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Mission Sphinx: Thriller

Mission Sphinx: Thriller

Titel: Mission Sphinx: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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die volle Wahrheit erzählt.
    Aber was macht das schon?«
    »Jetzt kommt alles heraus. Du hast der Frau Lügen erzählt, und dann hast du dein Versprechen an Halder nicht gehalten das einzige, um das er dich gebeten hat. Er wollte nur, daß sein Sohn in Sicherheit ist. Er hat ihn so sehr geliebt.« Canaris kochte, sein Gesicht war ganz rot. »Aber weißt du, wobei mir wirklich übel wird? Zu wissen, daß wir alle gemeinsam in die Hölle wandern.«
    Schellenberg ignorierte den Ausbruch. »Möchtest du nicht wissen, wie es um das Unternehmen steht?«
    »Eigentlich interessiert mich das im Augenblick überhaupt nicht.« Das war natürlich eine Lüge, aber Canaris versuchte, seine Neugier zu verbergen. Es lastete noch immer schwer auf seinem Gewissen, daß er Halder und Rachel Stern hatte verraten müssen, ganz gleich wie notwendig es gewesen sein mochte.
    »Die Dakota ist verschwunden. Sie ist entweder abgestürzt, auf feindlichem Gebiet zur Landung gezwungen oder abgeschossen worden. Der Agent in Abu Sammar hat mir vor einer Stunde eine Meldung geschickt, die über Rom kam. Das Flugzeug ist nicht angekommen. Und nach Italien sind sie auf gar keinen Fall zurückgeflogen.«
    Jetzt wurde Canaris blaß. Vielleicht war die Nachricht, die er Sylvia mitgegeben hatte, doch zu den Alliierten durchgedrungen? Bei dem Gedanken, am Tod von Halder und der Frau mitschuldig zu sein, drehte sich ihm der Magen um.
    Später würde er sich der Trauer über den Verlust unschuldigen Lebens ganz hingeben. »Ich verstehe.« Er sah schockiert und traurig aus. »Dann ist es vorbei? Sie sind entweder tot oder gefangen?«
    »Ich fürchte, ja.«
    33
    Wüste 7.50 Uhr
    Halder versuchte, die Lage einzuschätzen, während er hinten im Jeep saß. Sobald die Offiziere die Kugellöcher im Wrack sahen, war ihr Täuschungsmanöver aufgeflogen. Er sah die Absturzstelle näher kommen und warf einen Blick auf Dorn.
    Der SS-Mann fuhr sich mit dem Finger rasch über die Kehle, und sein Blick streifte den Captain. Halder hatte keine Möglichkeit, darauf zu antworten, denn in diesem Augenblick stöhnte Falconi und erschauerte vor Schmerzen.
    Halder fühlte dem Italiener die Stirn. Sie war heiß, und er wußte, daß Falconi nicht schauspielerte. Er sah die feuchten Blutflecken auf dem Verband und stellte mit Entsetzen fest, daß die Blutung wieder angefangen hatte. »Captain, wir müssen diesen Mann zu einem Arzt bringen, und zwar sofort. Der Himmel weiß, was er für innere Verletzungen hat.«
    Der Captain beugte sich herüber, hob ein Augenlid Falconis und fühlte seinen Puls. »Sein Herz schlägt langsam. Es ist wahrscheinlich eine verspätete Schockreaktion.«
    »Wenn er stirbt, werde ich dafür sorgen, daß Sie persönlich zur Verantwortung gezogen werden.«
    »Immer mit der Ruhe, Professor. Ich habe hier einen verdammten Job zu erledigen.«
    »Und das Leben dieses Menschen ist in Gefahr.«
    Der Captain kniff die Lippen zusammen. »Eine halbe Stunde von hier gibt es ein Dorf, und ich glaube, dort gibt es auch einen Arzt.«
    »Dann schlage ich vor, daß Sie uns so schnell wie möglich dorthin bringen.«
    »Natürlich. Nachdem wir uns das Wrack angesehen haben.«
    Halder wollte wieder protestieren, aber der Captain hielt sich jetzt zum Schutz gegen die Sonne die Hand über die Augen und sah sich die zerstörte Dakota an. »Meine Güte, das sieht ja schlimm aus. Sie haben verdammtes Glück, daß Sie das überlebt haben.«
    Der Lieutenant hielt in der Nähe des Wracks an, und der Captain stieg aus. »Ich bin gleich wieder da. Laß den Motor laufen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Halders Körper verkrampfte sich, als der Captain auf die Dakota zuging. Die Spuren der Geschosse waren nicht gleich sichtbar in dem Gewirr von verbogenem Metall, aber nach ein paar Schritten drehte sich der Captain um. Sein Gesicht war aschfahl. »Auf das Flugzeug ist geschossen worden -
    Er griff nach seinem Revolver, aber im Jeep riß Kleist dem Lieutenant den Revolver aus dem Halfter, während Halder den jungen Mann von hinten in den Schwitzkasten nahm. Kleist zielte mit dem Revolver auf den Kopf des Lieutenants.
    »Das würde ich nicht tun, Captain«, sagte Halder. »Und jetzt werfen Sie Ihre Waffe hier herüber.«
    7.55 Uhr
    Halder winkte mit dem Revolver und führte die beiden Offiziere in die Dakota. »Ziehen Sie Ihre Uniformen aus, alle beide.« Halder wandte sich an Kleist und Dorn: »Wenn sie fertig sind, binden Sie sie an der Wand der Kabine fest. Nehmen Sie dazu die

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