jetzt weiß er es, weil ich es ihm gesagt habe. Davor hat er es nur vermutet. Anscheinend hat er versucht, aus Kate irgendwas rauszulocken, aber die hätte ihm wohl nicht mal die Uhrzeit verraten.«
    »Also gut, dann gib mir mal seine Nummer.« Sie kritzelte die Zahlen auf ein Blatt Papier. »Danke, Logan. Ich melde mich.«
    Sie starrte auf das Blatt, dann wählte sie. Als Bradford den Hörer abnahm, sagte sie: »Hier Michael. Sie wollten mich sprechen.«
    Ein kurzes Schweigen am anderen Ende der Leitung, dann fragte Bradford: »Geht es Ihnen gut?«
    »Jetzt ja.« Und dann. »Dieses Telefonat kostet mich fünf Dollar die Minute. Also machen Sie schnell und zwar so, dass ich was davon habe. Was zum Teufel ist eigentlich los, und was soll dieser Blödsinn von wegen, ich sei irgendwo tot an Land gespült worden?«
    »Bis zu meinem Gespräch mit Logan gestern Abend«, erwiderte er, »habe ich lediglich vermutet, dass Sie noch am Leben sind. Ich war mir nicht sicher. Jetzt bin ich froh, dass meine Vermutungen sich bestätigt haben. Schön, Ihre Stimme zu hören.« Er klang ernsthaft und aufrichtig. »Ich habe versucht, mich mit Kate Breeden in Verbindung zu setzen, aber sie hat auf meine Anrufe nicht reagiert.«
    »Das habe ich schon gehört.«
    »Hören Sie, Michael, es gibt da ein paar Dinge, die Sie wissen sollten. Erstens: Die Information, dass Sie ertrunken sind, stammt von der US-Botschaft. Zweitens: Die Behörden vor Ort haben sich geweigert, mir Ihre Leiche zu zeigen, und als meine Forderungen zu nachdrücklich geworden sind, hat man mir mitgeteilt, dass mein Besuch hiermit beendet sei. Von da an stand ich unter ständiger Bewachung, und sie haben mich ins nächste Flugzeug verfrachtet. Aber ich war von Anfang an misstrauisch. Irgendjemand hat mir ein Betäubungsmittel untergeschoben. Zuerst dachte ich, dass Sie das waren. Also bin ich nach dem Aufwachen in Ihr Zimmer gegangen und wollte Sie zur Rede stellen. Dort habe ich dann Anzeichen dafür entdeckt, dass wir

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